27.06.2021, 09:35
Dialya hatte sich zum Malen einen wirklich schönen Platz ausgesucht. Die Aussicht auf die Häuser der hohen Familien Elborias war herrlich - war die Baukunst der Elfen eben eine wirkliche Kunst für sich.
Und da Elfen für Kunst empfänglich waren wie kein anderes Volk, blieb die Zeichnende auch nicht lange alleine.
Eiin weitgereister alter Elfenmann erkannte die Mondbrücke und seufzte sehnsüchtig, um sich in einer Geschichte über Silbrigmond auszulassen - natürlich hatte er damals, genau auf dieser Brücke, als junger Mann eine bezaubernde Menschenfrau geküsst. Sie war mittlerweile schon sehr lange tot..aber dieser eine Sommer mit ihr war magisch.
Ein paar elfische Kinder fanden Gefallen am Wal und bestaunten das Bild. Zwei silberelfische Maiden ließen sich von Dialya portraitieren, um das Portrait ihren Liebsten zu schenken. Es war viel los um die Künstlerin herum. Aber von dem Haus, welches sie beschattete, kam niemand hervor. Keiner davon schien sich hinzureißen zu lassen, unters Volk zu treten.
Auch in den nächsten Tagen trat niemand aus dieser Sonnenelfenfamilie neugierig hinzu, um Dialyas Werke zu betrachten.
Bei ihrer Malpause in der Taverne zu Elboria, gestärkt und gesättigt, fiel es ihr leicht den Wirt zu einem Schwatz zu bringen. Mit einem blitzsauberen Tuch auf einer Schulter, mit dem er die feinen Gläser gerne polierte, verweilte der Schankmeister ein wenig bei der Künstlerin und plauderte mit ihr. Ihre Fragen beantwortete er in dem routinierten Tonfall des Mannes, der schon lange eine Gaststube führte und diskrete, aber ehrliche Konversation betrieb.
In dem einen Haus? Da wohnen die Bannithlar. Eine sonnenelfische Familie..Die hübsche Elfe die du meinst ist sicherlich die Tochter des Hauses gewesen. Schön ist sie, das stimmt wohl.
Aber auch ein bisschen....
Da wog der Wirt den Kopf und wechselte sein Poliertuch von einer Schulter zur nächsten.
....ein bisschen entrückt von der Stadt und den Leuten an sich. Man bleibt oft unter sich da.
Nachdenklich schwieg er nun einen Moment, und kratzte sich am Kopf.
Die Bannithlar sind erst vor kurzem hier zugezogen. Zehn Jahre oder so....vorher wohnten in dem Haus die Ky'nes, die haben das damals auch bauen lassen von Ondo'her. Die Ky'nes sind auch eine sonnenelfische Familie. Die haben irgendwelche Verbindungen mit den Bannithlar, vielleicht die Tochter des Hauses, die den Sohn des anderen Hauses geheiratet hat...du weißt ja, wie das bei den Sonnenelfen ist. Da verbünden sich dann zwei Famiilien und schmieden eine Allianz..
Der Mondelf winkte ganz verhalten ab.
Jedenfalls sind die Ky'nes damals nach Immerdar und haben den Bannithlar das Haus hier überlassen. Die haben viel Geld aber ihre Position hier ist noch ein bisschen wackelig. Sind ja noch ganz neu.
Ich habe mit denen auch nichts zu tun, sie kommen nie in meine Taverne. Also vielleicht gehst du am besten einfach mal selbst hin und klopfst. Mehr als Nein sagen können sie ja nicht!
Apropos...kannst du vielleicht ein Bild von meiner Arines malen? Möchte es über den Kamin hängen...und du fängst bestimmt ihr silbriges Fell genau richtig ein!
So hatte Dialya einen Auftrag über das Portrait einer höchst verwöhnten Katze und vielleicht ein paar Informationen gewonnen.
Und da Elfen für Kunst empfänglich waren wie kein anderes Volk, blieb die Zeichnende auch nicht lange alleine.
Eiin weitgereister alter Elfenmann erkannte die Mondbrücke und seufzte sehnsüchtig, um sich in einer Geschichte über Silbrigmond auszulassen - natürlich hatte er damals, genau auf dieser Brücke, als junger Mann eine bezaubernde Menschenfrau geküsst. Sie war mittlerweile schon sehr lange tot..aber dieser eine Sommer mit ihr war magisch.
Ein paar elfische Kinder fanden Gefallen am Wal und bestaunten das Bild. Zwei silberelfische Maiden ließen sich von Dialya portraitieren, um das Portrait ihren Liebsten zu schenken. Es war viel los um die Künstlerin herum. Aber von dem Haus, welches sie beschattete, kam niemand hervor. Keiner davon schien sich hinzureißen zu lassen, unters Volk zu treten.
Auch in den nächsten Tagen trat niemand aus dieser Sonnenelfenfamilie neugierig hinzu, um Dialyas Werke zu betrachten.
Bei ihrer Malpause in der Taverne zu Elboria, gestärkt und gesättigt, fiel es ihr leicht den Wirt zu einem Schwatz zu bringen. Mit einem blitzsauberen Tuch auf einer Schulter, mit dem er die feinen Gläser gerne polierte, verweilte der Schankmeister ein wenig bei der Künstlerin und plauderte mit ihr. Ihre Fragen beantwortete er in dem routinierten Tonfall des Mannes, der schon lange eine Gaststube führte und diskrete, aber ehrliche Konversation betrieb.
In dem einen Haus? Da wohnen die Bannithlar. Eine sonnenelfische Familie..Die hübsche Elfe die du meinst ist sicherlich die Tochter des Hauses gewesen. Schön ist sie, das stimmt wohl.
Aber auch ein bisschen....
Da wog der Wirt den Kopf und wechselte sein Poliertuch von einer Schulter zur nächsten.
....ein bisschen entrückt von der Stadt und den Leuten an sich. Man bleibt oft unter sich da.
Nachdenklich schwieg er nun einen Moment, und kratzte sich am Kopf.
Die Bannithlar sind erst vor kurzem hier zugezogen. Zehn Jahre oder so....vorher wohnten in dem Haus die Ky'nes, die haben das damals auch bauen lassen von Ondo'her. Die Ky'nes sind auch eine sonnenelfische Familie. Die haben irgendwelche Verbindungen mit den Bannithlar, vielleicht die Tochter des Hauses, die den Sohn des anderen Hauses geheiratet hat...du weißt ja, wie das bei den Sonnenelfen ist. Da verbünden sich dann zwei Famiilien und schmieden eine Allianz..
Der Mondelf winkte ganz verhalten ab.
Jedenfalls sind die Ky'nes damals nach Immerdar und haben den Bannithlar das Haus hier überlassen. Die haben viel Geld aber ihre Position hier ist noch ein bisschen wackelig. Sind ja noch ganz neu.
Ich habe mit denen auch nichts zu tun, sie kommen nie in meine Taverne. Also vielleicht gehst du am besten einfach mal selbst hin und klopfst. Mehr als Nein sagen können sie ja nicht!
Apropos...kannst du vielleicht ein Bild von meiner Arines malen? Möchte es über den Kamin hängen...und du fängst bestimmt ihr silbriges Fell genau richtig ein!
So hatte Dialya einen Auftrag über das Portrait einer höchst verwöhnten Katze und vielleicht ein paar Informationen gewonnen.