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Gesinnungen in Faerûn
#1
Heart 


  1. Rechtschaffen Gut
  2. Neutral Gut
  3. Chaotisch Gut
  4. Rechtschaffen Neutral
  5. Absolut Neutral
  6. Chaotisch Neutral
  7. Rechtschaffen Böse
  8. Neutral Böse
  9. Chaotisch Böse
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#2

Rechtschaffen Gut

Ein Charakter mit der Gesinnung Rechtschaffen Gut (RG) handelt so, wie es von einer guten Person erwartet oder benötigt wird. Er verbindet die Hingabe, sich dem Bösen entgegen zu stellen, mit der Selbstdisziplin, um unablässig dagegen zu kämpfen. Er sagt immer die Wahrheit, hält sein Wort, hilft denen in Not und spricht sich offen gegen Ungerechtigkeiten aus. Ein rechtschaffen guter Charakter hasst es, die Schuldigen mit einem blauen Auge davonkommen zu sehen. Ein absolut rechtschaffener und absolut guter Charakter wird auch oft Kreuzritter genannt.

Rechtschaffen Gut ist die Gesinnung, die Mitgefühl und Ehre miteinander verbindet.
Rechtschaffen Gut kann dann eine gefährliche Gesinnung sein, wenn sie Freiheit einengt und Eigeninteresse kriminalisiert.

Obwohl sie streng sind in ihrem Streben nach Gesetz und Ordnung, befolgen rechtschaffen gute Charaktere diese Konzepte, um das allgemeine Wohl zu verbessern. Gewisse Freiheiten müssen dabei, natürlich, geopfert werden, um Ordnung zu bringen; aber die Wahrheit ist von größtem Wert, und das Leben und die Schönheit von großer Wichtigkeit. Die Wohltaten der Gesellschaft sollen allen gebracht werden. Kreaturen mit der Gesinnung Rechtschaffen Gut sehen den Kosmos in variierenden Graden von Rechtschaffenheit oder dem Verlangen nach Gutem. Sie sind davon überzeugt, dass Ordnung und Gesetz absolut nötig sind, um Gutes abzusichern, und dass das Gute am besten dadurch definiert wird, was die meisten Wohltaten zur größten Anzahl anständiger, denkender Lebewesen bringt – und das wenigste Leid dem Rest.

Charaktere mit dieser Gesinnung glauben, dass eine ordentliche, starke Gesellschaft mit einer gut organisierten Regierung daran arbeiten kann, das Leben für den Großteil der Bevölkerung besser zu machen. Um eine gewisse Lebensqualität aufrecht zu erhalten, müssen Gesetze geschaffen und befolgt werden. Wenn die Leute die Gesetze akzeptieren und versuchen, einander zu helfen, wächst die Gesellschaft als ganzes daran.

Rechtschaffen gute Charaktere haben eine starke, moralische Persönlichkeit. Wahrheit, Ehre und das Wohl anderer sind hochwichtig. Rechtschaffen gute Charaktere werden nicht lügen oder jemanden betrügen, sei dieser jemand von guter oder böser Gesinnung. Sie werden nicht für Verrat einstehen und werden es nicht zulassen, dass offensichtlich unehrenhafte Personen ihre Ehre gegen sie selbst nutzen, wenn sie dies vermeiden können. Sie werden die Gesetze und Traditionen des Ortes, an dem sie sich befinden, befolgen, aber werden versuchen legale Schlupflöcher zu finden, um ein Gesetz zu brechen, welches klar böse oder ungerecht ist, falls ein solches vorhanden ist.

Rechtschaffen gute Charaktere sind ordnungs- und gruppenorientiert, und werden im jedem Fall mit den örtlichen Autoritäten zusammenarbeiten, um das allgemeine Wohl zu fördern. Nicht alle Charaktere mit dieser Gesinnung sehen den Kosmos mit einem ausgewogenen Verlangen nach Ordnung und Gutem, also gibt es keine perfekt ausbalancierte rechtschaffen gute Einstellung. Generell fördert ein rechtschaffen guter Charakter jedoch die Ideale und Rechte der Mehrheit mehr als die einzelner Individuen (was ihn miteinschließt) und hält die Rechte der Schwachen und Unterdrückten einer Gesellschaft hoch, die ebenfalls ein Recht darauf haben, von der Gesellschaft zu profitieren. Ein rechtschaffen gutes Wesen denkt, dass dies der beste Weg ist, auf dem alle Mitglieder einer Gesellschaft mit den gleichen Existenzrechten zusammenleben. Das Leben ist ihm wichtig, aber das Leben schließt niemals die Ordnung aus.

Rechtschaffen Gut kann als eine Gesinnung erscheinen, die schwer aufrechtzuerhalten ist, aber man sollte daran denken, dass rechtschaffen gute Charaktere nicht unbedingt naiv oder unrealistisch sind. Der Kern der rechtschaffen guten Gesinnung ist der Glaube in ein Gesetzessystem, welches das Wohl aller Mitglieder einer Gesellschaft fördert, deren Sicherheit garantiert, und die Gerechtigkeit gewährleistet. Solange die Gesetze gerecht sind und auf jeden gleich angewendet werden, kümmert es den rechtschaffen guten Charakter nicht, ob sie von einer Demokratie oder einem Diktator aufgesetzt wurden. Obwohl alle rechtschaffen guten Systeme auf denselben Grundprinzipien aufbauen, können bestimmte Gesetze verschieden sein. Eine Gesellschaft könnte es erlauben, dass eine Frau zwei Ehemänner hat, eine andere könnte strenge Monogamie vertreten. Glücksspiel kann in einer Gesellschaft erlaubt und in einer anderen verboten sein. Ein rechtschaffen guter Charakter respektiert die Gesetze anderer rechtschaffen guter Kulturen und wird nicht versuchen, den dortigen Bürgern seine eigenen Ideale aufzudrücken.

Jedoch wird ein rechtschaffen guter Charakter niemals ein Gesetz akzeptieren, das entgegen seiner Gesinnung steht. Besonders grausame Praktiken, wie Sklaverei und Folter werden den rechtschaffen guten Charakter dazu antreiben, dagegen zu handeln. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Praktiken kulturell akzeptiert werden oder von wohlmeinenden Regierungsbeamten abgesegnet wurden. Der Gerechtigkeitssinn des rechtschaffen guten Charakters zwingt ihn dazu, sich einzumischen und soviel Leid wie möglich zu mildern. Jedoch können Zeitprobleme, inadäquate Ressourcen, die ihm zur Verfügung stehen, oder andere Verpflichtungen sein Einmischen in diese Dinge limitieren. Während ein rechtschaffen guter Charakter sich also zum Beispiel eine kulturelle Revolution wünschen könnte für eine Kultur, in der Kannibalismus erlaubt ist, muss er sich vielleicht damit begnügen, ein paar Opfer zu retten ehe andere Umstände ihn dazu zwingen, das Gebiet zu verlassen.

Wann würde ein rechtschaffen guter Charakter ein Leben nehmen? Ein rechtschaffen gutes Wesen tötet, wann auch immer es notwendig ist, um das Gute zu fördern, oder um sich, seine Gefährten oder jeden, den er zu beschützen geschworen hat, zu verteidigen. In Kriegszeiten fällt er die Feinde seiner Nation. Er würde nicht eingreifen, um eine gesetzliche Hinrichtung zu unterbrechen, solange die Strafe zur Tat passt. Ansonsten versucht ein rechtschaffen guter Charakter, das Töten von Wesen zu vermeiden, soweit es möglich ist. Er tötet niemanden, der eines Verbrechens verdächtig ist, noch tötet solch ein Charakter notwendigerweise jemanden, den er für eine Bedrohung hält, solange er keine handfesten Beweise oder sicheres Wissen über böse Taten hat. Er tötet niemals für Schätze oder persönlichen Profit. Er würde niemals wissentlich ein unschuldiges Wesen töten.

Ein rechtschaffen guter Charakter hält sein Wort, und wird niemals lügen. Er würde nie einen unbewaffneten Gegner angreifen und niemals einen Unschuldigen verletzen. Er wird niemals Folter aus Spaß anwenden oder um Informationen zu erhalten, und es auch niemals anderen gestatten, dies zu tun. Er würde niemals aus Spaß töten, nur um sich oder andere zu verteidigen. Ein rechtschaffen guter Charakter wird niemals Gift anwenden, um seine Ziele zu erreichen. Er hilft jenen, die in Not sind, und bevorzugt es, mit anderen zusammenzuarbeiten. Er kommt gut mit höheren Autoritäten aus, setzt sein Vertrauen in Organisationen und wird immerzu das Gesetz befolgen. Er würde niemals ein Familienmitglied, einen Kameraden oder einen Freund verraten (allerdings wird er versuchen, einen unmoralischen Freund oder einen Freund, der das Gesetz gebrochen hat, der Gerechtigkeit zuzuführen, um diesen zu rehabilitieren). Rechtschaffen gute Charaktere respektieren die Konzepte von Selbstdisziplin und Ehre.

Folgende Adjektive können einen rechtschaffen guten Charakter beschreiben: freundlich, höflich, einfühlsam was die Gefühle anderer angeht, gewissenhaft, ehrenhaft, vertrauenswürdig, verlässlich, hilfsbereit, treu, respektvoll gegenüber Leben, Liebe und der Suche nach Glück.


Zehn Gebote für einen rechtschaffen guten Charakter:


  1. Du sollst nicht lügen.
  2. Du sollst keinem Unschuldigen schaden.
  3. Du sollst nicht morden.
  4. Du sollst denen helfen, die deine Hilfe benötigen.
  5. Du sollst gesetzmäßige Autoritäten ehren, welche das Gute fördern.
  6. Du sollst die Gesetze befolgen.
  7. Du sollst niemand anderen verraten.
  8. Du sollst Kriminelle und Missetäter ihrer gerechten Strafe zufügen.
  9. Du sollst nicht stehlen.
  10. Du sollst das unbegrenzte Gute für andere suchen und die unbegrenzte Ordnung für die Gesellschaft.



Zehn Sünden für rechtschaffen gute Charaktere:


  1. Es zu verabsäumen, rechtschaffen guten Kirchen, Regierungen und/oder Wesen Respekt zu zollen.
  2. Es zu unterlassen, sich gegen Korruption, Gier, Sünde, Stolz, etc. auszusprechen.
  3. Von Stolz, Geiz, Maßlosigkeit oder einem anderen sündigen Impuls angetrieben zu werden.
  4. Diebstahl, Raubüberfälle oder willentlichen Vandalismus zu begehen.
  5. Willentlich einem frommen oder tugendhaften Wesen Schaden zufügen.
  6. Es zu unterlassen, einem guten Wesen zu helfen oder es zu unterstützen, wenn es in Not ist.
  7. Blasphemische oder ketzerische Taten zu begehen.
  8. Es zu gestatten, eine schwere böse Tat ungerächt zu lassen.
  9. Der Mord an einem Unschuldigen.
  10. Den Dienern des Bösen und des Chaos zu helfen.



Folgendes ist für einen rechtschaffen guten Abenteurer ehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind zu erlauben, seine Waffe aufzuheben
  • Einem Feind zu erlauben, den ersten Schlag zu führen
  • Dem Feind zu erlauben, seine Toten und Verletzen vom Schlachtfeld zu holen
  • Die Beerdigungskosten für jemanden, den man selbst im Kampf getötet hat, zu übernehmen
  • Das Leben eines Anderen zu retten, trotz großem persönlichen Risiko
  • Sich in die Schussbahn zu werfen oder einen Schlag für jemand anderen abzufangen
  • Gefangene zu machen
  • Einen überlegenen Gegner zu besiegen
  • Sich weigern, sich medizinisch behandeln zu lassen zum Wohle der gesamten Gruppe
  • Illegale und unmoralische Aktivitäten den Behörden melden



Folgendes ist für einen rechtschaffen guten Abenteurer unehrenhaft:

  • Eines Verbrechens beschuldigt zu werden (ob unschuldig oder nicht)
  • Gefangen genommen zu werden
  • Eines Verbrechens verurteilt zu werden
  • Einem hilflosen Gegner den Todesstoß geben
  • Die Leiche eines Feindes entweihen
  • Aus einem Kampf gegen einen gleich starken Gegner fliehen
  • Sich Leistungen andichten, die man nicht selbst vollbracht hat, oder unverblümt diesbezüglich lügt
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Es zu verabsäumen, ein Mitglied der eigenen Rasse anständig zu begraben
  • Sich ergeben
  • Einen Feind zum Kampf reizen
  • Verrat
  • Ungerechterweise einen Gefangenen oder einen unbewaffneten Gegner, der sich ergeben hat, ermorden
  • Einen unbewaffneten oder unterlegenen Gegner angreifen
  • Von einem unterlegenen Gegner besiegt werden
  • Mit schmutzigen Mitteln kämpfen
  • Aus einem Kampf, der schlecht läuft, fliehen
  • Sich hämisch über einen Sieg freuen
  • Vorschnelles oder unangebrachtes Sozialverhalten
  • Sich einem fairen Wettbewerb oder einer fairen Herausforderung nicht stellen
  • Vor einer Herausforderung davonlaufen
  • Dem Feind einem demütigenden Streich spielen
  • Bestechungsgelder annehmen
  • Einem Erpressungsversuch nachgeben und einen Erpresser bezahlen



Ein rechtschaffen guter Charakter …

  • respektiert die Autoritätsfiguren seiner Familie und folgt ihren Befehlen und Wünschen
  • schätzt eine einzige, lebenslange romantische Beziehung
  • befolgt alle persönlichen Verträge
  • respektiert die Gesetze und Autoritätsfiguren der Gemeinschaft und der Nation
  • sieht die Führung in einem öffentlichen Amt als Ehre
  • unterstützt die gesetzlichen Prozeduren einer Nation, ohne sein eigenes Wohlergehen zu beachten
  • sucht eine sichere Anstellung, und glaubt, dass harte Arbeit sich am Ende lohnen wird
  • wird seine Familie nicht enttäuschen wollen
  • würde seine Familie unterstützen, selbst wenn dies für ihn persönliche Unannehmlichkeiten bedeutet
  • denkt an die Bedürfnisse seiner Gemeinschaft im alltäglichen Leben
  • würde sein Leben bei der Verteidigung seiner Gemeinde geben
  • wird anderen in Krisenzeiten helfen, selbst wenn es unprofitabel für ihn ist
  • glaubt daran, dass jeder fair und gleich freundlich behandelt werden sollte
  • fühlt sich schuldig, wenn er ein Fehlverhalten begeht, und wird aktiv versuchen, dieses Unrecht geradezurücken
  • nutzt seinen Reichtum, um anderen zu helfen, die weniger Glück hatten im Leben
  • würde niemals einen Freund verraten und liebt es, enge Freundschaften zu pflegen


Eine Gesellschaft mit einer rechtschaffen guten Regierung hat üblicherweise eine kodifizierte Sammlung von Gesetzen, und die meisten Menschen befolgen diese Gesetze auch gerne. In einer rechtschaffen guten Gesellschaft sind die Bewohner üblicherweise ehrlich, gesetzestreu und hilfsbereit. Sie wollen den Mitmenschen nur Gutes (zumindest die meisten). Sie respektieren das Gesetz. Normalerweise laufen Leute dort als feste Regel nicht in Rüstung umher und tragen keine Waffen. Die, welche dies tun, werden für verdächtig erachtet und misstrauisch beobachtet. Einige Gemeinschaften tendieren dazu, Abenteurer nicht sonderlich zu mögen, da diese meist Ärger mit sich bringen.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/lawfulgood.html
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#3

Neutral Gut

Ein Charakter mit der Gesinnung Neutral Gut (NG) versucht immer, das Beste zu tun, was eine gute Person tun kann. Er konzentriert sich gänzlich darauf, anderen zu helfen. Er arbeitet mit Königen und Magistraten zusammen, aber er fühlt sich ihnen nicht verpflichtet. Oftmals wird diese Gesinnung auch das „reine“ Gute genannt, da der Fokus auf dem Guten an sich liegt und nicht von Ordnung oder Chaos beeinträchtigt wird. Absolut gute Charaktere werden auch oft Wohltäter genannt.

Neutral Gut ist die Gesinnung, die den Drang Gutes zu tun ohne Befangenheit für oder gegen die Ordnung bedeutet.
Neutral Gut kann dann eine gefährliche Gesinnung sein, wenn sie Mittelmäßigkeit befördert, indem der Handlungsspielraum der wahrlich Fähigen eingeengt wird.

Wesen mit einer neutral guten Gesinnung glauben daran, dass eine Mischung aus Regeln kombiniert mit Freiheiten bestehen muss, wenn das Beste für die Welt erreicht werden soll – die günstigsten Lebensbedingungen für lebende Kreaturen im Allgemeinen und intelligente Kreaturen im Besonderen. Sie sehen den Kosmos als einen Ort, in dem Ordnung und Chaos nur Werkzeuge sind, um allen Kreaturen das Leben, Glück und Wohlstand zu bringen. Ordnung ist nicht gut solange sie nicht jedem Gutes bringt, ebenso wenig ist Zufälligkeit und absolute Freiheit erstrebenswert, wenn sie das Ziel des ultimativen Guten nicht erfüllen kann.

Neutral gute Charaktere schätzen sowohl persönliche Freiheiten als auch das Befolgen von Gesetzen. Sie denken, dass zu viele Gesetze unnötigerweise die Freiheit guter Wesen einschränken können. Ebenso glauben sie daran, dass zu viel Freiheit nicht die Gesellschaft als ganzes schützen und kontraproduktive Aufspaltungen begünstigen kann. Sie unterstützen am liebsten Regierungen, die zwar viel Macht haben, aber sich nicht in das alltägliche Leben ihrer Bürger einmischen.

Neutral gute Charaktere schätzen das Leben und die Freiheit über alles und verabscheuen diejenigen, die anderen eben dies wegnehmen wollen. Neutral gute Charaktere finden sich manchmal wieder, wie sie außerhalb des Gesetzes arbeiten, und dabei irgendwie doch für das Gesetz und das größere Gut für das Volk. Sie sind nicht bösartig oder rachsüchtig, sondern Leute, die davon angetrieben werden, Ungerechtigkeiten zu verhindern oder geradezurücken. Jedoch versuchen neutral gute Charaktere immer, innerhalb der Gesetze zu arbeiten, wenn es möglich ist.

Für ein neutral gutes Wesen haben das Leben und die Zusicherung der Rechte für alle Kreaturen absoluten Vorrang vor allem anderen. Dies bedeutet nicht, dass solch ein Charakter eine Abneigung dagegen hat, einem anderen das Leben zu nehmen, wenn er vor der Entscheidung steht, sich gegen einen Angreifer zu verteidigen oder selbst zu sterben.

Jedes Leben wird von einem neutral guten Geschöpf gleich behandelt und jedes Bedürfnis eines Wesens ist so wichtig wie das eines anderen. Wie bei jeder Gesinnung, die Neutralität im Bezug auf Ordnung und Chaos in sich trägt, ist Eigenständigkeit einer der Grundsteine der Persönlichkeit eines neutral guten Charakters. Dennoch sind neutral gute Wesen normalerweise nicht so unabhängig wie chaotisch gute Charaktere und können gut in Gruppen zusammenarbeiten.

Ein neutral guter Charakter wird sein Wort stets halten, wenn er es einem nicht-bösen Wesen gegeben hat, und wird nur jene anlügen, die Böses tun. Er würde nie einen unbewaffneten Feind angreifen und niemals einen Unschuldigen verletzen. Er würde ebenfalls niemals Folter aus Spaß anwenden oder um Informationen zu erlangen, und ebenso wenig ist es wahrscheinlich, dass er anderen Leuten Folterungen erlaubt. Ein neutral guter Charakter wird niemals aus Spaß töten, nur aus Notwehr oder um andere zu beschützen. Ebenfalls wird er niemals Gift nutzen für seine Zwecke. Er hilft stets denen, die Hilfe benötigen, und arbeitet ebenso gut in Gruppen wie auch alleine. Er verträgt sich gut mit höheren Autoritäten, zumindest solange diese Autoritäten nicht Gesetze erlassen, die seine Möglichkeiten, Gutes zu tun, einschränken. Er vertraut auf Organisationen, solange diese seinen Interessen, Gutes zu tun, dienlich sind. Er wird das Gesetz befolgen, es sei denn wenn das Gesetz zu brechen bedeuten würde, dass daraus mehr Gutes erwachsen kann als innerhalb des Gesetzes. Er würde niemals ein Familienmitglied, einen Kameraden oder einen Freund verraten. Neutral gute Charaktere sind gleichgültig gegenüber den Konzepten von Selbstdisziplin und Ehre, und halten diese nur für nützlich, wenn sie das Gute fördern.

Folgende Adjektive können einen neutral guten Charakter beschreiben: selbstständig, hilfsbereit, höflich, gütig, respektvoll, einfühlsam, freundlich, liebevoll, barmherzig, menschlich, altruistisch, großzügig, das Leben beschützend.


Zehn Gebote für einen neutral guten Charakter:


  1. Du sollst nur die anlügen, die Böses tun.
  2. Du sollst keinem Unschuldigen schaden.
  3. Du sollst nicht morden.
  4. Du sollst denen helfen, die deine Hilfe benötigen.
  5. Du sollst jene ehren, welche das Gute fördern.
  6. Du sollst das Gesetz befolgen, es sei denn, das Gesetz zu brechen würde mehr Gutes hervorbringen.
  7. Du sollst niemand anderen verraten.
  8. Du sollst Missetäter ihrer gerechten Strafe zufügen.
  9. Du sollst nur stehlen, um das Gute voranzubringen.
  10. Du sollst allen anderen das unbegrenzte Gute bringen.



Zehn Sünden für neutral gute Charaktere:


  1. Sich weigern, Autoritätspersonen zu trotzen, um eine gute Tat zu vollbringen.
  2. Es zu unterlassen, eine böse Tat anzuklagen.
  3. Ein Gesetz befolgen oder das gegebene Wort halten, wenn man meint, dass das Gesetz zu brechen in mehr gutem resultieren kann.
  4. Diebstahl, Raubüberfälle oder willentlichen Vandalismus begehen, es sei denn dies schadet einer bösen Kreatur oder einer bösen Sache.
  5. Willentlich einem guten Wesen Schaden zufügen.
  6. Es zu unterlassen, einem guten Wesen zu helfen, wenn es in Not ist.
  7. Eine Gelegenheit ausschlagen, ein böses Wesen der Gerechtigkeit zuzuführen oder es zu zerstören.
  8. Es zu gestatten, eine schwere böse Tat ungerächt zu lassen. Einen Freund oder Verbündeten aus einem bösen Grund zu verraten.
  9. Der Mord an einem Unschuldigen.
  10. Den Dienern des Bösen zu helfen. Eine abscheuliche Tat begehen.



Folgendes ist für einen neutral guten Abenteurer ehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind zu erlauben, seine Waffe aufzuheben
  • Einem Feind zu erlauben, den ersten Schlag zu führen
  • Einem Feind einen erniedrigenden Streich zu spielen
  • Die Beerdigungskosten für jemanden, den man selbst im Kampf getötet hat, zu übernehmen
  • Das Leben eines Anderen zu retten, trotz großem persönlichen Risiko
  • Sich in die Schussbahn zu werfen oder einen Schlag für jemand anderen abzufangen
  • Gefangene zu machen
  • Einen überlegenen Gegner zu besiegen
  • Sich weigern, sich medizinisch behandeln zu lassen zum Wohle der gesamten Gruppe



Folgendes ist für einen neutral guten Abenteurer unehrenhaft:

  • Eines Verbrechens beschuldigt zu werden (ob unschuldig oder nicht)
  • Gefangen genommen zu werden
  • Eines Verbrechens verurteilt zu werden
  • Einem hilflosen Gegner den Todesstoß geben
  • Die Leiche eines Feindes entweihen
  • Aus einem Kampf gegen einen gleich starken Gegner fliehen
  • Sich Leistungen andichten, die man nicht selbst vollbracht hat, oder unverblümt diesbezüglich lügt
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Es zu verabsäumen, ein Mitglied der eigenen Rasse anständig zu begraben
  • Sich ergeben
  • Einen Feind zum Kampf reizen
  • Verrat
  • Ungerechterweise einen Gefangenen oder einen unbewaffneten Gegner, der sich ergeben hat, ermorden
  • Einen unbewaffneten oder unterlegenen Gegner angreifen
  • Von einem unterlegenen Gegner besiegt werden
  • Mit schmutzigen Mitteln kämpfen
  • Aus einem Kampf, der schlecht läuft, fliehen
  • Aus einem Kampf gegen einen überlegenen Gegner fliehen
  • Vorschnelles oder unangebrachtes Sozialverhalten
  • Sich einem fairen Wettbewerb oder einer fairen Herausforderung nicht stellen
  • Vor einer Herausforderung davonlaufen



Ein neutral guter Charakter …

  • schätzt seine Familie, würde aber nicht unbedingt auf ihre Wünsche eingehen
  • wird für seine Freunde sorgen wenn nötig und erwartet, auf irgendeine Weise dies vergolten zu bekommen
  • will keine Macht über andere ausüben
  • passt sich seiner Gesellschaft an
  • unterstützt seine Nation
  • unterstützt das Gesetz, wenn es vorteilhaft für das Gute ist, dies zu tun
  • ist in der Regel nicht interessiert an Politik
  • wird sein Wort halten
  • wird Risiken unternehmen, wenn dies der Wohltätigkeit Vorteile verschafft
  • wird seine Familie nicht enttäuschen wollen
  • würde seine Familie unterstützen, selbst wenn dies für ihn persönliche Unannehmlichkeiten bedeutet
  • denkt an die Bedürfnisse seiner Gemeinschaft im alltäglichen Leben
  • würde sein Leben bei der Verteidigung seiner Gemeinde geben
  • wird anderen in Krisenzeiten helfen, selbst wenn es unprofitabel für ihn ist
  • glaubt daran dass jeder fair und gleich freundlich behandelt werden sollte
  • fühlt sich schuldig, wenn er ein Fehlverhalten begeht, und wird aktiv versuchen, dieses Unrecht geradezurücken
  • nutzt seinen Reichtum, um anderen zu helfen, die weniger Glück hatten im Leben


Eine neutral gute Regierung beeinflusst selten die Bewohner der Gemeinde, außer um ihnen zu helfen, wenn sie in Not sind. Neutral gute Gemeinschaften tendieren dazu, die Regierungsform anzunehmen, die für den Moment am besten erscheint. Eine bestimmte Regierungsform bleibt nur so lange bestehen, wie der betreffende Herrscher oder die Dynastie diese aufrechterhalten kann. Machtverschiebungen sind meist durch Verschiebungen in der Regierung gekennzeichnet, allerdings werden diese oft von friedlichen Coups verursacht. Es besteht eine gewisse Apathie gegenüber Politik und Regierung. Abenteurer werden wie jeder andere auch behandelt.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/neutralgood.html
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#4

Chaotisch Gut

Ein Charakter mit der Gesinnung Chaotisch Gut (CG) handelt so, wie es sein Gewissen ihm vorschreibt, aber achten eher weniger darauf, was andere von ihm erwarten. Er geht seinen eigenen Weg, aber ist freundlich und wohltätig. Solch ein Charakter glaubt an die Güte, das Gute und das Richtige, aber hat wenig Verwendung für Gesetze und Regeln. Leute mit chaotisch guter Gesinnung hassen es, wenn jemand versucht jemand anderen einzuschüchtern oder wenn jemand einem anderen vorschreiben will, was er zu tun hat. Sie folgen ihrem eigenen moralischen Kompass, der, obwohl er das Gute vertritt, vielleicht nicht immer mit den Standards der Gesellschaft übereinstimmt. Ein absolut chaotischer und absolut guter Charakter wird auch Rebell genannt.

Chaotisch Gut ist die Gesinnung, die ein gutes Herz mit einem freien Geist verbindet.
Chaotisch Gut kann dann eine gefährliche Gesinnung sein, wenn sie die Gesellschaftsordnung zum Erliegen bringt und jene bestraft, die Erfolg haben.

Während Kreaturen mit dieser Gesinnung Freiheit und die Zufälligkeit ihrer Handlungen als die ultimative Wahrheit ansehen, schätzen sie das Leben an sich und das Wohlergehen jedes Individuums sehr wert. Respekt für Individualismus wird von ihnen ebenfalls hochgehalten. Chaotisch gute Charaktere tendieren dazu, ihre Werte in der Welt zu verbreiten. Für einen chaotisch guten Charakter sind Individualität, Freiheit und Unabhängigkeit so wichtig zum Leben wie glücklich sein. Dieser Ethos sieht Freiheit als den einzigen Weg mit dem jedes Individuum wahre Zufriedenheit und wahres Glück erreichen kann.

Gesetze, Ordnung, soziale Formen und alles andere, was dazu tendiert, die Freiheit des Einzelnen zu beschränken oder zu vermindern, ist falsch und jedes Individuum ist dazu fähig, Selbsterkenntnis und Wohlstand durch sich selbst zu erlangen. Die Charaktere glauben daran, dass das Leben keinen großartigen Plan für einen bereithält, aber dass jede Kreatur im tiefsten Inneren nobel und gut ist. Jedes Wesen muss seinem eigenen Gewissen folgen. Indem man gute Taten begeht, kann der Einzelne hoffen, das Leid und die Angst anderer zu mildern.

Ein chaotisch guter Charakter würde nichts unternehmen, was unnötig das Leben anderer Kreaturen oder Personen gefährdet. Ein chaotisch guter Charakter hält nur gegenüber Leuten, die nicht böse sind, sein Wort und würde nur Leute anlügen, die von böser Gesinnung sind. Er würde niemals einen unbewaffneten Feind angreifen und ebenso wenig einen Unschuldigen verletzen. Ein chaotisch guter Charakter würde niemals aus Spaß oder um Informationen zu erhalten systematisch foltern, allerdings würde er, um Informationen zu erhalten, jemanden durchaus sehr grob anfassen. Er würde niemals aus Spaß töten, jedoch um sich oder andere zu verteidigen.
Ein chaotisch guter Charakter würde niemals Gift nutzen. Er oder sie hilft jenen in Not und bevorzugt es gar, alleine zu arbeiten, da er seine Freiheit schätzt. Er kann nicht gut mit Autoritätspersonen umgehen, misstraut Organisationen und wird in seinem Kampf gegen das Böse das Gesetz missachten. Ein chaotisch guter Charakter würde niemals ein Familienmitglied, einen Kameraden oder einen Freund verraten. Chaotisch gute Charaktere respektieren die Konzepte von Selbstdisziplin und Ehre nicht, da sie daran glauben, dass solche Konzepte die Freiheit zum Handeln einschränken.

Folgende Adjektive können chaotisch gute Charaktere beschreiben: unberechenbar, unabhängig, freigeistig, fröhlich, optimistisch, gelassen, sorglos, hilfsbereit, freundlich, barmherzig, respektvoll gegenüber persönlichen Freiheiten, anarchisch.


Zehn Gebote für einen chaotisch guten Charakter:


  1. Du sollst im Streben nach dem Guten lügen.
  2. Du sollst keine Unschuldigen verletzen.
  3. Du sollst nicht morden.
  4. Du sollst denen helfen, die deine Hilfe benötigen.
  5. Du sollst jene ehren, die Freiheit und das Gute fördern.
  6. Du sollst im Streben nach dem Guten das Gesetz brechen.
  7. Du sollst niemand anderen hintergehen.
  8. Du sollst böse Taten rächen und gegen die Feinde der Freiheit vorgehen.
  9. Du sollst nicht die Pflicht über dein persönliches Verlangen, Gutes zu tun, setzen.
  10. Du sollst für andere das unbegrenzte Gute und Freiheit in der Gesellschaft versuchen zu erreichen.



Zehn Sünden für chaotisch gute Charaktere:


  1. Es zu unterlassen, einen Akt der Gutherzigkeit zu vollführen, wenn es angemessen gewesen wäre.
  2. Es zu unterlassen, eine neue Form des Vergnügens auszuprobieren.
  3. Die Pflicht vor das persönliche Verlangen zu setzen.
  4. Es zu unterlassen, Verbündeten oder Wesen guter Gesinnung in Not zu helfen.
  5. Einem prinzipiell guten Wesen Schaden zuzufügen.
  6. Ein Gesetz zu befolgen, wenn man das Gefühl hat, dass dieses unnötigerweise die eigene Freiheit einschränkt.
  7. Die Chance, ein böses Wesen auszutricksen, zu betrügen oder zu anderweitig zu schaden auszulassen.
  8. Einen Verbündeten oder Freund wegen eines bösen Grundes zu hintergehen.
  9. Der Mord an einem Unschuldigen.
  10. Den Dienern der Ordnung und des Bösen zu helfen.



Folgendes ist für einen chaotisch guten Abenteurer ehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind zu erlauben, seine Waffe aufzuheben
  • Sich über einen Sieg hämisch zu freuen
  • Einem Feind einen erniedrigenden Streich zu spielen
  • Die Beerdigungskosten für jemanden, den man selbst im Kampf getötet hat, zu übernehmen
  • Das Leben eines Anderen zu retten, trotz großem persönlichen Risiko
  • Sich in die Schussbahn zu werfen oder einen Schlag für jemand anderen abzufangen
  • Gefangene zu machen



Folgendes ist für einen chaotisch guten Abenteurer unehrenhaft:

  • Eines Verbrechens beschuldigt zu werden von guten oder neutralen Autoritäten (ob unschuldig oder nicht)
  • Gefangen genommen zu werden
  • Von guten oder neutralen Autoritäten eines Verbrechens überführt zu werden
  • Einem hilflosen Feind den Todesstoß geben
  • Die Leiche eines Feindes zu entweihen
  • Aus einem Kampf gegen einen gleich starken Gegner fliehen
  • Sich Leistungen andichten, die man nicht selbst vollbracht hat, oder unverblümt diesbezüglich zu lügen
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Es zu verabsäumen, ein Mitglied der eigenen Rasse anständig zu begraben
  • Die illegalen Machenschaften eines Wesens guter Gesinnung der Autorität melden
  • Sich ergeben
  • Einen Feind zum Kampf reizen
  • Verrat
  • Ungerechterweise einen Gefangenen oder einen unbewaffneten Gegner, der sich ergeben hat, ermorden



Ein chaotisch guter Charakter …

  • beschäftigt sich nicht zwangsläufig mit den Wünschen von Familienmitgliedern
  • schätzt flexible Beziehungen mit romantischen Partnern
  • sieht sich selbst als über dem Gesetz stehend
  • hält die meisten Leute für engstirnig und unflexibel
  • denkt dass jene, welche die Herrschaft über andere anstreben, von Natur aus korrupt sind
  • versucht die Autoritätsfiguren seiner Gemeinschaft oder Nation zu unterminieren
  • hält die gesetzlichen Prozeduren seiner Nation für korrupt
  • glaubt daran, dass das Glück den Reichtum bestimmt
  • wird jeden Vertrag brechen, wenn ihm danach ist
  • wird seine Familie nicht enttäuschen wollen
  • wird seine Familie unterstützen, selbst wenn dies persönliche Einbußen bedeutet
  • würde niemals einen Freund betrügen und liebt es, enge Freunde zu haben
  • denkt an das Bedürfnis seiner Gemeinschaft im alltäglichen Leben
  • würde sein Leben geben um seine Gemeinschaft zu verteidigen
  • wird anderen in Krisenzeiten helfen, selbst wenn es unprofitabel ist
  • glaubt daran, dass jeder fair und freundlich behandelt werden sollte
  • fühlt sich schuldig, wenn er ein Fehlverhalten begeht, und wird aktiv versuchen, dieses Unrecht geradezurücken
  • nutzt seinen Reichtum, um anderen zu helfen, die weniger Glück hatten im Leben


Eine chaotisch gute Regierung beeinflußt die Gemeinde, indem sie den Bedürftigen hilft und Einschränkungen der Freiheit ablehnt. In einer chaotisch guten Gemeinschaft meinen es die Leute gut miteinander und versuchen, das Richtige zu tun, werden aber von ihrer natürlichen Abneigung gegenüber großer Staatsgewalt etwas behindert. Obwohl es einen einzigen Herrscher geben mag, ist es den meisten Gemeinden erlaubt, sich selbst zu verwalten, so lange sie ihre Steuern ordentlich zahlen und ein paar Regeln beachten. Solche Gebiete tendieren dazu, nur schwache Organisationen zur Durchsetzung von Gesetzen zu haben. Ein örtlicher Baron, Sheriff oder ein örtlicher Rat werben meist Abenteurer an, um diese Lücke zu füllen. Die Gemeinden nehmen das Gesetz meist in die eigene Hand, wenn es nötig erscheint. Gebiete am Rand großer Reiche, weit weg gelegen von der Hauptstadt der Nation, neigen dazu, diese Gesinnung zu haben.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/chaoticgood.htm
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#5

Rechtschaffen Neutral

Ein Charakter mit der Gesinnung Rechtschaffen Neutral (RN) handelt so, wie es ihm Gesetze, Traditionen oder ein persönlicher Kodex vorgibt. Ordnung und Organisation sind das Wichtigste für ihn. Der Charakter könnte an persönliche Ordnung glauben, oder nach einem Kodex oder Standard leben. Meist glaubt er auch daran, dass Ordnung gemeinsam mit einer starken, organisierten Regierung das Beste für alle ist. Ein Charakter, der absolut rechtschaffen ist, wird auch oft Richter oder Disziplinierter genannt.

Rechtschaffen Neutral ist die Gesinnung, die Zuverlässigkeit und Ehre darstellt, ohne dass der Charakter ein Eiferer ist.
Rechtschaffen Neutral kann dann eine gefährliche Gesinnung sein, wenn sie Freiheit, Wahlmöglichkeiten und jegliche Vielfalt in der Gesellschaft ausmerzt.

Charaktere mit dieser Gesinnung sehen Regeln als das Wichtigste an und nehmen einen Mittelweg zwischen Böse und Gut ein. Das liegt daran, dass die äußerste Harmonie der Welt – und des ganzen Universums – von rechtschaffen neutralen Charakteren gesehen wird, als läge deren einzige Hoffnung in Gesetz und Ordnung. Böse und Gut sind unwichtig neben dem entschlossenen Vorhaben, alles im Universum zu Berechenbarkeit und zu einer festen Regulierung zu führen. Die Weltansicht dieser Gesinnung besagt, dass Gesetz und Ordnung allem einen Sinn und eine Bedeutung gibt. Ohne Vorschriften und strenge Definitionen gäbe es keinen Zweck im Kosmos. Deswegen ist es unwichtig, ob ein Gesetz gut oder böse ist, solange es Ordnung und Bedeutung schafft.

Rechtschaffen neutrale Charaktere glauben an eine strenge, gut organisierte Regierung, und dabei ist es egal, ob diese Regierung eine Tyrannei oder eine milde Demokratie ist. Die Vorteile von Organisation und Reglementierung wiegen durch ihren Nutzen alle moralischen Fragen auf. Rechtschaffen neutrale Charakter werden das Gesetz hochhalten, ungeachtet dessen, ob dieses Gesetz als gerecht empfunden wird. Wenn die Mehrzahl der Bevölkerung nicht mit den Praktiken der Regierung übereinstimmt, dann müssen sie eben legale Methoden nutzen, um diese Gesetze ändern zu lassen. Rebellion ist ein Verbrechen und dabei ist das Motiv hinter der Revolte vollkommen egal. In ihrem täglichen Leben werden rechtschaffen neutrale Charaktere die Gesetze in dem Gebiet, in dem sie sich gerade befinden, immer achten und dabei ihren eigenen Sinn von Ehre beibehalten.

Rechtschaffen neutrale Charaktere sind ihren Führern und Gleichgestellten gegenüber respektvoll. Untergebene werden so behandelt, wie es ihrem Stand in der Gesellschaft entspricht. Schriftliche Verträge und mündliche Vereinbarungen werden von solchen Charakteren immer geachtet werden. Sie werden ihr Wort oder einen Vertrag nie brechen, es sei denn, es gäbe einen gesetzlichen Weg, dies zu tun. Rechtschaffen neutrale Charaktere achten und befassen sich genau mit den Gesetzen, aber nicht mit deren Hintergedanken. Rechtschaffen neutrale Charaktere respektieren den Gedanken einer Stellung im Leben und sie werden so handeln, wie es ihre Stellung ihnen erlaubt.

Ein rechtschaffen neutraler Charakter sieht Gesetz und Ordnung an erster Stelle an und das Wohlergehen einer Gruppe ist fast immer wichtiger als das Wohlergehen eines Individuums. Solche Charaktere sehen gut und böse als unwichtig an, um das Universum in perfekte Ordnung und Harmonie zu bringen – die beide Dinge, in denen die einzige Hoffnung für die Gesellschaft zum Überleben liegt. Persönliche Befriedigung von Bedürfnissen und Gelüsten ist in Ordnung, solange dies nicht mit der ultimativen Ordnung im Kosmos aneinandergerät; alle anderen Erwägungen stehen an zweiter Stelle. Das Leben hat ohne Ordnung keinen Sinn in der Weltansicht eines rechtschaffen neutralen Charakters und deswegen ist jegliches Leben auch entbehrlich, wenn es darum geht, eine Wahl zwischen Leben und der Eintracht des Universums zu treffen.

Ein rechtschaffen neutraler Charakter wird sein Wort halten, wenn er es einmal gegeben hat, und niemals lügen. Er würde einen unbewaffneten Feind angreifen, wenn er es für nötig hält. Er würde niemals einen Unschuldigen verletzen. Er würde Folter anwenden, um Informationen zu bekommen, doch niemals rein zum Vergnügen foltern. Er würde niemals aus Spaß töten, sondern nur, um sich oder andere zu verteidigen. Ein rechtschaffen neutraler Charakter könnte Gift benutzen, wenn es nicht illegal ist, dies zu tun. Er hilft denen in Not nur, wenn dies die soziale Ordnung voranbringt. Er zieht es vor, mit anderen zusammen zu arbeiten. Er steht höheren Autoritäten freundschaftlich gegenüber, vertraut Organisationen und wird immer dem Gesetz folgen. Ein rechtschaffen neutraler Charakter wird niemals ein Familienmitglied, einen Kameraden oder Freund verraten. Rechtschaffen neutrale Charaktere respektieren die Konzepte von Selbstdisziplin und Ehre.

Folgende Adjektive können rechtschaffen neutrale Charaktere beschreiben: zuverlässig, verantwortungsbewusst, ehrlich, ordentlich, treu, respektvoll gegenüber Autoritäten, strukturiert, unbeugsam, akkurat, methodisch, präzise.


Zehn Gebote für einen rechtschaffen neutralen Charakter:


  1. Du sollst nicht lügen.
  2. Du sollst keinen Unschuldigen töten.
  3. Du sollst nicht morden.
  4. Du sollst den Bedürftigen helfen, wenn dies Gesetz und Ordnung voranbringt.
  5. Du sollst die legitimen Autoritäten ehren.
  6. Du sollst die Gesetze befolgen.
  7. Du sollst niemand anderen verraten.
  8. Du sollst keinen Verbrechern helfen.
  9. Du sollst alle Eide ehren.
  10. Du sollst die unbegrenzte Ordnung für die Gesellschaft voranbringen.



Zehn Sünden für rechtschaffen neutrale Charaktere:


  1. Es zu verabsäumen, ein Verbrechen der Obrigkeit zu melden.
  2. Einen Gleichgestellten nicht mit Respekt zu behandeln.
  3. Persönliche Gelüste vor das Befolgen des Gesetzes zu stellen.
  4. Das Wort gegenüber einem Gleichgestellten oder Verbündeten brechen.
  5. Es zu verabsäumen, Verbündeten in Not beizustehen.
  6. Ein wichtiges Gesetz brechen.
  7. Es zu unterlassen, einem Höhergestellten in Not beizustehen.
  8. Einen Höhergestellten nicht mit Respekt zu behandeln.
  9. Das Wort gegenüber einem Höhergestellten brechen.
  10. Einen heiligen Eid oder Vertrag brechen. Den Kräften von Chaos und Unordnung helfen.



Folgendes ist für einen rechtschaffen neutralen Abenteurer ehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind zu erlauben, seine Waffe aufzuheben
  • Einem Feind zu erlauben, den ersten Schlag zu führen
  • Dem Feind zu erlauben, seine Toten und Verletzen vom Schlachtfeld zu bergen
  • Einen überlegenen Gegner zu besiegen
  • Sich weigern, sich medizinisch behandeln zu lassen zum Wohle der gesamten Gruppe
  • Illegale Aktivitäten den Behörden melden
  • Gefangene zu machen



Folgendes ist für einen rechtschaffen neutralen Abenteurer unehrenhaft:

  • Eines Verbrechens beschuldigt zu werden (ob unschuldig oder nicht)
  • Gefangen genommen zu werden
  • Eines Verbrechens verurteilt zu werden
  • Von einem unterlegenen Gegner besiegt werden
  • Mit schmutzigen Mitteln kämpfen
  • Aus einem Kampf, der schlecht läuft, fliehen
  • Aus einem Kampf gegen einen gleich starken Gegner fliehen
  • Aus einem Kampf gegen einen stärkeren Gegner fliehen
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Vorschnelles oder unangebrachtes Sozialverhalten
  • Sich einem fairen Wettbewerb oder einer fairen Herausforderung nicht stellen
  • Das Leben eines anderen mit großem persönlichen Risiko für sich selbst retten
  • Sich ergeben
  • Sich in die Schussbahn zu werfen oder einen Schlag für jemand anderen abzufangen
  • Verrat
  • Vor einer Herausforderung davonlaufen



Ein rechtschaffen neutraler Charakter …

  • respektiert die Autoritätsfiguren in seiner Familie und folgt ihren Befehlen
  • schätzt eine einzige, lebenslange romantische Beziehung
  • befolgt alle persönlichen Verträge
  • respektiert die Gesetze und Autoritätsfiguren der Gemeinschaft und der Nation
  • sieht die Führung in einem öffentlichen Amt als Ehre
  • unterstützt die gesetzlichen Prozeduren einer Nation, ohne sein eigenes Wohlergehen zu beachten
  • sucht eine sichere Anstellung, und glaubt, dass harte Arbeit sich am Ende lohnen wird
  • würde seine Familie unterstützen, aber nur wenn dies für ihn keine persönlichen Unannehmlichkeiten bedeutet
  • würde niemals ein Familienmitglied verraten
  • hat nur wenige enge Freunde und würde die, die er hat, unter keinen Umständen verraten
  • ist normalerweise in seiner Gemeinschaft beliebt, würde aber nie versuchen wollen, die Gemeinschaft zu verbessern
  • würde seine Nation unterstützen, wenn es profitabel ist, dies zu tun - würde aber gegen seine Nation nie vorgehen, auch wenn es profitabel wäre
  • glaubt daran, dass die Leute die Behandlung verdienen, die sie sich auch willentlich gefallen lassen
  • kümmert sich nicht um die, welche weniger Glück im Leben haben
  • würde keinem anderen des Profits willen Schaden zufügen


Eine Gemeinschaft mit einer rechtschaffen neutralen Regierung hat eine kodifizierte Sammlung von Gesetzen, welche auch bis ins letzte befolgt werden. Die Machtinhaber bestehen darauf, dass Besucher (ebenso wie Anwohner) alle lokalen Regeln und Regulationen befolgen. In einer rechtschaffen neutralen Gemeinschaft sind die Leute nicht nur gesetzestreu, sie sind auch leidenschaftliche Schöpfer von Bürokratie. Die Tendenz, alles organisieren und regulieren zu wollen, gerät leicht ausser Kontrolle: in großen Imperien gibt es Ministerien, Konzile, Kommissionen, Abteilungen, Büros und Kabinette für so gut wie alles. Wenn eine Region eine Menge Abenteurer anzieht, dann gibt es dort sogar spezielle Ministerien, die ihre eigenen Steuern und Gesetze haben, um mit diesem "Problem" fertig zu werden. Die Leute sind nicht übermäßig damit beschäftigt, wie effektiv ihre Regierung in Wirklichkeit ist, solange die Regierung funktioniert.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/lawfulneutral.html
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#6

Absolut Neutral

Ein Charakter mit Neutraler (N) Gesinnung tut das, was ihm am besten erscheint. Er hat keine entschiedene Meinung, wenn es um Gut gegen Böse, Ordnung gegen Chaos geht. Die meisten neutralen Charaktere stellen eher einen Mangel an Überzeugungen oder Vorurteilen zur Schau, als dass eine Selbstverpflichtung zur Neutralität eingehen. Solche Charaktere sind letztlich der Meinung, dass das Gute besser als das Böse ist, hätte lieber gutgesinnte Nachbarn und Herrscher als böse. Dennoch ist solch ein Charakter nicht persönlich engagiert, das Gute hochzuhalten, sei es auf eine abstrakte oder eine universale Art und Weise.

Einige neutrale Charaktere verpflichten sich allerdings auch philosophisch zur Neutralität. Für sie sind Gutes, Böses, Ordnung und Chaos Vorurteile und gefährliche Extreme. Sie vertreten den Mittelweg der Neutralität als den besten, ausgewogensten Pfad auf lange Sicht. Ein absolut neutraler Charakter wird häufig auch Unentschiedener genannt.

Neutral ist die Gesinnung, bei der man man selbst sein kann, ohne Vorurteile oder Zwänge.
Neutral kann dann eine gefährliche Gesinnung sein, wenn sie für Apathie, Indifferenz und Mangel an Überzeugung steht.

Das »absolut« Neutrale sieht auf die anderen Gesinnungen als Facetten des Systems der Vielheit. Somit muss jeder Aspekt – Gutes und Böses, Chaos und Ordnung – im Gleichgewicht gehalten werden, um den Status Quo zu erhalten; denn die Dinge, so wie sie sind, können nicht verbessert werden, außer kurzzeitig, und selbst dann nur vordergründig. Die Natur wird sich durchsetzen und die Dinge so erhalten, wie sie sein sollen, solange das »Rad«, das den Knotenpunkt der Natur umgibt, nicht aus dem Gleichgewicht gerät aufgrund der Machenschaften unnatürlicher Kräfte – wie Menschen und anderer intelligenter Wesenheiten, die beeinträchtigen, was sein soll. Absolut neutrale Charaktere erachten alles, was existiert, als integralen, notwendigen Teil oder Funktion des gesamten Kosmos. Jedes Ding existiert als Teil des Ganzen, das eine als Gegenkontrolle oder Ausgleich des anderen, wobei das Leben notwendig für den Tod ist, Glück für das Leid, Gutes für das Böse, Ordnung für das Chaos – und umgekehrt. Nichts darf ja vorherrschend werden oder aus dem Gleichgewicht geraten. Innerhalb dieses naturalistischen Ethos dient auch die Menschheit einer Funktion, genauso wie alle anderen Wesen. Es mag mehr oder weniger wichtig sein, aber das Neutrale kümmert sich nicht um solche Erwägungen, außer es ist absolut überzeugt, dass das Gleichgewicht bedroht ist. Absolute Neutralität ist völlig logisch die Mittelposition oder der Drehpunkt, da das Neutrale alle anderen Gesinnungen als Teile eines notwendigen Ganzen sehen. Diese Gesinnung hat den geringsten Spielraum.

Absolut neutrale Charaktere kümmern sich um ihr eigenes Wohl und das der Gruppe oder Organisation, die ihnen beisteht. Sie können sich gegenüber denen, die sie als Freunde oder Verbündete einstufen, gut benehmen, werden aber nur gegen diejenigen, die versucht haben, ihnen auf irgendeine Weise zu schaden, boshaft agieren. Um den Rest scheren sie sich nicht. Sie wünschen ihnen Unbekannten nichts schlechtes, scheren sich aber auch nicht darum, wenn sie davon hören, dass ihnen Übel widerfahren sind. Besser das Übel trifft andere als den Absolut Neutralen und seine Verbündeten. Wenn ein Verbündeter in Nöten ist, wird ihm der neutrale Charaktere beistehen, sei es aus aufrichtiger Liebe oder weil er damit vielleicht in der Zukunft etwas mehr auf diesen Mitstreiter zählen kann. Wenn jemand anderes in Nöten ist, werden solche Personen die potentiellen Belohnungen und Gefahren, die mit dieser Aufgabe verknüpft sind, abwägen. Wenn ein Feind in Schwierigkeiten steckt, werden sie ihn ignorieren oder aus seinem Unglück Vorteile ziehen.

Absolut Neutrale sind beleidigt von denen, die starrsinnig oder voreingenommen sind. Ein Strafgericht predigender rechtschaffen Guter Priester ist in ihren Augen ebenso anstößig wie ein neutral böser Verfechter der Überlegenheit seiner Rasse. Sie trachten nicht unbedingt nach philosophischem Gleichgewicht. Tatsächlich dürften sie philosophischen Überlegungen ganz und gar aus dem Weg gehen. Ein absolut neutraler Charakter könnte sich der Sache seiner Nation anschließen – nicht weil er sich dazu verpflichtet sieht, sondern weil es einfach Sinn macht, die Gruppe zu unterstützen, die die eigene Lebensweise beschützt. Absolut neutrale Personen neigen dazu, an eine Lex Talionis Art von Gerechtigkeit zu glauben.

Ein absolut neutrales Wesen mit einer höchst philosophischen Ansicht könnte der Meinung sein, dass Ordnung, Chaos, Gutes und Böses alles nötige Gewalten des Universums sind. Alle aber sind von gleicher Wichtigkeit und keinem sollte den anderen gegenüber den Vorzug gegeben werden, außer man stellt ein Ungleichgewicht fest – in dem Fall müssen berichtigende Schritte eingeleitet werden, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Daher sind die Motive eines höchst philosophischen absolut neutralen Charakters womöglich die am schwersten greifbaren für alle anderen Gesinnungen, da ein solches Wesen zuerst handelt, um das Gleichgewicht zu erhalten, erst an zweiter Stelle, wenn er es als seine Angelegenheiten erachtet, und an dritter, wenn es im eigenen Interesse liegt. Aus diesen Gründen sollten absolut neutrale Charaktere, die Vermittler der Natur, diplomatisch und taktvoll sein, auch wenn sie dabei als eigenartig und rätselhaft rüberkommen mögen bis man sie und ihre »Weltsicht« besser kennenlernt. Das liegt daran, dass einige absolut neutrale Wesen weit über die unmittelbare Situation hinausblicken zur Gesamtbalance des Kosmos. Die meisten neutralen Charaktere werden im Verlauf ihres Lebens mehr oder weniger zu einer der anderen Gesinnungen neigen, abhängig von ihrer Wahrnehmung des Zustands der Welt und welche Macht ausgeglichen werden muss. Solche »Abweichungen« werden nur temporär sein bis das absolut neutrale Wesen seine Handlungen erkennt und in Übereinstimmung mit dem neuen Gleichgewicht ausrichtet. Beispielsweise wird ein absolut neutraler Charakter, sobald die starken Mächte des Bösen in einer Region besiegt worden sind und das Gleichgewicht wiederhergestellt wurde, aufhören »gut« zu handeln. Zudem spiegelt sich diese Haltung des Gleichgewichts in der Wahl der Kameraden wider und sollte mit annehmbarer Beständigkeit aufgezeigt werden. Da alle Dinge im Kosmos einem absolut neutralen Wesen gleichermaßen wichtig und notwendig sind, ist das Leben genauso wertvoll wie der Tod, da dem Leben unweigerlich der Tod folgt. Im Auge solch eines Charakters schlägt jedermanns Stunde, wenn sie gekommen ist, nicht früher oder später.

Absolut neutral ist normalerweise die am meisten missverstandene Gesinnung von allen. Ein häufiger Irrglaube ist, dass neutral gute Charaktere ein Gleichgewicht herstellen wollen, indem sie willkürlich einer bestimmten Gesinnung den einen Tag nachgehen und einer völlig anderen am nächsten. Solches Verhalten macht absolut neutrale Charaktere unvorhersehbar und der sich aufaddierende Effekt fördert Chaos mehr als alles andere. Absolut neutrale Charaktere neigen dazu, sich eines Urteils zu enthalten und bleiben ungebunden an jegliche moralische, legale oder philosophische Systeme, die über die basalen Grundsätze ihrer eigenen Gesellschaft hinausgehen. All dem zum Trotz nehmen es absolut neutrale Wesen nicht übel, wenn sie in Streitigkeiten unterschiedlicher Ansichten involviert werden. Absolut neutrale Individuen mangelt es nicht an Interessen, Ambitionen oder Leidenschaften – sie schätzen ihr eigenes Wohl und das ihrer Freunde und Angehörigen. Sie mühen sich womöglich leidenschaftlich in ihrem eigenen Namen oder dem anderer und empfinden Mitgefühl für jene, die sie kaum kennen. Tatsächlich begegnet man dieser Gesinnung, da die meisten Menschen absolut neutral sind, in alltäglichen Situationen am meisten.

Ein absolut neutraler Charakter wird sein Wort halten, wenn es in seinem besten Interesse steht. Er würde einen unbewaffneten Feind angreifen, wenn er der Meinung ist, dass es nötig ist. Er wird Unschuldige nicht töten, aber vielleicht verletzen. Er würde Folter anwenden, um Informationen zu erhalten, aber niemals zum Vergnügen. Er wird niemals zum Vergnügen töten, nur zur Selbstverteidigung und zur Verteidigung anderer. Ein absolut neutraler Charakter würde Gift nutzen, sofern eine überwältigende Notwendigkeit besteht. Er wird den Bedürftigen helfen, wenn es in seinem besten Interesse steht, und agiert sowohl allein als auch in Gruppen hervorragend. Er respektiert Autoritätspersonen bis diese Autorität versucht, das Gesetz zu nutzen, um die Fähigkeit, die Eigeninteressen zu verfolgen, einzuschränken. Er wird dem Gesetz folgen, außer es zu brechen läge in seinem besten Interesse und er sich ziemlich sicher ist, dass er nicht geschnappt wird. Er wird niemals ein Familienmitglied, einen Kameraden oder Freund verraten, außer die Situation ist fatal. Absolut neutrale Charaktere stehen Konzeptionen von Selbstdisziplin und Ehre indifferent gegenüber, da sie sie nur als nützlich erachten, wenn sie zur Förderung der Eigeninteressen dienlich sind.

Folgende Adjektive können abolut neutrale Charaktere beschreiben: diplomatisch, wertend, rätselhaft, unnahbar, distanziert, selbstständig, vermittelnd, unparteiisch, fair, indifferent und objektiv.



Zehn Gebote für einen absolut neutralen Charakter:


  1. Du sollst lügen es vermeiden, zu lügen.
  2. Du sollst keinen Unschuldigen töten.
  3. Du sollst nicht morden.
  4. Du sollst den Bedürftigen helfen, wenn diese Handlung dir selbst hilft.
  5. Du sollst jene ehren, die dich ehren.
  6. Du sollst das Gesetz befolgen, es sei denn, das Gesetz zu brechen würde dich voranbringen ohne anderen zu schaden.
  7. Du sollst niemand anderen verraten, außer wenn dein eigenes Leben in Gefahr ist.
  8. Du sollst jenen helfen, die dir helfen, und jenen schaden, die dir schaden.
  9. Du sollst keine extremen Ansichten begünstigen.
  10. Du sollst dich selbst voranbringen, ohne anderen zu schaden.



Zehn Sünden für absolut neutrale Charaktere:


  1. Andere zu überreden, klare Stellung zu einer moralischen oder ethischen Frage einzunehmen.
  2. Es zu unterlassen, einem Freund oder Verbündeten beizustehen.
  3. Aus irgendeinem anderen Grund als Überleben zu töten.
  4. Das einem Freund oder Verbündeten gegebene Wort brechen, außer das Leben wird bedroht.
  5. Unnötig zu foltern.
  6. Sich für jemanden, zu dem man keine Beziehung hat, aufopfern.
  7. Sich zu töten weigern, wenn es für das eigene Überleben wichtig wäre.
  8. Das einem Freund oder Verbündeten hintergehen, außer das Leben wird bedroht.
  9. Einem Erzfeind Gnade erweisen.
  10. Sich für eine Seite in einem Streit entscheiden, der nicht das eigene Überleben betrifft.



Folgendes ist für einen absolut neutralen Abenteurer ehrenhaft:

  • Einen überlegenen Gegner zu besiegen
  • Mit schmutzigen Mitteln zu kämpfen
  • Sich aus einem Kampf gegen einen überlegenen Gegner zurückziehen
  • Sich hämisch über einen Sieg freuen
  • Einem Feind einen erniedrigenden Streich zu spielen



Folgendes ist für einen chaotisch neutralen Abenteurer unehrenhaft:

  • Dem Feind zu erlauben, den ersten Schlag auszuführen
  • Gefangengenommen zu werden
  • Eines Verbrechens verurteilt zu werden
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Sich ergeben
  • Verrat



Ein absolut neutraler Charakter …

  • schätzt seine Familie, würde aber nicht unbedingt auf ihre Wünsche eingehen
  • wird für seine Freunde sorgen und erwartet, auf irgendeine Weise dies vergolten zu bekommen
  • trachtet nicht danach, Macht über andere ausüben
  • passt sich seiner Gesellschaft an
  • unterstützt seine Nation
  • unterstützt das Gesetz, wenn es vorteilhaft, dies zu tun
  • ist in der Regel nicht interessiert an Politik
  • wird allgemein sein Wort halten
  • wird Risiken auf sich nehmen, wenn die Vorzüge entsprechend groß sind
  • wird seiner Familie nicht beistehen, wenn dies persönliche Unannehmlichkeiten bedeutet
  • würde ein Familienmitglied nicht verraten, es sei denn unter schlimmsten Umständen
  • hat nur wenige enge Freunde und würde die, die er hat, niemals hintergehen, es sei denn, die Umstände würden ihm keine Wahl lassen
  • ist normalerweise in seiner Gemeinschaft beliebt, würde aber normalerweise nicht versuchen wollen, die Gemeinschaft zu verbessern
  • würde seine Nation unterstützen, wenn es profitabel ist, dies zu tun - würde aber gegen seine Nation nicht vorgehen, auch wenn es profitabel wäre
  • kümmert sich nicht um die, welche weniger Glück im Leben haben
  • würde keinem anderen des Profits willen Schaden zufügen


Eine absolut neutrale Regierung beeinflusst selten die Gemeinschaft. Jene in Machtpositionen ziehen es vor, ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Absolut neutrale Gesellschaften neigen dazu die Regierungsform anzunehmen, die für den Augenblick am zweckmäßigsten erscheint. Eine bestimmte Regierungsform hält sich solange wie der Herrscher oder die Dynastie an der Macht sie erhalten kann. Die Leute arbeiten zusammen, wenn es ihnen passt. Solche neutralen Territorien fungieren häufig als Pufferstaaten zwischen Ländern extremer gesinnungstechnischer Differenzen (beispielsweise zwischen einer rechtschaffen guten Baronie und einem niederträchtig chaotisch bösen Fürstentum). Sie wechseln ihre Loyalitäten kunstvoll, um ihre Grenzen gegen das Vordringen beider Seiten im Konfliktfalle zu erhalten.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/trueneutral.html
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#7

Chaotisch Neutral

Ein Charakter mit der Gesinnung Chaotisch Neutral (CN) folgt seinen Launen. Er ist zuallererst ein Individualist. Er schätzt seine Freiheit, aber kämpft nicht darum, dass andere ebenfalls frei sind und schützt die Freiheit anderer auch nicht. Er meidet die Autoritäten, hasst Eingrenzungen und fordert Traditionen heraus. Ein chaotisch neutraler Charakter sprengt Organisationen nicht als Teil einer anarchischen Kampagne. Um dies zu tun müsste er entweder vom Guten (und einem Verlangen, anderen mehr Freiheiten zu verschaffen) oder vom Bösen (und einem Verlangen, diejenigen, die anders sind als er, leiden zu lassen) motiviert sein. Ein chaotisch neutraler Charakter mag unberechenbar sein, aber seine Handlungen sind nicht alle willkürlich und nach Lust und Laune. Ein absolut chaotischer Charakter wird auch Freigeist genannt.

Chaotisch Neutral ist die Gesinnung, die wahre Freiheit ohne die Beschränkungen der Gesellschaft und ohne den Eifer eines Gutestuers repräsentiert.
Chaotisch Neutral kann dann eine gefährliche Gesinnung sein, wenn sie alle Autorität, Harmonie und Ordnung in einer Gesellschaft ausmerzen will.

Ein chaotisch neutraler Charakter stellt Willkür und Unordnung über den Respekt für das Leben und das Gute, und über die Missachtung von Leben und der Förderung des Bösen. Gut und Böse sind beide entgegengesetzte Schalen einer Waage. Keines von beiden wird bevorzugt oder darf jemals obsiegen, denn das ultimative Chaos würde darunter leiden. Diese Weltansicht hält die absolute Freiheit für notwendig.

Chaotisch neutrale Charaktere glauben daran, dass es nirgendwo eine Ordnung gibt, eingeschlossen ihre eigenen Handlungen. Mit dieser Ansicht als ihrem Leitprinzip tendieren solche Charaktere dazu, jeder Laune zu folgen, die sie gerade befällt. Gut und Böse sind irrelevant, wenn es darum geht, eine Entscheidung zu treffen. Es kann sehr schwer sein, mit einem chaotisch neutralen Charakter auszukommen. Chaotisch neutrale Charaktere sind dafür bekannt, unzuverlässig zu sein. Eigentlich ist das einzige, worauf man sich bei ihnen verlassen kann, ihre Unzuverlässigkeit.

Chaotisch neutrale Charaktere mögen es, ihren Genüssen zu frönen. Sie sind die typischen Aufrührer, Betrüger und Glücksspieler; der ungebundene Freibeuter der nichts mehr sucht als Selbsterfüllung. Dieser Charaktertyp wird zumindest in Betracht ziehen, so gut wie alles zu tun wenn er oder sie Vergnügen und Unterhaltung finden kann. Das Leben an sich hat Bedeutung, aber das eigene Leben hat die größte Bedeutung.

Wenn es nach chaotisch neutralen Charakteren geht, beschneiden Gesetze und Regeln den persönlichen Freiraum und wurden nur geschaffen, um gebrochen zu werden. Charaktere mit dieser Gesinnung suchen immer nach dem besten Geschäft für sich und arbeiten mit guten, bösen und auch neutralen Charakteren zusammen, solange wie sie selbst am Besten aus der Sache herauskommen. Ein chaotisch neutraler Charakter ist stets am Rande zwischen Gut und Böse, zwischen Rebellion und dem Biegen der Gesetze, wie es ihm selbst am besten passt.

Chaotisch neutrale Wesen können von einem Moment auf den anderen ihre Bündnisse wechseln, aber ebenso gut Jahre bei einem einzigen Anführer verbleiben. Der chaotisch neutrale Charakter glaubt daran, dass Dinge eben einfach passieren, und er glaubt eher an Glück und Zufall als an Schicksal. In der Regel kümmern sich Kreaturen dieser Gesinnung nicht darum, was anderen passiert, würden aber auch nicht einfach so jemanden mutwillig verletzen. Ihre Prioritäten ändern sich im Verlaufe ihres Lebens immer, sobald sie neue Erfahrungen machen. Sie können die schlimmsten Schwindler sein – nicht für Profit, sondern rein zum Amüsement. Solche Charaktere sind nicht auf der Suche nach Ruhm und Reichtum, sondern tun Dinge manchmal schlicht auch nur, um zu sehen, was passiert.

Gewalt ist keine Charaktereigenschaft eines chaotisch neutralen Charakters, aber dennoch werden sie nicht zögern, Einschüchterung und nicht-tödliche Gewalt zu nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie versuchen immer, ein egoistisches Ziel zu verfolgen (zuzüglich zum Unterfangen, universelles Chaos zu stiften) und werden daher von anderen oft als gierig angesehen. Natürlich sieht der chaotisch neutrale Charakter dies nicht als Gier, sondern eher als "Selbstverwirklichung".

Ein chaotisch neutraler Charakter hält sein Wort, solange dies seinen Interessen nicht abträglich ist. Er würde einen unbewaffneten Feind angreifen, wenn er dies für nötig hält. Er würde einen Unschuldigen zwar nicht töten, aber verletzen, wenn es sein muss. Er würde Folter nutzen, um Informationen zu erhalten, jedoch niemals aus Spaß. Er könnte aus Spaß töten, aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ein chaotisch neutraler Charakter dies auch wirklich tut. Er würde Gift nutzen, wenn es nötig ist. Er bevorzugt es, alleine zu arbeiten, da er seine Freiheit nicht angegriffen sehen will. Er mag keine Autoritäten, ist misstrauisch gegenüber Organisationen und interessiert sich nicht für das Gesetz. Er würde ein Familienmitglied, einen Freund oder Kameraden durchaus verraten, allerdings nur in den schlimmsten Umständen. Chaotisch neutrale Charaktere respektieren die Konzepte von Selbstdisziplin und Ehre nicht, da sie glauben, dass diese Konzepte ihre Freiheit, für ihr Selbstinteresse zu handeln, beschneiden.

Folgende Adjektive können chaotisch neutrale Charaktere beschreiben: unzuverlässig, unabhängig, gierig, unbeständig, unberechenbar, selbstsüchtig, chaotisch, anarchisch, egoistisch, verwirrend, uneingeschränkt, frei, individualistisch.


Zehn Gebote für einen chaotisch neutralen Charakter:


  1. Du sollst lügen, um deine Freiheit zu verteidigen.
  2. Du sollst keinen Unschuldigen töten.
  3. Du sollst nicht morden.
  4. Du sollst den Bedürftigen helfen, wenn dies deine eigene Freiheit voranbringt.
  5. Du sollst keine Autorität mehr ehren als dich selbst.
  6. Du sollst das Gesetz brechen, wann auch immer dies nützlich ist.
  7. Du sollst niemand anderen verraten, außer wenn dein eigenes Leben in Gefahr ist.
  8. Du sollst keinen Feinden der Freiheit helfen oder jenen, die das Gesetz fördern.
  9. Du sollst dich vergnügen.
  10. Du sollst die unbegrenzte Freiheit für dich voranbringen.



Zehn Sünden für chaotisch neutrale Charaktere:


  1. Selbstdisziplin, Autoritäten oder Institutionen Respekt erweisen - es sei denn, es ist Schwindel im Spiel.
  2. Es zu unterlassen, ein neue Form des Vergnügens auszuprobieren.
  3. Angst vor dem Gesetz oder Pflichtgefühl über persönliches Verlangen stellen.
  4. Das gegebene Wort halten, wenn das Wort brechen einen vor Gefahren beschützen würde oder schlicht zum Amüsement beitragen könnte.
  5. Sich zu weigern, Macht über andere auszuüben oder aktiv Zwietracht zu säen wenn es angemessen ist.
  6. Dem Gesetz folgen, wenn sich eine Gelegenheit für Streiche, persönliche Bereicherung oder Aufregung bietet.
  7. Eine Gelegenheit zum Tricksen, Betrügen oder lügen auszulassen, wenn dies der persönlichen Bereicherung helfen würde.
  8. Einer bestehenden Regierung, Machtstruktur oder anderen Institution beitreten und diese aktiv aus anderen Gründen als Schwindel, Zerstörung oder Chaos zu unterstützen.
  9. Veränderungen im Weg stehen.
  10. Für Langeweile sorgen. Den Mächten der Ordnung und des Gesetzes helfen.



Folgendes ist für einen chaotisch neutralen Abenteurer ehrenhaft:

  • Mit schmutzigen Mitteln zu kämpfen
  • Sich aus einer Schlacht zurückziehen, die nicht zu den eigenen Gunsten verläuft
  • Sich hämisch über einen Sieg freuen
  • Einem Feind einen demütigenden Streich spielen
  • Eine faire Herausforderung oder einen fairen Wettbewerb verweigern
  • Vor einer Herausforderung davonlaufen



Folgendes ist für einen chaotisch neutralen Abenteurer unehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind erlauben, die Waffe aufzuheben
  • Dem Feind zu erlauben, den ersten Schlag auszuführen
  • Gefangengenommen zu werden
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Sich zu weigern, sich medizinisch behandeln zu lassen für das Wohl der restlichen Gruppe
  • Sich ergeben
  • Verrat



Ein chaotisch neutraler Charakter …

  • beschäftigt sich nicht mit den Wünschen von Familienmitgliedern
  • schätzt flexible Beziehungen mit romantischen Partnern
  • sieht sich selbst als über dem Gesetz stehend
  • hält die meisten Leute für engstirnig und unflexibel
  • denkt, dass jene, welche die Herrschaft über andere anstreben, von Natur aus korrupt sind
  • versucht die Autoritätsfiguren seiner Gemeinschaft oder Nation zu unterminieren
  • hält die gesetzlichen Prozeduren seiner Nation für korrupt
  • glaubt daran, dass das Glück den Reichtum bestimmt
  • wird jeden Vertrag brechen, wenn ihm danach ist
  • würde niemals ein Familienmitglied verraten, es sei denn unter schlimmsten Umständen
  • hat nur wenige enge Freunde und würde die, die er hat, niemals betrügen, es sei denn, die Umstände würden ihm keine Wahl lassen
  • ist normalerweise in seiner Gemeinschaft beliebt, würde aber nie bewusst auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft Rücksicht nehmen
  • würde seine Nation unterstützen, wenn es profitabel ist, dies zu tun - würde aber gegen seine Nation nicht vorgehen, wenn es profitabel wäre
  • glaubt daran, dass Personen die Behandlung verdienen, die sie selbst zulassen
  • würde nicht einfach für reinen Profit andere Personen verletzen


Eine chaotisch neutrale Regierung ist unvorhersehbar, und beeinflußt die Gemeinschaft zu unterschiedlicher Zeit auf unterschiedliche Art. In einer wirklich chaotisch neutralen Gemeinschaft gibt es keine Regierung. Anarchie ist dann die Regel. Ein Fremder, der in eine chaotisch neutrale Stadt gerät, wird sich fühlen, als wäre er in einer Stadt ohne Gesetze.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/chaoticneutral.html
Zitieren
#8

Rechtschaffen Böse

Ein Rechtschaffen Böser (RB) Charakter nimmt sich, was er will, ohne Rücksicht darauf, wem er damit schadet. Er handelt dabei überwiegend im Rahmen der geltenden Gesetze oder eines persönlichen Verhaltenskodex. Er achtet Tradition, Loyalität und Ordnung, aber nicht die Freiheit, Würde oder das Leben anderer. Auch wenn er oft nach Macht strebt, weiß er seinen Platz innerhalb einer festen Hierarchie einzunehmen. Seine erste Meinung über Andere bildet sich eher aufgrund ihrer Rasse, Religion, Heimat oder ihrem Platz in der Gesellschaft, als auf Grundlage ihrer Taten. Gesetzesbruch oder das Brechen von Versprechen und Abmachungen verabscheut er.

Diese Abneigung ergibt teilweise aus seiner eigenen Natur und teilweise daraus, dass er auf Ordnung angewiesen ist, um sich vor denen, die ihm in moralischen Belangen entgegenstehen, zu schützen. Einige rechtschaffen böse Bösewichter haben besondere Tabus, wie nicht kaltblütig zu morden (aber überlassen es ihren Untergebenen) oder Kinder nicht zu schaden kommen zu lassen (wenn es machbar ist). In ihrer Vorstellungswelt erheben diese Bedenken sie über prinzipienlose Schurken.

Einige rechtschaffen bösen Leute und Wesen verschreiben sich dem Bösen mit einem Eifer, der dem eines Kreuzfahrers, der dem Guten verschrieben ist, in nichts nachsteht. Sie sind gewillt, andere für ihre eigenen Zwecke zu verletzten, und genießen es zusätzlich dazu, Böses als Selbstzweck zu verbreiten. Sie könnten Übeltaten auch als Teil ihrer Pflicht gegenüber eines bösen Gottes oder Herren ansehen.

Rechtschaffen böse wird manchmal auch diabolisch genannt, weil Teufel der Inbegriff dieser Gesinnung sind, oder auch Beherrscher.

Rechtschaffen Böse verbindet eine gewisse Ehrenhaftigkeit mit entschiedenem Egoismus.
Rechtschaffen Böse ist die gefährlichste Gesinnung, da sie methodisches, vorsätzliches Böses zur Erfüllung der eigenen Agenda repräsentiert.

Wesen dieser Gesinnung respektieren Gesetz und strikte Ordnung zutiefst, sehen aber Leben, Schönheit, Wahrheit, Freiheit und ähnliches als wertlos an oder verachten es zumindest. Indem sie strikter Disziplin anhängen, hoffen jene rechtschaffen böser Gesinnung ihr Joch auf die Welt zu laden. Offenkundig ist weder jede Ordnung gut noch alle Gesetze vorteilhaft. Rechtschaffen böse Wesen sehen Ordnung als ein Mittel an, mit dem jede Gruppe an den ihr angestammten Platz im Kosmos gesetzt wird, von den niedrigsten zu den höchsten, die Starken zuerst, die Schwachen zuletzt. Das Gute wird als Ausrede angesehen, um Mittelmäßigkeit der Gesamtheit zu fördern und die Besseren und Fähigeren zu unterdrücken. Stattdessen erlaubt es rechtschaffene Bosheit jeder Gruppe, sich selbst zu strukturieren und ihren Platz im Vergleich zu den anderen festzusetzen, den Stärkeren zu dienen, aber von den Schwächeren bedient zu werden.

Rechtschaffen böse Charaktere glauben daran, die Gesellschaft und ihre Gesetze zum eigenen Nutzen zu gebrauchen. Struktur und Organisation erhöhen diejenigen, die es verdient haben, zu herrschen, und bieten eine klar definierte Hierarchie von Herren und Dienern. Zu diesem Zweck unterstützen rechtschaffen böse Charaktere Gesetze und Gesellschaften, die ihre Eigeninteressen wahren. Wenn jemand verletzt wird oder aufgrund eines Gesetzes leidet, das einem rechtschaffen bösen Charakter zugutekommt, haben sie eben Pech gehabt. Rechtschaffen böse Charaktere befolgen das Gesetz aus Furcht vor Strafe. Da sie vielleicht einmal gezwungen sind, einen unvorteilhaften Vertrag oder Eid, den sie geleistet haben, einzuhalten, sind rechtschaffen böse Charaktere normalerweise sehr vorsichtig damit, ihr Wort zu geben. Sobald es einmal gegeben ist, brechen sie ihr Wort nur dann, wenn sie einen legalen Weg innerhalb der Gesetze ihrer Gesellschaft finden.

Das Klischee, dass es keine »Ganovenehre« gäbe, erweist sich als falsch, wenn man es mit rechtschaffen bösen Charakteren zu tun hat. Hierbei handelt es sich um eine Person, die getrieben ist, ihre Ziele durch Gewalt, Macht und Einschüchterung zu erreichen. Und dennoch scheidet sich das rechtschaffen Böse von der Norm mit einem eigenen, persönlichen Moralkodex. Ein solcher Charakter erwartet Loyalität von seinen Untergebenen und bestraft Untreue und Verrat mit einem raschen, gnadenvollen Tod. Ein rechtschaffen böser Charakter legt seine eigenen Regeln fest und lebt ihnen zufolge, gleich ob das jemandem passt oder nicht.

Rechtschaffen böse Charaktere schätzen die Zugehörigkeit, die sie mit ihrer Sache, ihrer Regierung, ihrer Religion oder anderen Organisationen verbindet. Zudem schätzen sie jene Individuen, die sie als Verbündete bezeichnen, wert. Einen Freund zu hintergehen ist für einen rechtschaffen bösen Charakter ein genauso schwerwiegendes Vergehen wie für einen rechtschaffen guten. Rechtschaffen böse Charaktere versuchen stets innerhalb des Gesetzes zu agieren, da dies der sicherste Weg ist, um den eigenen Erfolg zu gewährleisten. Das Gesetz zu brechen führt zu möglicher Bestrafung und Verlust von sowohl Reichtum als auch Macht – und das rechtschaffen Böse verabscheut es, aufzugeben, was es einmal durch die eigene Entschlossenheit errungen hat. Solche Charaktere nutzen auch gerne das Gesetz, um ihre Feinde zu vernichten. Wenn ein rechtschaffen Böser vernichtende Beweise zu den Missetaten eines Rivalen findet, kann man sicher sein, dass er diese Informationen zum eigenen Vorteil nutzen wird.

Diese Charaktere streben danach, ihre Macht über andere innerhalb der Hierarchie des Universums zu mehren, die Stärksten zuerst und die Schwächsten zuletzt. Natürlich wünschen sich die meisten Anhänger dieser Gesinnung die Ersten zu sein. Wie die anderen rechtschaffenen Gesinnungen ist auch das rechtschaffen böse Wesen normalerweise davon überzeugt, dass strikte Ordnung von äußerster Wichtigkeit ist. Es sieht es jedoch als notwendig an, um die Zwecke der Würdigen (der Starken) gegenüber den Unwürdigen (Schwachen) durchzusetzen. Normalerweise werden die eigenen Zwecke allen voran gefördert, doch respektiert ein rechtschaffen böser Charakter den Willen der Gruppe und die Macht und Autorität jener, die über ihm stehen – außer er glaubt, dass seine Vorgesetzten ihrer Position nicht würdig sind. Ein rechtschaffen böses Wesen ist im Allgemeinen selten Untertan der säkularen Gesetze guter Gesellschaften, da es diese Gesetze als einengend und ungerecht betrachtet, weil sie den Würdigen ihren gebührenden Platz versagen. Sogenanntes »Gutes« wird als ein Mittel angesehen, mit dem die Unwürdigen in Machtpositionen erhoben und dort erhalten werden, wenn doch jede Person ihren Platz von ihren Anführer entsprechend des persönlichen Verdienstes zugeteilt kriegen sollte. Leben ist für einen rechtschaffen bösen Charakter wertlos; jene, die zu schwach sind, um ihren Besitz und ihre Stellung zu verteidigen, verdienen es überhaupt gar nicht erst, sie zu besitzen.

Ein rechtschaffen böser Charakter wird sein Wort halten, wenn er es gibt, und wird niemals lügen, wenngleich er einen vielleicht fehlleitet oder Informationen zurückhält. Er wird einen unbewaffneten Feind angreifen und töten und die Unschuldigen schädigen. Er wird Folter gebrauchen, um Informationen zu erhalten, aber nicht zum Vergnügen. Er wird nur töten, um sich selbst voranzubringen, niemals aus Vergnügen heraus. Ein rechtschaffen böser Charakter wird Gift nutzen. Er wird den Bedürftigen nicht ohne Belohnung helfen und zieht es vor, mit anderen zusammenzuarbeiten. Er kommt gut mit Autoritätsfiguren zurecht, vertraut Organisationen und wird stets dem Gesetz folgen. Er wird niemals ein Familienmitglied, einen Kameraden oder Freund hintergehen. Rechtschaffen böse Charaktere achten die Konzepte von Selbstdisziplin und Ehre.

Folgende Adjektive können einen neutral bösen Charakter beschreiben: grausam, rachsüchtig, stolz, hartherzig, feindselig, kurzsilbig, böswillig, berechnend, verschwörerisch, gnadenlos, gebieterisch, bitter, tyrannisch, autoritär, organisiert und respektvoll gegenüber Autorität und Macht.


Der persönliche Kodex eines rechtschaffen bösen Charakters:


  1. Du sollst nicht lügen.
  2. Du sollst den Unschuldigen schaden, um dich voranzubringen oder Ordnung zu fördern.
  3. Du sollst morden, um sich selbst voranzubringen oder Ordnung zu fördern.
  4. Du sollst nicht den Schwachen helfen.
  5. Du sollst gesetzmäßige Autoritäten ehren, welche dich und deine Kameraden fördert.
  6. Du sollst die Gesetze befolgen.
  7. Du sollst niemand anderen verraten.
  8. Du sollst Kriminelle nicht unterstützen oder jene, die die Schwachen beschützen.
  9. Du sollst das Gesetz nutzen, um dich selbst und deine Kameraden voranzubringen.
  10. Du sollst nach grenzenloser Macht über andere und grenzenlose Ordnung in der Gesellschaft trachten.



Zehn Zeichen der Schwäche für rechtschaffen böse Charaktere:


  1. Es zu verabsäumen, das Gesetz zu gebrauchen, um anderen zu schaden, selbst wenn es keine Möglichkeit für persönliche Bereicherung gibt.
  2. Es zu verabsäumen einem Ebenbürtigen beizustehen oder zu rächen.
  3. Es zu verabsäumen, jene zu dominieren, die keines Respektes würdig sind.
  4. Das Wort gegenüber Ebenbürtigen oder Verbündeten zu brechen.
  5. Sich zu weigern, die Ungehorsamen zu strafen. Vergeltung nicht nachgehen, wenn es angemessen wäre.
  6. Es zu verabsäumen, grausame Handlungen zu begehen, die im Eigeninteresse liegen.
  7. Es zu verabsäumen, die eigene Sache voranzutreiben, wenn sich die Gelegenheit bietet.
  8. Die Gelegenheit verstreichen zu lassen, Macht oder Reichtum zu erlangen. Es zu verabsäumen, eine Institution oder ein Wesen für ansehnlichen Gewinn zu korrumpieren.
  9. Die Vorgesetzten grundlos zu hintergehen. Das Wort gegenüber den Vorgesetzten brechen.
  10. Den Dienern der Freiheit und des Guten helfen. Einen heiligen Eid brechen.



Folgendes ist für einen rechtschaffen bösen Abenteurer ehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind zu erlauben, seine Waffe aufzuheben
  • Einem Feind zu erlauben, den ersten Schlag zu führen
  • Dem Feind zu erlauben, seine Toten und Verletzen vom Schlachtfeld zu holen
  • Einen überlegenen Gegner zu besiegen
  • Einem hilflosen Gegner den Todesstoß zu geben
  • Die Leiche eines Feindes zu schänden
  • Sich hämisch über einen Sieg freuen
  • Es zu verabsäumen, ein Mitglied der eigenen Rasse anständig zu beerdigen
  • Einem Erpressungsversuch nachgeben und einen Erpresser bezahlen
  • Die illegalen Machenschaften eines Feindes an die Behörden zu melden
  • Bestechungsgeld anzunehmen
  • Gefangene zu machen
  • Einen Feind bis zum Kampf zu reizen
  • Ungerechterweise einen Gefangenen oder einen unbewaffneten Gegner, der aufgegeben hat, zu töten



Folgendes ist für einen rechtschaffen bösen Abenteurer unehrenhaft:

  • Eines Verbrechens beschuldigt zu werden (ob unschuldig oder nicht)
  • Gefangen genommen zu werden
  • Eines Verbrechens verurteilt zu werden
  • Von einem unterlegenen Gegner besiegt werden
  • Sich Leistungen andichten, die man nicht selbst vollbracht hat, oder unverblümt diesbezüglich lügt
  • Aus einem Kampf, der schlecht läuft, fliehen
  • Aus einem Kampf gegen einen stärkeren Gegner fliehen
  • Aus einem Kampf gegen einen gleich starken Gegner fliehen
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Für jemanden, den man im Kampf tötete, die Beerdigungskosten zu übernehmen
  • Sich einem fairen Wettbewerb oder einer fairen Herausforderung nicht stellen
  • Das Leben eines Anderen zu retten, trotz großem persönlichen Risiko
  • Sich ergeben
  • Sich in die Schussbahn zu werfen oder einen Schlag für jemand anderen abzufangen
  • Verrat
  • Vor einer Herausforderung davonlaufen



Ein rechtschaffen böser Charakter …

  • respektiert die Autoritätsfiguren seiner Familie und folgt ihren Befehlen und Wünschen
  • schätzt eine einzige, lebenslange romantische Beziehung
  • befolgt alle persönlichen Verträge
  • respektiert die Gesetze und Autoritätsfiguren der Gemeinschaft und der Nation
  • sieht die Führung in einem öffentlichen Amt als Ehre
  • unterstützt die gesetzlichen Prozeduren einer Nation, ohne sein eigenes Wohlergehen zu beachten
  • sucht eine sichere Anstellung, und glaubt, dass harte Arbeit sich am Ende lohnen wird
  • wird rechtsbrechende Familienmitglieder zum Eigennutz hintergehen. Wird seine Familie nicht verraten, wenn sie loyal ist.
  • wird rechtsbrechende Freunde zum Eigennutz hintergehen. Wird seine Freunde nicht verraten, wenn sie loyal sind.
  • wird versuchen, seine Gemeinschaft zu unterminieren, wenn dies profitabel und legal ist
  • wird von seiner Gemeinschaft kein Vertrauen entgegengebracht bekommen und hat womöglich Feinde
  • wird andere töten, um voranzukommen
  • wird jedes legale Mittel nutzen, um der Justiz zu entgehen
  • wird seinen Reichtum dazu verwenden, andere zu zerstören


Eine Gemeinschaft mit rechtschaffen böser Regierung hat normalerweise einen kodifizierten Satz von Gesetzen, denen die meisten Leute aus Furcht vor schwerer Bestrafung gehorchen. Die Regierung zeichnet sch durch ihre scharfen Gesetze aus, die harsche Bestrafungen vorgesehen, ungeachtet dessen ob man schuldig oder unschuldig ist. Gesetze sind nicht so sehr dazu gedacht, Gerechtigkeit zu erhalten, als viel mehr den Status Quo. Soziale Stände sind wesentlich. Bestechung und Korruption sind häufige Lebensformen. Abenteurer werden, da sie Außenstehende sind, die womöglich fremde Agenten sind, mit viel Misstrauen betrachtet. Rechtschaffen böse Königreiche erwischen sich häufig dabei, Rebellionen unterdrückter Bauern niederzuschlagen, die nach menschlicher Behandlung schreien.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/lawfulevil.html
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#9

Neutral Böse

Ein Charakter mit der Gesinnung Neutral Böse (NB) tut alles, womit er davon kommen kann. Er schert sich schlicht und ergreifend nur um sich selbst. Er weint denjenigen, die er tötet, keine einzige Träne nach, egal ob er sie nun aus Profitgier, aus Spaß oder aus Zweckmäßigkeit umgebracht hat. Er hat nichts übrig für Gesetze und macht sich keine Illusionen darüber, dass das Befolgen von Gesetzen, Traditionen oder einem Kodex ihn auch nur auf irgendeine Weise besser oder nobler macht. Auf der anderen Seite hat er aber auch nicht die rastlose Natur oder Liebe zum Konflikt, welche ein chaotisch böser Charakter hat. Einige neutral böse Charaktere halten das Böse als ein Ideal hoch und begehen Böses rein um des Bösen willen. Meist sind solche Charaktere die treuen Diener böser Götter oder böser Geheimgesellschaften. Ein Charakter, der absolut böse ist, wird auch oft Übeltäter genannt.

Neutral Böse ist die Gesinnung, die Selbstverwirklichung und Vorankommen ohne Rücksicht auf andere repräsentiert.
Neutral Böse ist die gefährlichste Gesinnung, da sie das pure Böse ohne Ehre oder Abstufung darstellt.

Der neutral böse Charakter sieht Ordnung und Chaos als unnötig an, denn das pure Böse umfasst alles. Beides mag benutzt werden, wenn es angemessen ist, aber ebenso werden sowohl Ordnung als auch Chaos als närrisches Durcheinander abgetan, nutzlos wenn es darum geht, der Welt das absolute Böse zu bringen. Ähnlich wie die Gesinnung Neutral Gut sieht Neutral Böse jedes Lebewesen als gleich an, jedoch auf die entgegengesetzte Weise, nämlich dass kein Lebewesen besonderen Wert hat. Daraus entsteht der Gedanke, dass die Verbreitung von Leid für alle am Ende auch diejenigen trifft, die es am meisten verdienen. Natürliche Kräfte, die dazu gedacht waren, die Schwachen auszumerzen, werden in den Augen der neutral bösen Charaktere künstlich von den sogenannten Guten unterdrückt, und die Stärksten werden fälschlicherweise eingeschränkt, so dass jedes Mittel am Ende recht sein soll für die Mächtigen, ihren wahren Platz in der Gesellschaft einzunehmen und ihre Herrschaft zu sichern, ohne sich um irgendetwas anderes zu kümmern und ohne Rücksicht auf andere.

Neutral böse Charaktere beschäftigen sich hauptsächlich mit sich selbst und ihrem eigenen Vorankommen. Sie haben keine besondere Abneigung dagegen, mit anderen zusammenzuarbeiten oder auch alleine zu wirken. Ihr einziges Interesse ist es, immer einen Vorsprung im Leben zu haben vor allen anderen. Wenn es einen schnellen und einfachen Weg gibt, um Profit zu machen, sei er legal, fragwürdig oder aber auch offensichtlich illegal, nutzen sie diesen Weg. Auch wenn neutral böse Charaktere nicht die extreme "Jeder Mann kämpft für sich selbst" - Einstellung besitzen, haben sie keine Probleme damit, für persönlichen Gewinn ihre Freunde oder Kameraden zu verraten. Typischerweise begründen sie ihre Loyalität auf Macht oder Geld, was sie recht anfällig für Bestechungen macht.

Der neutral böse Charakter ist ein skrupelloser, selbstsüchtiger Charakter, dessen Ziel im Leben es ist, Macht, Ruhm, Reichtum und alles andere, was sein Leben angenehm machen könnte, zu erlangen. Es ist egal, wer dafür auf der Strecke bleibt, solange der neutral böse Charakter gut aus der Sache herauskommt. Er wird um seine Ziele zu erreichen lügen, betrügen und jeden töten, der im Weg steht. Er schätzt Stärke und individuelle Fähigkeiten, und nur diese. Wenn ein neutral böser Charakter das Gesetz nutzen kann, um die, die seinem Erfolg im Weg stehen, zu schwächen, wird er dies tun. Wenn es nötig ist, wird er dafür das Gesetz auch brechen. Er hat keine Präferenz für eine der beiden Methoden. Das einzig Wichtige ist, dass er bekommt, was er will. Diejenigen, die sich nicht das nehmen können, was ihnen zum Vorteil gerecht, sind in den Augen des neutral bösen Charakters minderwertig und stehen nur denen, die etwas erreichen wollen, im Weg.

Ein neutral böser Charakter fühlt sich nicht verpflichtet, sein Wort zu halten. Er würde einen unbewaffneten Feind angreifen und töten. Er würde einen Unschuldigen verletzen und möglicherweise auch töten. Er nutzt Folter, um Informationen zu unterhalten, aber auch rein für den Spaß. Er würde auch aus Spaß töten und Gift verwenden. Er hilft niemals denen, die seine Hilfe benötigen, ohne eine Belohnung dafür zu bekommen, und er arbeitet sowohl gut in Gruppen zusammen als auch alleine. Er kommt gut mit Autoritäten aus, solange diese nicht ihre Gesetze nutzen, um die Verfolgung seiner Ziele zu behindern. Er wird das Gesetz befolgen, es sei denn, das Gesetz brechen ist seinen Interessen dienlicher, und er ist sich sicher, dass er nicht erwischt wird. Er würde ohne mit der Wimper zu zucken Familienmitglieder, Kameraden oder Freunde verraten, wenn es ihn selbst voranbringt oder nützlich ist. Neutral böse Charaktere sind gleichgültig gegenüber den Konzepten von Selbstdisziplin und Ehre, und finden diese nur nützlich, wenn sie damit ihre eigenen Pläne vorantreiben oder Macht über andere erlangen können.

Folgende Adjektive können einen neutral bösen Charakter beschreiben: gefühllos, kaltschnäuzig, unsensibel, unfreundlich, unkooperativ (es sei denn es hilft ihm selbst), selbstständig, boshaft, grausam, verdorben, korrupt, unmoralisch, hasserfüllt, teuflisch, zerstörerisch.


Der persönliche Kodex eines neutral bösen Charakters:


  1. Du sollst lügen, um dich selbst voranzubringen.
  2. Du sollst den Unschuldigen schaden, um dich selbst voranzubringen.
  3. Du sollst morden, um dich selbst voranzubringen.
  4. Du sollst nicht den Schwachen helfen.
  5. Du sollst jene, die stärker sind als du, ehren.
  6. Du sollst nur das Gesetz befolgen, wenn es dich voranbringt.
  7. Du sollst um dich selbst voranzubringen Freunde, Familienmitglieder, Kameraden oder deine Nation verraten.
  8. Du sollst nicht jenen helfen, die die Schwachen schützen.
  9. Du sollst deinen Feinden keine Gnade zeigen.
  10. Du sollst absolute Macht über andere anstreben.



Zehn Zeichen der Schwäche für neutral böse Charaktere:


  1. Es zu verabsäumen, Boshaftigkeit zu zeigen oder einem Unschuldigen Schmerz zuzufügen, wenn es Spaß bringen würde, dies zu tun.
  2. Einen offensichtlich schwachen Anführer nicht um die Führerschaft herausfordern.
  3. Das gegebene Wort halten, wenn dies dem persönlichen Profit entgegenstehen würde.
  4. Sich zu weigern einen grausamen Akt, welcher einen Feind oder Rivalen schädigt, zu tätigen, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergibt.
  5. Für jemand anderen ein Opfer zu bringen, um diesem zu helfen, wenn nicht das eigene Überleben davon abhängt.
  6. Es zu verabsäumen, grausame Taten zu begehen, wenn diese im eigenen Interesse liegen.
  7. Sich zu weigern, für Profit oder Reichtum zu morden.
  8. Eine Gelegenheit auszuschlagen, Macht oder Reichtum zu gewinnen.
  9. Jemandem, der gegen einen selbst oder gegen die eigenen Ziele arbeitet, Gnade zeigen.
  10. Den Dienern des Guten helfen.



Folgendes ist für einen neutral bösen Abenteurer ehrenhaft:

  • Einen unbewaffneten oder offensichtlich unterlegenen Gegner anzugreifen
  • Einen überlegenen Gegner zu besiegen
  • Einem hilflosen Gegner den Todesstoß zu geben
  • Die Leiche eines Feindes zu schänden
  • Mit schmutzigen Mitteln zu kämpfen
  • Sich Leistungen anzudichten, die man nicht vollbracht hat, oder unverblümt diesbezüglich zu lügen
  • Sich aus einem Kampf gegen einen überlegenen Gegner zurückziehen
  • Sich hämisch über einen Sieg freuen
  • Es zu verabsäumen, ein Mitglied der eigenen Rasse anständig zu beerdigen
  • Einem Feind einen erniedrigenden Streich zu spielen
  • Eine faire Herausforderung oder einen fairen Wettkampf abzulehnen
  • Die illegalen Machenschaften eines Feindes an die Behörden zu melden, wenn dies profitabel erscheint
  • Bestechungsgeld anzunehmen
  • Einen Feind bis zum Kampf zu reizen
  • Ungerechterweise einen Gefangenen oder einen unbewaffneten Gegner, der aufgegeben hat, zu töten
  • Vor einer Herausforderung zu fliehen



Folgendes ist für einen neutral bösen Abenteurer unehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind zu erlauben, seine Waffe aufzunehmen
  • Einem Gegner zu erlauben, den ersten Schlag auszuführen
  • Von einem unterlegenen Gegner besiegt zu werden
  • Für jemanden, den man im Kampf tötete, die Beerdigungskosten zu übernehmen
  • Sich zu weigern, sich medizinisch behandeln zu lassen zum Wohle des Rests der Gruppe
  • Jemand anderem das Leben zu retten trotz großem Risiko für einen selbst
  • Sich in die Schussbahn zu werfen oder einen Schlag für jemand anderen abzufangen
  • Gefangene zu machen



Ein neutral böser Charakter …

  • passt sich in seine Gesellschaft ein
  • unterstützt seine Nation, wenn es profitabel ist, dies zu tun
  • unterstützt das Gesetz, wenn es ihm zum Vorteil gereicht
  • schert sich wahrscheinlich nicht um Politik
  • wird sein Wort nur einhalten, wenn dies profitabel ist
  • wird nur Risiken auf sich nehmen, wenn die Belohnungen dafür groß sind
  • wird Familienmitglieder verraten, wenn er sich selbst damit bereichern kann
  • wird seine Freunde verraten wenn dies profitabel für ihn erscheint
  • wird versuchen, seine Gemeinschaft zu unterminieren, besonders wenn dies profitabel ist
  • wird von seiner Gemeinschaft kein Vertrauen entgegengebracht bekommen und hat Feinde
  • wird andere töten, um voranzukommen
  • wird jedes Mittel, das ihm recht ist, nutzen, um der Justiz zu entgehen
  • wird seinen Reichtum dazu verwenden, andere zu zerstören


Die Einwohner einer Gemeinschaft mit einer neutral bösen Regierung sind meistens unterdrückt und unterjocht, und blicken einer harten Zukunft entgegen. Neutral böse Gesellschaften tendieren dazu, die Regierungsform anzunehmen, die für den Moment am brauchbarsten erscheint. Eine spezielle Form der Regierung hält sich nur so lange wie der Herrscher oder die Dynastie seine Macht erhalten kann. Neutral böse Länder tendieren dazu, brutale Diktaturen zu sein. Machtwechsel werden meist durch Verschiebungen in der Regierung gekennzeichnet, oft durch blutige Putsche. Es herrscht eine gewisse Apathie, was Politik und Regierung angeht.


((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/neutralevil.html
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#10

Chaotisch Böse

Charaktere mit der Gesinnung Chaotisch Böse (CB) wird von Gier, Hass und dem Verlangen nach Zerstörung angetrieben. Er ist oft hitzköpfig, bösartig, gewalttätig und unberechenbar. Ist er nur darauf aus, sich zu nehmen was er kriegen kann, so ist er rücksichtslos und brutal. Zielt er aktiv darauf ab, Chaos und Böses zu verbreiten, ist er noch schlimmer. Allerdings sind seine Pläne selten komplett durchdacht und jede Gruppe, der er beitritt oder die er gründet, zeigt sich schlecht organisiert. Üblicherweise arbeiten mehrere chaotisch Böse nur dann längerfristig zusammen, wenn sie dazu gezwungen werden. Ihr Anführer kann sich dann nur solange halten, wie er es schafft, Mordversuche an ihm und Pläne zum Sturz zu vereiteln.
Ein absolut chaotischer und absolut böser Charakter wird auch oft Zerstörer genannt.

Chaotisch Böses verbindet reinen Egoismus mit absoluter Freiheit.
Chaotisch Böse ist die gefährlichste Gesinnung, weil sie nicht nur für die Vernichtung von Schönheit und Leben steht, sondern auch von der Ordnung, auf der beide fußen.

Die Hauptgrundsätze dieser Gesinnung sind Freiheit, Willkür und Leid. Gesetze und Ordnung, Güte und gute Taten werden verachtet. Leben besitzt keinen Wert. Indem sie Chaos und Böses voranbringen, hoffen Charaktere dieser Gesinnung, sich selbst in Positionen der Macht, des Ruhmes und des Prestiges in einem System zu bringen, das von individueller Launenhaftigkeit und ihrer eigenen Willkür bestimmt wird. Chaotisch böse Wesen sind der Meinung, dass persönliche Freiheit und Wahlmöglichkeit wichtig sind und dass die anderen Individuen und ihre Freiheiten unwichtig sind, wenn der Einzelne sie nicht durch die eigene Stärke und Verdienste durchsetzen kann. Somit zerreißen Recht und Ordnung einen, um nicht den Einzelnen, sondern Gruppen zu fördern, und Gruppen unterdrücken den eigenen Willen und Erfolg.

Charaktere dieser Gesinnung sind der Niedergang all dessen, was gut und geordnet ist. Chaotisch böse Charaktere werden vom Verlangen der persönlichen Bereicherung und Genuss angetrieben. Sie haben kein Problem damit, sich zu nehmen, was immer ihnen beliebt, mit allen erdenklichen Mitteln. Gesetze und Regierungen sind Werkzeuge von Schwächlingen, die nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen. Die Starken haben das Recht, sich zu nehmen, was sie wollen, und die Schwachen sind nur dazu da, um ausgenutzt zu werden. Wenn sich chaotisch böse Charaktere zusammentuen, dann werden sie nicht von dem Verlangen zur Kooperation angetrieben, sondern eher um einem mächtigen Feind die Stirn zu bieten. Solche Gruppen können nur von einem starken Anführer zusammengehalten werden, der in der Lage ist, seine Untergebenen zum Gehorsam zu nötigen. Da die Führung allein auf reiner Macht beruht, wird ein Anführer sehr wahrscheinlich beim ersten Anzeichen von Schwäche von jedem ersetzt, der seine Position mit jeder erdenklichen Methoden an sich reißen kann.

In diese Sparte fallen die größenwahnsinnigen, gewalttätigen und verachtenswertesten Charaktere. Diese Leute sind grausame, brutale Mörder, die niemandem trauen und denen nichts und niemand etwas wert ist, die ihnen in die Quere kommen. Persönliche Freiheit und Wahlmöglichkeit ist wichtig und die Freiheit anderer Individuen ist unwichtig, wenn sie sie nicht durch ihre eigene Stärke und Verdienste durchsetzen kann.

Die chaotisch Bösen genießt es außerdem, die Unschuldigen und Tugendhaften zu korrumpieren. Menschen sind Spielzeuge für den chaotisch Bösen, die zum eigenen Vergnügen benutzt und manipuliert werden. Jemand, der chaotisch böse ist, stellt nicht unbedingt jemandem nach, nur weil sie ihnen im Weg zum Erfolg stehen. Sie werden Leuten verletzen und zerstören aus reinem Vergnügen.

Chaotisch böse Wesen trachtet nach persönlicher Freiheit auf Kosten derer, die nicht klug, fähig oder skrupellos genug sind, um zu bekommen, was sie wollen. Wenn das, was solch ein Wesen möchte, nur auf Kosten der Freiheit und des Glücks (nicht zu erwähnen: der Leben) anderer erreichbar ist, dann sei es so. Andere Individuen und ihre Freiheiten sind unwichtig, wenn diese Freiheiten nicht durch ihre eigene Stärke und Verdienste erhalten werden können. Unter sonst gleichen Umständen sind chaotisch böse Wesen womöglich die gefährlichsten Charaktere von allen, da man selten weiß, wie sie auf bestimmte Begegnungen reagieren. Aus Gründen, die nur ihnen bekannt sind, könnten sie einige Situationen übergehen, nur um dann plötzlich in augenscheinlich identischen aus der Haut zu fahren. Ihre Verhaltensweise ist beinahe unmöglich vorherzusehen, da sie vermutlich gelernt haben, ihre Neigung zum "Bösen" zu zügeln und zu kontrollieren aufgrund der Einschränkungen von Zivilisation. Man kann von einem chaotisch bösen Wesen nicht erwarten, dass es verrückte Massenmorde in Angriff nimmt und jeden, den es trifft, foltert, da es normalerweise nicht dumm ist. Es wird die Konsequenzen solcher Handlungen erkennen und solche erquicklichen Zerstreuungen nur dann beiwohnen, wenn es mit Sicherheit nicht entdeckt wird. Für ein chaotisch böses Wesen haben die Leben anderer keinen Wert und sind beim Streben nach ultimativer Freiheit und persönlicher Macht reine Nebensache.

Ein chaotisch böser Charakter fühlt sich nie an sein Wort gebunden. Er wird unbewaffnete Feinde angreifen und töten (das ist die beste Art von Gegnern). Er wird Unschuldige töten. Er wird Folter anwenden, um Informationen zu erhalten und zum eigenen Vergnügen. Er wird zum Spaß töten. Ein chaotisch böser Charakter wird Gift nutzen. Er wird den Bedürftigen nicht helfen. Er bevorzugt es, allein zu arbeiten, da er seine Freiheit hochhält. Er kommt nicht gut mit Autoritätsfiguren zurecht, misstraut Organisationen und wird das Gesetz missachten, um seine eigenen Interessen zu verfolgen. Er wird Familienmitglieder, Kameraden oder Freunde verraten, wann immer es genehm ist. Chaotisch böse Charaktere schätzen nicht die Konzepte von Selbstdisziplin und Ehre, da sie glauben, dass solche Konzeptionen ihre Fähigkeit limitieren, Macht über andere zu gewinnen.

Folgende Adjektive können einen chaotisch bösen Charakter beschreiben: gewalttätig, grausam, willkürlich, bösartig, vertrauensunwürdig, unzuverlässig, herzlos, wankelmütig, widersprüchlich, gleichgültig, gefühlskalt, hinterlistig, unhöflich, selbstsüchtig.


Der persönliche Kodex eines chaotisch bösen Charakters:


  1. Du sollst lügen, wann immer es vorteilhaft ist.
  2. Du sollst den Unschuldigen schaden, wann immer es vorteilhaft ist.
  3. Du sollst zum Spaß morden.
  4. Du sollst nicht den Schwachen helfen.
  5. Du sollst niemand mehr ehren als dich selbst.
  6. Du das Gesetz brechen, wann immer es vorteilhaft ist.
  7. Du sollst Freunde, Familienmitglieder, Kameraden oder deine Nation verraten, wann immer es vorteilhaft ist.
  8. Du sollst jenen, die die Schwachen schützen, schaden.
  9. Du sollst allen Formen von Vergnügen nachgehen.
  10. Du sollst absolute Macht über andere und unbegrenzte Freiheit für dich selbst anstreben.



Zehn Zeichen der Schwäche für chaotisch böse Charaktere:


  1. Es zu versäumen, Verachtung und Missachtung für die Tugendhaften und Noblen zu zeigen.
  2. Es zu versäumen, neue Formen von Vergnügen nachzugehen.
  3. Es zu versäumen, sündigen oder chaotischen Impulsen nachzugeben.
  4. Es zu vermeiden, andere zu verletzen auf Kosten des eigenen Vergnügens.
  5. Sich weigern Macht über Untergebene zur Schauzustellen, wenn dies angebracht wäre.
  6. Sich weigern grausame Taten zu begehen, die im eigenen Interesse lägen.
  7. Sich weigern zu töten, wenn dies im eigenen Interesse läge.
  8. Eine Gelegenheit, Macht oder Wohlstand zu erlangen, auszuschlagen.
  9. Uneigennützig handeln.
  10. Den Dienern der Ordnung und des Guten helfen.



Folgendes ist für einen chaotisch bösen Abenteurer ehrenhaft:

  • Eines Verbrechens beschuldigt zu werden (ob unschuldig oder nicht)
  • Einen unbewaffneten oder unterlegenen Gegner angreifen
  • Eines Verbrechens verurteilt zu werden
  • Einem hilflosen Gegner den Todesstoß geben
  • Die Leiche eines Feindes entweihen
  • Mit schmutzigen Mitteln kämpfen
  • Sich Leistungen andichten, die man nicht selbst vollbracht hat, oder unverblümt lügen
  • Aus einem Kampf gegen einen stärken Gegner fliehen
  • Sich hämisch über einen Sieg freuen
  • Jemanden töten, der einem Essen oder eine Unterkunft gegeben hat
  • Einem Erpressungsversuch nachgeben und einen Erpresser bezahlen
  • Dem Feind einem demütigenden Streich spielen
  • Sich einem fairen Wettbewerb oder einer fairen Herausforderung nicht stellen
  • Bestechungsgelder annehmen
  • Einen Feind zum Kampf reizen
  • Verrat
  • Ungerechterweise einen Gefangenen oder einen unbewaffneten Gegner, der sich ergeben hat, ermorden
  • Vor einer Herausforderung davonlaufen



Folgendes ist für einen chaotisch bösen Abenteurer unehrenhaft:

  • Einem entwaffneten Feind zu erlauben, seine Waffe aufzuheben
  • Einem Feind zu erlauben, den ersten Schlag zu führen
  • Gefangengenommen werden
  • Die Beerdigungskosten für jemanden, den man selbst im Kampf getötet hat, zu übernehmen
  • Sich weigern sich medizinisch behandeln zu lassen zum Wohle der gesamten Gruppe
  • Sich ergeben
  • Sich in die Schussbahn zu werfen oder einen Schlag für jemand anderen abzufangen
  • Gefangene zu machen



Ein chaotisch böser Charakter …

  • beschäftigt sich nicht mit den Wünschen von Familienmitgliedern
  • schätzt flexible Beziehungen mit romantischen Partnern
  • sieht sich selbst als über dem Gesetz stehend
  • hält die meisten Leute für engstirnig und unflexibel
  • denkt dass jene, welche die Herrschaft über andere anstreben, von Natur aus korrupt sind
  • versucht die Autoritätsfiguren seiner Gemeinschaft oder Nation zu unterminieren
  • hält die gesetzlichen Prozeduren seiner Nation für korrupt
  • glaubt daran, dass das Glück den Reichtum bestimmt
  • wird jeden Vertrag brechen, wenn ihm danach ist
  • wird seine Familie zum Eigennutzen hintergehen
  • wird seine Freunde hintergehen, wenn es profitabel ist
  • wird versuchen, seine Gemeinschaft und Nation zu unterminieren, besonders wenn dies profitabel ist
  • wird von seiner Gemeinschaft kein Vertrauen entgegengebracht bekommen und hat Feinde
  • wird andere töten, um voranzukommen
  • wird jedes Mittel, das ihm recht ist, nutzen, um der Justiz zu entgehen
  • wird seinen Reichtum dazu verwenden, andere zu zerstören

Die Einwohner einer Gemeinschaft mit chaotisch böser Regierung leben in bitterer Angst aufgrund der unvorhersehbaren und grauenerregenden Situationen, die ihnen fortwährend zugemutet werden. In einer chaotisch bösen Gesellschaft werden die Leute von Furcht beherrscht und leben in Furcht vor denen, die mächtiger sind als sie selbst. Die örtliche Regierung kommt normalerweise auf eine Reihe von brutalen Oberhäuptern hinaus, die der Zentralregierung aus Furcht dienen. Die Leute suchen nach Wegen, um Macht zu gewinnen oder die Macht, die sie haben, zu erhalten. Meuchelmord ist eine anerkannte Methode, um aufzusteigen, zusammen mit Putschs, Verschwörungen und Säuberungsaktionen. Abenteurer werden häufig als Schachfiguren in politischen Machtkämpfen benutzt, nur um dann eliminiert zu werden, wenn sich selbst zu einer Bedrohung werden.

((Die Gebote, Sünden und alle anderen Anmerkungen sollten nicht als absolute, feste Regel gesehen werden, wie eine Gesinnung ausgespielt werden soll, sondern können als Richtlinien dienen, wenn man ein wenig Hilfe oder Inspiration zur Darstellung dieser Gesinnung braucht.))

Quelle: http://easydamus.com/chaoticevil.html
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