[Chocobo]

Aria unterdrückte ein Lachen. "Ist das wirklich ritterliches Verhalten, die Frau eines anderen zu besingen? Naja gut, was weiß ich vom Ritter sein, eh? - Sagt mir, wer die Leute sind und wo ich sie finde und ich kann mal mit ihnen reden."

Sie schaut auf sein Hinkebein. "Funktionieren Heilzauber bei der Wunde nicht? Ansonsten kann ich da auch einen Blick drauf werfen, wenn ihr möchtet. Ich beherrsche geringere Heilmagie."

[Erzengel]

Kornberg: Ich habe sie _nicht_ besungen. Ich habe für sie Folklore Minnegesang vorgetragen und ein wenig Poesie. Die nicht anzüglich war oder irgendetwas. Weder habe ich ihre zarten Hügel gelobt noch irgendetwas von lieblichen Lippen. Das war eine gesittete abendliche Unterhaltung unter dem Balkon. Ohne Hintergedanke. Eine Ode an die Kunst, an die Minne.

Die Leute heißen von Weisenfels. Alderich und Elisabeth von Weisenfels. Südviertel Mirhaven.

Und es ist nur ein blauer Fleck, ein wenig körperliche Ruhe reicht aus. Nichts wofür man die Götter bemühen muss. In dieser Zeit werde ich mich voll und ganz der Minne hingeben.

[Chocobo]

Wenn er das so behauptete, würde Aria nicht weiter widersprechen. Sie verabschiedete sich und machte sich sofort auf die Suche nach dem Anwesen der Weisenfels'. Einen granteligen, alten Kerl bequatschen, vielleicht eine Ehe kitten, die Aufgabe schien nicht zu groß zu sein. Die würde sie im Vorbeigehen erledigen!

[Chocobo]

Jetzt hatte Aria als Stellvertreterin ein Duell im Namen der Ehre am Hals. Sie war sich sicher, dass Lothar sich mit seinem angehauenen Bein nur vor dem Duell drücken wollte, aber sie behielt das diplomatisch für sich.
Aber auch wenn er humpelte, konnte er trotzdem noch eine Waffe halten. Sie ließ sich in den Tagen vor dem Duell von ihm noch etwas in der ritterlichen Kampfkunst unterweisen. Sie hatte zwar im Krieg einiges von all den erfahrenen Kämpfern um sie herum aufgeschnappt - inzwischen konnte sie mit allen gängigen Waffen umgehen, ohne sich selbst zu verletzten - aber so ein Duell war ja noch mal etwas anderes. Außerdem stellte sie Fragen zum Ablauf. Waren Rüstungen und Utensilien zur Verteidigung erlaubt? Durfte man mehr als eine Waffe während des Kampfes benutzen? Wurde die eigene Ausrüstung genutzt oder schaffte man gleiche Bedingungen?

[Erzengel]

Vielleicht konnte er tatsächlich all das, aber wäre das noch ein Duell auf Augenhöhe mit einem unverletzten und erfahrenen Ritter?

Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Lothar würde sie noch natürlich für das Duell vorbereiten. Wie War es mit Schildkampf? Da konnte Ihr Lothar noch einiges Zeigen. Die Verteidigung durfte man nicht vergessen, denn wenn der Arm ab war, konnte man nicht mehr angreifen. Logisch.

Für das Duell wählte man eine Waffengattung, die man im Duell führte. Nicht und nicht weniger. Es sei denn Aria wollte mehrere Waffengänge, also mehrere Duelle haben?
Aria hatte, so wie Alderich das Recht auf drei Ersatzwaffen, falls eine kaputt im Kampf, aber wenn alle drei kaputt gingen hatte man auch verloren.

Was die Rüstung betraf, es geziemte sich auf Augenhöhe zu rüsten. D.h. wenn Aria keine Vollplatte tragen konnte und so nur in Kette oder Leder kämpfen können würde, so würde Alderich die gleiche Rüstungsart tragen.

Als "Geforderte" hatte sie das Recht auf die Waffenwahl. Nun eigentlich Lothar, aber da sie kämpfe überließ er Ihr in seinem Namen die Wahl.

Doch Alderich machte eines ganz klar: Keine Tricks, damit das ganze zu einem "Sing-Sang Wettstreit" wird! Es sollte schon richtige gekämpft werden.

Eigene Ausrüstung durfte genutzt werden, solange es keine Übermaßen zerstörerische Ausrüstung war, so etwas was bei Treffer einen Flammenschlag oder der gleichen rauspusten würde.
Dennoch waren magische verstärke Waffen in Ordnung, ABER nicht in der Art, dass sie Feuerschaden, magischen Schaden oder sonst etwas austeilen würden. Das war ein "nur" Ehrenduell und das andere waren Waffen zum Töten.

Zudem hatte Aria das Recht auf Sekundanten, wie Alderich auch. Leute die den Kampf unterbrachen und einschritten, wenn über Ziel hinausgeschossen würde und für einen auch aufgaben, wenn es eindeutig aussichtslos war, aber dennoch weiter gemacht werden sollte. Eine Lebensversicherung.