18.06.2021, 11:02
Pusteblume (Ruaavin) schrieb:
((Alles im Folgenden dargestellte, sind Bilder und Gedanken des Charakters - ihre Sicht und Interpretation und nur das. Außerdem enthält es durchaus OOC Wissen. Zur Prüfung selbst kann ich mich nur wenig äußern, weshalb ich einfach versuche Ruaavin und ihre Gedanken etwas zu skizzieren))
Eigenartige Begegnungen
Ruaavin war kaum einen Zehntag auf der Insel und noch völlig verstört, als die zwei Männer, Fin und Camio, bewaffnet und in Rüstung auf die sie zugingen und sie ansprachen. Sie stellten wilde Fragen und... es dauerte, bis Fin ihr alles in Ruhe erklären konnte, auch wenn sie es nicht verstand. Sie war keine Hüterin, war nicht wichtig auf der Insel und verfügte über keinerlei Macht wie diese beiden. Was hatte sie damit zu tun.. Sie diente Silvanus von ganzem Herzen und sie lebte Jahre lang im Wald und hörte ihm zu. Irgendwann fing sie an eben einfach dem Wald zu entworten, doch dies war für sie nichts besonderes.
Sie war skeptisch. Sie wollte dem Wald helfen, die Hüter unterstützen.. wollte, dass der Wald und die Hüter selbst ihr Gleichgewicht finden. Fin und Camio, sie waren beide noch so unerfahren und verspielt, wie zwei junge Bären, die das erste Mal Schnee sehen.
Nicht das sie nun soviel erfahrener gewesen wäre, bei weitem nicht. Beide hatten von der Welt mehr gesehen als sie und wussten weit mehr als sie. Doch eines hatte sie ihr Leben lang gelernt. Sie wusste, wie man zuhört. Und sie wusste ruhig zu bleiben. Und ihr war es um die Wälder viel zu ernst, dass sie so spielerisch mit dem Leben hätte umgehen können wie diese zwei. Doch gerade dann.. wenn sie auf dem Weg waren Hüter zu werden, würden sie genau diese Ernsthaftigkeit und Ruhe noch zu lernen habe.
Also wäre es dumm ihnen nicht zu helfen, denn wenn sie auch nicht viel zu geben hatte, so hatte sie doch die Gabe, dem Wald sehr genau zu lauschen und seine Gefühle interpretieren zu können.
Maria war noch einmal anders. Sie war dem Wald näher. Nicht so sehr Mensch oder Elf wie Camio und Fin. Auch Ruaavin wechselte ja nicht grundlos in die Gestalt der Tiere. Sie wollte nicht umgeben von dem Wald sein, nicht im Wald sein oder nicht über den Wald bestimmen.. sie war selbst der Wald. Früher zumindest.. und auch hier wollte sie wieder selbst zum Wald werden. Ein Teil von ihm sein und das konnte sie als Elfe weit schwere, als als Wolf. Es war in der Gestalt leichter zu hören und fühlen..
Maria war wilder als sie.. nicht wild im Sinne von "Fern der Zivilisation", sondern vielmehr konsequenter, nicht so blauäugig, wie Ruaavin, aber genau wie sie wusste sie zu hören und zu interpretieren. Ruaavin mochte sie.
Im Bann der Eiche
Wer war sie eigentlich.. Sie war jung. Hatte nicht viel von der Welt gesehen und kannte vieles nur über Geschichten. Sie hatte, nachdem sie von den Ihren getrennt wurde, viele, viele Jahre allein im Wald verbracht. in diesen 30 Jahren begegnete sie vielleicht ein oder zweimal ihrer Art und eine Hand voll Begegnungen hatte sie mit Menschen. In allen anderen Momenten war sie mit dem Wald allein. Sie hatte gelernt zuzuhören und hatte gelernt zu antworten. Sie führte keine Waffe, trug keine Rüstung und hatte nie eine Art von Ausbildung genossen. Sie war ein Stück des Waldes. und nutze, was er ihr gab.
Und vor allem gab er ihr Träume... Oder vielmehr Visionen, doch genau wie sie die Sprache des Waldes selbst interpertieren musste, so galt es auch diese Visionen zu interpretieren. Sie zeigten die Vergangenheit.. die Gegenwart und auch die Zukunft, doch diese Unterscheidung war nahezu unmöglich für sie mit ihren wenigen Jahren und fehlender Erfahrung.
Sie nutze den Wald.. die Umgebung.. oftmals unbewusst. Sie hatte nie getötet oder auch nur verletzt und selbst Tiere jagte sie selten. Wenn Menschen kamen, so schickte sie die Tiere fort. Sie ließ den Wald wachsen oder verschwinden, ließ Bären grollen oder Wölfe heulen. Ließ ein Gewitter aufziehen und es verschwinden.. und so musste sie den Menschen nichts antun und lotste sie durch ihren Wald wieder hinaus ohne ihnen auch nur einmal begegnet zu sein.
Auf Amdir hatte sie diese Macht nicht. Es war nicht ihr Wald. Auch wenn Calaneth sie immer freundlich, fast stürmisch begrüßte, so fühlte sie sich doch fremd. Sie war ein Teil des Waldes und akzeptiert, aber sie war nicht der Wald selbst.
Und seit dem letzten Gespräch mit Camio und Angriff auf den Menschen von Mirhaven, wobei sie immer noch nicht wusste, ob sie ihn am Ende eigentlich getötet hatte, auch wenn sie es vermutete, fühlte sie sich noch fremder. Als hätte sie all ihre Ruhe und Ernergie verloren und aufgebracht. Sie wandelte sich.. Die Waare in ihr begann zu kippen und das machte ihr Angst. Doch eben diese Angst wollte sie nicht, denn Angst gebiert Leid und Leid führt zu Hass.
Ihr Leben lang war sie unbekümmert gewesen.. nurn.. musste sie mit einem Mal mit so vielen Dingen interagieren und das überforderte sie. Vielleicht wurde sie auch einfach nur erwachsen....
Die Prüfung
Was also konnte sie. Was sollte sie und wieso brauchte man sie... Was wollte Silvanus, wenn das alles seine Prüfung war, von ihr?
Camio hatte es ihr gesagt.. sehr deutlich sogar: Wer war sie schon. Niemand.. sie konnte dem Wald zuhören, aber das war nun kein Kunststück, wenn man sein Leben lang in ihm wandelte. Welche Rolle sollte sie also spielen. Sie traute sich kaum zu Menschen oder selbst zu ihrem Volk hin, nur in Gestalt des Wolfes an der Seite von Caladuris. Sie konnte nicht kämpfen und die zwei Male, die sie gezaubert hat, war es vermutlich weit mehr der Wald, der zauberte, als sie selbst.
Ja... Sie hatte die Gabe zum Wald zu werden, ihn zu hören, wo selbst andere Hüter nicht genau genug hinhörten. Sie hatte die Gabe zu spüren und zu fühlen, zu beobachten und zu beeinflussen, doch eben diese dafür nötige Besonnenheit, Kraft im Geiste und Ruhe hatte sie mit dem vergossenen Blut verloren. Sie hatte ihre Reinheit verloren... war mit einem mal erwachsen und ob sie nun noch überhaut eine Hilfe bei all dem war, daran zweifelte sie stark...
Sie hoffte, dass zumindest der Wald sie noch verstand.
Die erste Aufgabe
Für sie waren die zwei immer noch Kindsköpfe, aber sie folgte. Ohne Schutz oder Zauber. Der Wald war ihr Schutz, doch dort, wo es hinging, war kein Wald. Vielleicht war es ihre Prüfung... Sie war doch der Wald und wo sie war, waren die Wege grün, eben weil sie sie ging. Was sie berührte erwuchs und erblühlte. Wo sie war, war der Wald, denn sie war der Wald.
Dies zumindest wünschte sie sich.
Es war dunkel und voller Geisterwesen, die von Fin und Camio mutig bekämpft wurden. Ruaavin war eher Beiwerk und schlechte Dekoration. Sie war keine Kriegerin und Kämpferin. Sie erspürte Dinge.. aber nicht in dieser Kälte und Höhle. Dennochb fanden sie wieder ein Stück des Puzzles und konnten den Weg weitergehen, wenngleich Fin mit der neuen Aufgabe förmlich zusammenbrach und entmutigt wirkte. Auch ihre Versuche ihn aufzubauen halfen nicht viel.
Die zweite Aufgabe
Es ging nach Andorien, in die weite Ebene und auch wenn sie Camio und Fin vor sich hatte, die Wesen, die sie dort bekämpften, waren alles andere als harmlos und durchaus furchteinflößend. Dennoch.. Ruaavin war in ihrer Gestalt und sie spürte etwas. Sie wusste nicht was, aber sie nahm etwas wahr, dessen Spur sie bis zu einem der Tempel verfolgte. Ausnahmsweise waren ihr die Art und Weise von Fin und Camio sogar recht. Sie hielt sie immer noch für Kinder, aber Kinder, die zu kämpfen wussten.
Schließlich waren sie dort, wo sie sein mussten und Rua rollte sich unter dem Baum zusammen. Sie wusste was zu tun war, während die anderen noch rätselten, aber sie wusste eigentlich nicht, ob sie wirklich dafür geeignet war. Ein unschuldiges, reines Wesen musste sein Blut geben. Sie war nicht mehr nur unschuldig. Sie hatte einen Menschen getötet. Sie tat es, um die Natur zu schützen, aber sie hatte Blut vergossen, was sie 130 Jahre lang hatte vermeiden können.
Dennoch schien ihr Silvanus wohlgesonnen zu sein und gewährte es.. Sie war selbst überrascht und unfassbar dankbar, dass ihr dieses eine Mal offenbar verzieh. Sie bereute es bitter.
Ihnen gelang die Aufgabe und weiter ging es nach Calaneth. Sie war gespannt was dort wartete, aber auch nervös, denn Camio und Fin als Hüter... jene zwei die sich vor Menschen und sogar in der Stadt verwandelten, die Spaß am Kampf hatten, die keine Geduld bewiesen, die.. Sie sorgte sich.
Die dritte Aufgabe
Die Art wiederholte sich und Ruaavin begann zu verstehen. Sie suchten die Dolche, um mit Hilfe der Inschriften weiterzugelangen, doch das eigentliche Ziel waren die Fragmente der Elemente, wovon sie das Feuer besaß. Wann immer sich ein neues Element auftat oder sie sich den anderen Elementen näherte, begann sich ihres zu erwärmen.
Es ging in den Dornenwald, Camios Heimat. Dunkel.. und vor allem überraschend dornig. Sie hatte erwartet dort auf Verkommenes zu treffen, doch solche Bestien, das hatte selbst sie überrascht. Seine Heimat war bösartiger, als sie es für möglich gehalten hatte, was erneut ein eher zweifelhaftes Licht auf den Druiden warf. Und dennoch, dank der beiden Krieger, einer davon die Bestie selbst, gelang die Aufgabe erneut.
Das Opfer
Es folgte ein weiterer Schritt, der vermutlich letzte, denn nur ein Fragment war noch übrig. Es ging an einen Ort, den Ruaavin wohl niemals freiwillig besucht hätte. Die Piratenbucht. Doch Es schien fast als seien Wald und Wind auf ihrer Seite. Als verhülle es sie förmlich vor Blicken und Menschen. Erneut waren es Camio und Fin, die sie schützend und die Kämpfe führetn. Doch nicht immer weil sie es wirklich mussten... es war ihr Wettbewerb und ihr Wunsch und.. oft hinterblieb bei Ruaavin nur ein Seufzen. Dennoch fanden sie den Ort, an dem Süß und Salzig aufeinander trafen. Wasserfälle mit Süßwasser stürzten in das salzige Meer und genau darunter war eine Höhle.. ein Ort Umberlees. Es war ein Ort voller Magie und Gedanken.. die vier Fragmente und Elemente passten dort in eine Art Halterung.
Jeder brachte sein Opfer. Das, wovon er am wenigsten besaß. Und es waren Momente, die zumindest in Ruaavin viele Gedanken auslösten.
((Alles im Folgenden dargestellte, sind Bilder und Gedanken des Charakters - ihre Sicht und Interpretation und nur das. Außerdem enthält es durchaus OOC Wissen. Zur Prüfung selbst kann ich mich nur wenig äußern, weshalb ich einfach versuche Ruaavin und ihre Gedanken etwas zu skizzieren))
Eigenartige Begegnungen
Ruaavin war kaum einen Zehntag auf der Insel und noch völlig verstört, als die zwei Männer, Fin und Camio, bewaffnet und in Rüstung auf die sie zugingen und sie ansprachen. Sie stellten wilde Fragen und... es dauerte, bis Fin ihr alles in Ruhe erklären konnte, auch wenn sie es nicht verstand. Sie war keine Hüterin, war nicht wichtig auf der Insel und verfügte über keinerlei Macht wie diese beiden. Was hatte sie damit zu tun.. Sie diente Silvanus von ganzem Herzen und sie lebte Jahre lang im Wald und hörte ihm zu. Irgendwann fing sie an eben einfach dem Wald zu entworten, doch dies war für sie nichts besonderes.
Sie war skeptisch. Sie wollte dem Wald helfen, die Hüter unterstützen.. wollte, dass der Wald und die Hüter selbst ihr Gleichgewicht finden. Fin und Camio, sie waren beide noch so unerfahren und verspielt, wie zwei junge Bären, die das erste Mal Schnee sehen.
Nicht das sie nun soviel erfahrener gewesen wäre, bei weitem nicht. Beide hatten von der Welt mehr gesehen als sie und wussten weit mehr als sie. Doch eines hatte sie ihr Leben lang gelernt. Sie wusste, wie man zuhört. Und sie wusste ruhig zu bleiben. Und ihr war es um die Wälder viel zu ernst, dass sie so spielerisch mit dem Leben hätte umgehen können wie diese zwei. Doch gerade dann.. wenn sie auf dem Weg waren Hüter zu werden, würden sie genau diese Ernsthaftigkeit und Ruhe noch zu lernen habe.
Also wäre es dumm ihnen nicht zu helfen, denn wenn sie auch nicht viel zu geben hatte, so hatte sie doch die Gabe, dem Wald sehr genau zu lauschen und seine Gefühle interpretieren zu können.
Maria war noch einmal anders. Sie war dem Wald näher. Nicht so sehr Mensch oder Elf wie Camio und Fin. Auch Ruaavin wechselte ja nicht grundlos in die Gestalt der Tiere. Sie wollte nicht umgeben von dem Wald sein, nicht im Wald sein oder nicht über den Wald bestimmen.. sie war selbst der Wald. Früher zumindest.. und auch hier wollte sie wieder selbst zum Wald werden. Ein Teil von ihm sein und das konnte sie als Elfe weit schwere, als als Wolf. Es war in der Gestalt leichter zu hören und fühlen..
Maria war wilder als sie.. nicht wild im Sinne von "Fern der Zivilisation", sondern vielmehr konsequenter, nicht so blauäugig, wie Ruaavin, aber genau wie sie wusste sie zu hören und zu interpretieren. Ruaavin mochte sie.
Im Bann der Eiche
Wer war sie eigentlich.. Sie war jung. Hatte nicht viel von der Welt gesehen und kannte vieles nur über Geschichten. Sie hatte, nachdem sie von den Ihren getrennt wurde, viele, viele Jahre allein im Wald verbracht. in diesen 30 Jahren begegnete sie vielleicht ein oder zweimal ihrer Art und eine Hand voll Begegnungen hatte sie mit Menschen. In allen anderen Momenten war sie mit dem Wald allein. Sie hatte gelernt zuzuhören und hatte gelernt zu antworten. Sie führte keine Waffe, trug keine Rüstung und hatte nie eine Art von Ausbildung genossen. Sie war ein Stück des Waldes. und nutze, was er ihr gab.
Und vor allem gab er ihr Träume... Oder vielmehr Visionen, doch genau wie sie die Sprache des Waldes selbst interpertieren musste, so galt es auch diese Visionen zu interpretieren. Sie zeigten die Vergangenheit.. die Gegenwart und auch die Zukunft, doch diese Unterscheidung war nahezu unmöglich für sie mit ihren wenigen Jahren und fehlender Erfahrung.
Sie nutze den Wald.. die Umgebung.. oftmals unbewusst. Sie hatte nie getötet oder auch nur verletzt und selbst Tiere jagte sie selten. Wenn Menschen kamen, so schickte sie die Tiere fort. Sie ließ den Wald wachsen oder verschwinden, ließ Bären grollen oder Wölfe heulen. Ließ ein Gewitter aufziehen und es verschwinden.. und so musste sie den Menschen nichts antun und lotste sie durch ihren Wald wieder hinaus ohne ihnen auch nur einmal begegnet zu sein.
Auf Amdir hatte sie diese Macht nicht. Es war nicht ihr Wald. Auch wenn Calaneth sie immer freundlich, fast stürmisch begrüßte, so fühlte sie sich doch fremd. Sie war ein Teil des Waldes und akzeptiert, aber sie war nicht der Wald selbst.
Und seit dem letzten Gespräch mit Camio und Angriff auf den Menschen von Mirhaven, wobei sie immer noch nicht wusste, ob sie ihn am Ende eigentlich getötet hatte, auch wenn sie es vermutete, fühlte sie sich noch fremder. Als hätte sie all ihre Ruhe und Ernergie verloren und aufgebracht. Sie wandelte sich.. Die Waare in ihr begann zu kippen und das machte ihr Angst. Doch eben diese Angst wollte sie nicht, denn Angst gebiert Leid und Leid führt zu Hass.
Ihr Leben lang war sie unbekümmert gewesen.. nurn.. musste sie mit einem Mal mit so vielen Dingen interagieren und das überforderte sie. Vielleicht wurde sie auch einfach nur erwachsen....
Die Prüfung
Was also konnte sie. Was sollte sie und wieso brauchte man sie... Was wollte Silvanus, wenn das alles seine Prüfung war, von ihr?
Camio hatte es ihr gesagt.. sehr deutlich sogar: Wer war sie schon. Niemand.. sie konnte dem Wald zuhören, aber das war nun kein Kunststück, wenn man sein Leben lang in ihm wandelte. Welche Rolle sollte sie also spielen. Sie traute sich kaum zu Menschen oder selbst zu ihrem Volk hin, nur in Gestalt des Wolfes an der Seite von Caladuris. Sie konnte nicht kämpfen und die zwei Male, die sie gezaubert hat, war es vermutlich weit mehr der Wald, der zauberte, als sie selbst.
Ja... Sie hatte die Gabe zum Wald zu werden, ihn zu hören, wo selbst andere Hüter nicht genau genug hinhörten. Sie hatte die Gabe zu spüren und zu fühlen, zu beobachten und zu beeinflussen, doch eben diese dafür nötige Besonnenheit, Kraft im Geiste und Ruhe hatte sie mit dem vergossenen Blut verloren. Sie hatte ihre Reinheit verloren... war mit einem mal erwachsen und ob sie nun noch überhaut eine Hilfe bei all dem war, daran zweifelte sie stark...
Sie hoffte, dass zumindest der Wald sie noch verstand.
Die erste Aufgabe
Für sie waren die zwei immer noch Kindsköpfe, aber sie folgte. Ohne Schutz oder Zauber. Der Wald war ihr Schutz, doch dort, wo es hinging, war kein Wald. Vielleicht war es ihre Prüfung... Sie war doch der Wald und wo sie war, waren die Wege grün, eben weil sie sie ging. Was sie berührte erwuchs und erblühlte. Wo sie war, war der Wald, denn sie war der Wald.
Dies zumindest wünschte sie sich.
Es war dunkel und voller Geisterwesen, die von Fin und Camio mutig bekämpft wurden. Ruaavin war eher Beiwerk und schlechte Dekoration. Sie war keine Kriegerin und Kämpferin. Sie erspürte Dinge.. aber nicht in dieser Kälte und Höhle. Dennochb fanden sie wieder ein Stück des Puzzles und konnten den Weg weitergehen, wenngleich Fin mit der neuen Aufgabe förmlich zusammenbrach und entmutigt wirkte. Auch ihre Versuche ihn aufzubauen halfen nicht viel.
Die zweite Aufgabe
Es ging nach Andorien, in die weite Ebene und auch wenn sie Camio und Fin vor sich hatte, die Wesen, die sie dort bekämpften, waren alles andere als harmlos und durchaus furchteinflößend. Dennoch.. Ruaavin war in ihrer Gestalt und sie spürte etwas. Sie wusste nicht was, aber sie nahm etwas wahr, dessen Spur sie bis zu einem der Tempel verfolgte. Ausnahmsweise waren ihr die Art und Weise von Fin und Camio sogar recht. Sie hielt sie immer noch für Kinder, aber Kinder, die zu kämpfen wussten.
Schließlich waren sie dort, wo sie sein mussten und Rua rollte sich unter dem Baum zusammen. Sie wusste was zu tun war, während die anderen noch rätselten, aber sie wusste eigentlich nicht, ob sie wirklich dafür geeignet war. Ein unschuldiges, reines Wesen musste sein Blut geben. Sie war nicht mehr nur unschuldig. Sie hatte einen Menschen getötet. Sie tat es, um die Natur zu schützen, aber sie hatte Blut vergossen, was sie 130 Jahre lang hatte vermeiden können.
Dennoch schien ihr Silvanus wohlgesonnen zu sein und gewährte es.. Sie war selbst überrascht und unfassbar dankbar, dass ihr dieses eine Mal offenbar verzieh. Sie bereute es bitter.
Ihnen gelang die Aufgabe und weiter ging es nach Calaneth. Sie war gespannt was dort wartete, aber auch nervös, denn Camio und Fin als Hüter... jene zwei die sich vor Menschen und sogar in der Stadt verwandelten, die Spaß am Kampf hatten, die keine Geduld bewiesen, die.. Sie sorgte sich.
Die dritte Aufgabe
Die Art wiederholte sich und Ruaavin begann zu verstehen. Sie suchten die Dolche, um mit Hilfe der Inschriften weiterzugelangen, doch das eigentliche Ziel waren die Fragmente der Elemente, wovon sie das Feuer besaß. Wann immer sich ein neues Element auftat oder sie sich den anderen Elementen näherte, begann sich ihres zu erwärmen.
Es ging in den Dornenwald, Camios Heimat. Dunkel.. und vor allem überraschend dornig. Sie hatte erwartet dort auf Verkommenes zu treffen, doch solche Bestien, das hatte selbst sie überrascht. Seine Heimat war bösartiger, als sie es für möglich gehalten hatte, was erneut ein eher zweifelhaftes Licht auf den Druiden warf. Und dennoch, dank der beiden Krieger, einer davon die Bestie selbst, gelang die Aufgabe erneut.
Das Opfer
Es folgte ein weiterer Schritt, der vermutlich letzte, denn nur ein Fragment war noch übrig. Es ging an einen Ort, den Ruaavin wohl niemals freiwillig besucht hätte. Die Piratenbucht. Doch Es schien fast als seien Wald und Wind auf ihrer Seite. Als verhülle es sie förmlich vor Blicken und Menschen. Erneut waren es Camio und Fin, die sie schützend und die Kämpfe führetn. Doch nicht immer weil sie es wirklich mussten... es war ihr Wettbewerb und ihr Wunsch und.. oft hinterblieb bei Ruaavin nur ein Seufzen. Dennoch fanden sie den Ort, an dem Süß und Salzig aufeinander trafen. Wasserfälle mit Süßwasser stürzten in das salzige Meer und genau darunter war eine Höhle.. ein Ort Umberlees. Es war ein Ort voller Magie und Gedanken.. die vier Fragmente und Elemente passten dort in eine Art Halterung.
Jeder brachte sein Opfer. Das, wovon er am wenigsten besaß. Und es waren Momente, die zumindest in Ruaavin viele Gedanken auslösten.
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Wer den Himmel auf Erden sucht hat im Erdkundeunterricht gepennt.