23.06.2021, 14:10
[Valgard] Der Tyrannische Holzhandel
Verfasser: Durgarnkuld am 30 Apr 2021 12:50
Ursprünglicher Link:
https://www.amdir.de/index.php?option=co...128#129315
Bauprojekte litten seit einiger Zeit und waren seit den letzten Vorkommnissen auch völlig zum Stillstand genommen. Gleich wie viel Stein man verwendete, Holz blieb doch immer ein Grundrohstoff, der für den Bau Verwendung fand. Der jungen Nation war der Wind aus den Segeln genommen worden.
Tatsächlich griff es nun auch weiter aus auf die einfachen Dinge wie ein Kaminfeuer, wenn es mal doch etwas frischer war in der an sich warmen Bucht, oder wichtiger eben: Zubereitung von Essen. Der Unmut wuchs. Verhungern würde nun keiner, auch nicht mit den Piratenüberfällen. Das Land um Valgard war fruchtbar, als hätte Yondalla selbst dort in ihr Horn gestoßen. Aber wenn schon die Annehmlichkeiten eines warmen Essens manchmal ausfielen, sorgte das nicht für Zuversicht. Natürlich murrte keiner offen in Gegenwart von Tyrannen und Herzogsgarde. Aber unterschwellig … gärte es.
Das knappe Holz wurde langsam zu keinem Holz.
Vorarbeiter Bärenklamm ließ nach einem Mann oder Frau für ein junges Forst Ausschau halten. Da würden sich in den nächsten Tagen ein paar mögliche Kandidaten finden.
Nach dem Plan erkundigte er sich aber schon im Vorfeld auch selber. Was hatte Keara und der Klerus genauer im Sinn?
Südlich der Höfe? Sie wusste ja selbst, dass bereits ein Stück weiter gen Südküste der felsige Grund nur bestimmte Bäume zulassen würde, die sich in solchen widrigen Lebensumgebungen wohl fühlten.
Auch welche Bäume sie im Sinn hatte interessierte ihn.
Davon hing eben auch ab wie lange es dauerte bis diese in die Hiebsreife kamen. Bei einfachen Bäumen wie Pappeln, die als Nutz- und Brennholz sehr beliebt waren, dauerte es »nur« eine Menschengeneration bis die Umtriebszeit nahte. Trotzdem natürlich keine Lösung für ihr aktuelles Holzproblem damit. Bei anderen Holzgattungen dauerte das alles schon länger. Zwei, drei, vier, sechs gar zehn Generationen für die Hiebsreife konnte das dauern. Vielleicht war es in der Tat anzuraten, sich nochmal an die Zunft oder das Herzoghaus zu wenden, ob die Wachstumsbeschleuniger entwickelt hatten.
Ihre Kastanien brauchten ihre Zeit zum Wachsen in den Töpfen. Abhandlungen über Hölzer waren da schon etwas ergiebiger für die erste Neugier.
Maronen gehörten zu den Edelkastanien. Sie konnten 500 bis 600 Jahre alt werden, manche sogar bis 1.000 oder gar 2.000 (bei Baumhirten womöglich noch länger?). Sie verfügten über sehr kräftige Wurzeln, waren gegen Schädlinge allgemein sehr resistent. Die meisten Insekten fraßen eher ihre Früchte, als dass sie den Baum direkt befallen konnten. Der wahre Feind für Edelkastanien waren offenbar dagegen bestimmte Pilzsorten, die die sonst kräftigen Wurzeln befielen und bis zum Absterben der Krone führten.
Verfasser: Durgarnkuld am 30 Apr 2021 12:50
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https://www.amdir.de/index.php?option=co...128#129315
Bauprojekte litten seit einiger Zeit und waren seit den letzten Vorkommnissen auch völlig zum Stillstand genommen. Gleich wie viel Stein man verwendete, Holz blieb doch immer ein Grundrohstoff, der für den Bau Verwendung fand. Der jungen Nation war der Wind aus den Segeln genommen worden.
Tatsächlich griff es nun auch weiter aus auf die einfachen Dinge wie ein Kaminfeuer, wenn es mal doch etwas frischer war in der an sich warmen Bucht, oder wichtiger eben: Zubereitung von Essen. Der Unmut wuchs. Verhungern würde nun keiner, auch nicht mit den Piratenüberfällen. Das Land um Valgard war fruchtbar, als hätte Yondalla selbst dort in ihr Horn gestoßen. Aber wenn schon die Annehmlichkeiten eines warmen Essens manchmal ausfielen, sorgte das nicht für Zuversicht. Natürlich murrte keiner offen in Gegenwart von Tyrannen und Herzogsgarde. Aber unterschwellig … gärte es.
Das knappe Holz wurde langsam zu keinem Holz.
Vorarbeiter Bärenklamm ließ nach einem Mann oder Frau für ein junges Forst Ausschau halten. Da würden sich in den nächsten Tagen ein paar mögliche Kandidaten finden.
Nach dem Plan erkundigte er sich aber schon im Vorfeld auch selber. Was hatte Keara und der Klerus genauer im Sinn?
Südlich der Höfe? Sie wusste ja selbst, dass bereits ein Stück weiter gen Südküste der felsige Grund nur bestimmte Bäume zulassen würde, die sich in solchen widrigen Lebensumgebungen wohl fühlten.
Auch welche Bäume sie im Sinn hatte interessierte ihn.
Davon hing eben auch ab wie lange es dauerte bis diese in die Hiebsreife kamen. Bei einfachen Bäumen wie Pappeln, die als Nutz- und Brennholz sehr beliebt waren, dauerte es »nur« eine Menschengeneration bis die Umtriebszeit nahte. Trotzdem natürlich keine Lösung für ihr aktuelles Holzproblem damit. Bei anderen Holzgattungen dauerte das alles schon länger. Zwei, drei, vier, sechs gar zehn Generationen für die Hiebsreife konnte das dauern. Vielleicht war es in der Tat anzuraten, sich nochmal an die Zunft oder das Herzoghaus zu wenden, ob die Wachstumsbeschleuniger entwickelt hatten.
Ihre Kastanien brauchten ihre Zeit zum Wachsen in den Töpfen. Abhandlungen über Hölzer waren da schon etwas ergiebiger für die erste Neugier.
Maronen gehörten zu den Edelkastanien. Sie konnten 500 bis 600 Jahre alt werden, manche sogar bis 1.000 oder gar 2.000 (bei Baumhirten womöglich noch länger?). Sie verfügten über sehr kräftige Wurzeln, waren gegen Schädlinge allgemein sehr resistent. Die meisten Insekten fraßen eher ihre Früchte, als dass sie den Baum direkt befallen konnten. Der wahre Feind für Edelkastanien waren offenbar dagegen bestimmte Pilzsorten, die die sonst kräftigen Wurzeln befielen und bis zum Absterben der Krone führten.