18.06.2021, 16:20
Die Geschichte von Ignaz Laren
Die Geschichte von Minna, der Räuberbraut
Edwin, der engste Berater der Familie von Valden.
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SpoilerDie Larenfamilie in Niewinter besteht schon seit Generationen aus erfolgreichen Händlern und es galt als selbstverständlich, dass auch die Nachkommen weiterhin jene Berufung übernehmen und versuchen, ihren Erfolg auch anderorts zu festigen. Somit war dies auch für Ignaz, dem zweiten Sohn von Nicklas vorgesehen und er stellte es nicht in Frage. Wie ein braver Junge erlernte er den Beruf des Händlers und ließ sich nicht ablenken.....
....bis ihm im Alter von sechzehn Jahren ein Mädchen begegnete. Ein Alter, in welchem die Hormone den Körper und auch das Gefühlsleben völlig umkrempeln. Sie war schön, sehr schön und zeigte Interesse. "Wieso nicht?", dachte sich Ignaz und lud das Mädchen zu sich ein.
Es blieb nicht bei einer Nacht und auch nicht bei ihr. Er kostete die Freiheit und das Vergnügen und so entwickelte sich aus ihm nach und nach ein Lebemann. Die Entwicklung gefiel seiner Familie nicht und so sandten sie ihn in die Akademie, wo er nicht nur die Magie lernen, sondern vor allem Disziplin und Fleiß wiedererlangen sollte. Er brachte durch seine Diskretionslosigkeit sowieso schon genug Schande über die Familie.
Zuerst war die Maßnahme ein Ärgernis für Ignaz, doch mit der Zeit lernte er zu schätzen, was die Magie ihm alles ermöglichte. Natürlich hatte die Macht ihre Grenzen, aber sie war groß genug. Mit Entzücken beobachtete seine Familie seine Glanzleistungen und mit einem mal erwähnten sie ihn wieder mit Stolz.
Nach Abschluss der Ausbildung kam Ignaz wieder nach Hause, doch langweilte er sich. Wofür hatte er denn die Magie erlernt, wenn er sie nicht im vollen Maß nutzen kann. "Händler....., von mir aus, aber nciht zu Hause", dachte er sich. Um die Welt zu bereisen, machte er den Transport zu seinem Gebiet. Einige Jahre labte er sich am Erfolg, nährte seinen Ehrgeiz.
Als er schließlich des Reisens müde wurde, setzte er sich in einem großen Fischerdorf nahe Tiefwassers zur Ruhe, wurde der Dorfmagier. Nicht länger verführt von den scheinbar unendlichen Möglichkeiten, die vor ihm lagen, er wurde alt. Der Alltag bestand für ihn daraus, den Bewohnern bei alltäglichen Problemen zu helfen und das tat er gern. Sie wiederum dankten es ihm mit gaben, vor allem Fisch. Er hatte es zwar nicht nötig, aber Ignaz war dankbar.
Sein Alltag änderte sich ein wenig, als er eines Tages ein Mädchen, nein wohl doch eher einen Jungen traurig durch das Dorf gehen sah. Mit einem Zaubertrick versuchte er ihn aufzumuntern. Wegen jenen erfolgreichen Zaubertrick hatte er keine Ruhe mehr vor dem nun eher motivierten Jungen. So gab er nach und Roan wurde sein Schüler.
....bis ihm im Alter von sechzehn Jahren ein Mädchen begegnete. Ein Alter, in welchem die Hormone den Körper und auch das Gefühlsleben völlig umkrempeln. Sie war schön, sehr schön und zeigte Interesse. "Wieso nicht?", dachte sich Ignaz und lud das Mädchen zu sich ein.
Es blieb nicht bei einer Nacht und auch nicht bei ihr. Er kostete die Freiheit und das Vergnügen und so entwickelte sich aus ihm nach und nach ein Lebemann. Die Entwicklung gefiel seiner Familie nicht und so sandten sie ihn in die Akademie, wo er nicht nur die Magie lernen, sondern vor allem Disziplin und Fleiß wiedererlangen sollte. Er brachte durch seine Diskretionslosigkeit sowieso schon genug Schande über die Familie.
Zuerst war die Maßnahme ein Ärgernis für Ignaz, doch mit der Zeit lernte er zu schätzen, was die Magie ihm alles ermöglichte. Natürlich hatte die Macht ihre Grenzen, aber sie war groß genug. Mit Entzücken beobachtete seine Familie seine Glanzleistungen und mit einem mal erwähnten sie ihn wieder mit Stolz.
Nach Abschluss der Ausbildung kam Ignaz wieder nach Hause, doch langweilte er sich. Wofür hatte er denn die Magie erlernt, wenn er sie nicht im vollen Maß nutzen kann. "Händler....., von mir aus, aber nciht zu Hause", dachte er sich. Um die Welt zu bereisen, machte er den Transport zu seinem Gebiet. Einige Jahre labte er sich am Erfolg, nährte seinen Ehrgeiz.
Als er schließlich des Reisens müde wurde, setzte er sich in einem großen Fischerdorf nahe Tiefwassers zur Ruhe, wurde der Dorfmagier. Nicht länger verführt von den scheinbar unendlichen Möglichkeiten, die vor ihm lagen, er wurde alt. Der Alltag bestand für ihn daraus, den Bewohnern bei alltäglichen Problemen zu helfen und das tat er gern. Sie wiederum dankten es ihm mit gaben, vor allem Fisch. Er hatte es zwar nicht nötig, aber Ignaz war dankbar.
Sein Alltag änderte sich ein wenig, als er eines Tages ein Mädchen, nein wohl doch eher einen Jungen traurig durch das Dorf gehen sah. Mit einem Zaubertrick versuchte er ihn aufzumuntern. Wegen jenen erfolgreichen Zaubertrick hatte er keine Ruhe mehr vor dem nun eher motivierten Jungen. So gab er nach und Roan wurde sein Schüler.
Die Geschichte von Minna, der Räuberbraut
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SpoilerMinnas Vater war Zimmermann und ein ziehmlich guter noch dazu, wie Minna es beurteilen konnte. Aber er war auch ein Säufer und wenn er schlechte Laune hatte, rutschte ihm oft die Hand aus. Als sie wieder ausfuhren, um in einem Dorf für einen großen Schrank Maß zu nehmen und ihn dort aufzubauen, wurden sie und der Zug von mehreren Wägen, anderer Leute überfallen. Wenige sich wehrende Reisende, darunter auch ihr Vater, wurden getötet. Minna, die junge Schönheit, wurde mitgenommen. Vergangen wurde sich nicht an ihr, da der Anführer sie zum Mitglied der Gruppe machen wollte. Ein so junges und hübsches Mädchen war auf jeden Fall ein guter Lockvogel. Viele würden kommen um sie zu beschützen. "Männer sind widerliche Kreaturen", dachte sich Minna, "Zumindest die meisten". Doch wenn sie recht bedachte, was ihre anderen Optionen wären, tendierte sie doch eher dazu, brav mitzumachen.
Tatsächlich war sie über Jahre auch so hilfreich, wie es sich der Anführer der Bande erhoffte. Während die Hauptgruppe Karavanen überfiel, lockte sie anderorts in kleiner Gruppe einzelne Leute in die Falle. Wagemütige reiche Leute, die es wagten ohne angemessenes Geleit zu reisen. Immer wieder waren sie erfolgreich und Minna stumpfte weiter ab, verlor ihr Mitleid. Eines Tages hatten sie jedoch Pech und verloren ein Gruppenmitglied, als ein Magier ihnen wortwörtlich ins Netz ging. Augenscheinlich hatte er mehr Macht als ihre bisherigen Opfer schloss Minna darauf und so begann ihr Interesse an ihm. Könnte sie ihn benutzen um sich aus den klauen der Räuber zu befreien? Wenn sie es geschickt anstellte, könnte sie sich seiner später auch entledigen, wenn es sein musste. Ist leichter, als sich gegen eine Horde Räuber alleine verteidigen zu müssen. "Hm, der Plan fällt wohl aus. Scheinbar wollen sie ihn wegen dem Tod des Bandenmitglieds hinrichten", wurde sich Minna gewahr, womit sie also beschloss wieder die Brave zu spielen.
Es geschah, als sie mit ihm alleine war. Der Magier befreite sich und rang sie nieder. Kurze Zeit später lag sie seiner statt in Fesseln. Er verlangte zu erfahren, von wo die anderen Räuber kommen würden, offensichtlich, wollte er sich aus dem Staub machen und ihnen nicht in die Hände laufen. "Selbstsüchtiges Arsc......", dachte sich Minna im blinden angedeihten Hass, "typisch für euch". Doch eigentlich wusste der kleine Lockvogel, dass sich jeder an seinem Leben klammern würde. Ein Heulen war zu hören.....Wölfe...was war das? Der Magier schnitt sie los und stellte sich mit ihr zusammen dem Kampf. Eines sah Minna nun ein, mit ihm konnte sie es schaffen, sie müssten sich nur beeilen, bevor die anderen Leute wiederkamen. Und so stellte sie ihm seine Bedingung, ihn nicht auszuliefern...er solle ihr helfen.
Über längere zeit reiste Minna mit dem ihr gegenüber misstrauischen Magier. Sie zeigte sich ihm gegenüber von ihrer netten Seite, denn schließlich zollten die Leute einem Magier respekt und waren somit auch zum Geleit freundlicher. Das Geld hätte sie ihm jeder Zeit rauben können. Aber etwas war anders als bei dne meisten anderen Leuten, die sie kannte, was hauptsächlich Räuber waren: Der Mann in Robe war nett und sanft, vor allem, als sein Misstrauen abklung. Immer wieder kamen ihre schlechten Erfahrungen hoch, doch als sie sich dachte, dass sie sich mit seiner Habe davonschleichen sollte, wollte sie es nciht mehr. Stattdessen ging sie zu ihm, während er schlief, setzte sich auf seinen bauch und küsste ihn aus dem Schlaf. Eine Beziehung begann.
Schon bald planten Minna und der Wirker, wie sie ihr weiteres Leben führen wollten. Doch Roan, der Magier brachte ihr nicht nur Freiheit und Liebe, sondern auch den Tod.
Tatsächlich war sie über Jahre auch so hilfreich, wie es sich der Anführer der Bande erhoffte. Während die Hauptgruppe Karavanen überfiel, lockte sie anderorts in kleiner Gruppe einzelne Leute in die Falle. Wagemütige reiche Leute, die es wagten ohne angemessenes Geleit zu reisen. Immer wieder waren sie erfolgreich und Minna stumpfte weiter ab, verlor ihr Mitleid. Eines Tages hatten sie jedoch Pech und verloren ein Gruppenmitglied, als ein Magier ihnen wortwörtlich ins Netz ging. Augenscheinlich hatte er mehr Macht als ihre bisherigen Opfer schloss Minna darauf und so begann ihr Interesse an ihm. Könnte sie ihn benutzen um sich aus den klauen der Räuber zu befreien? Wenn sie es geschickt anstellte, könnte sie sich seiner später auch entledigen, wenn es sein musste. Ist leichter, als sich gegen eine Horde Räuber alleine verteidigen zu müssen. "Hm, der Plan fällt wohl aus. Scheinbar wollen sie ihn wegen dem Tod des Bandenmitglieds hinrichten", wurde sich Minna gewahr, womit sie also beschloss wieder die Brave zu spielen.
Es geschah, als sie mit ihm alleine war. Der Magier befreite sich und rang sie nieder. Kurze Zeit später lag sie seiner statt in Fesseln. Er verlangte zu erfahren, von wo die anderen Räuber kommen würden, offensichtlich, wollte er sich aus dem Staub machen und ihnen nicht in die Hände laufen. "Selbstsüchtiges Arsc......", dachte sich Minna im blinden angedeihten Hass, "typisch für euch". Doch eigentlich wusste der kleine Lockvogel, dass sich jeder an seinem Leben klammern würde. Ein Heulen war zu hören.....Wölfe...was war das? Der Magier schnitt sie los und stellte sich mit ihr zusammen dem Kampf. Eines sah Minna nun ein, mit ihm konnte sie es schaffen, sie müssten sich nur beeilen, bevor die anderen Leute wiederkamen. Und so stellte sie ihm seine Bedingung, ihn nicht auszuliefern...er solle ihr helfen.
Über längere zeit reiste Minna mit dem ihr gegenüber misstrauischen Magier. Sie zeigte sich ihm gegenüber von ihrer netten Seite, denn schließlich zollten die Leute einem Magier respekt und waren somit auch zum Geleit freundlicher. Das Geld hätte sie ihm jeder Zeit rauben können. Aber etwas war anders als bei dne meisten anderen Leuten, die sie kannte, was hauptsächlich Räuber waren: Der Mann in Robe war nett und sanft, vor allem, als sein Misstrauen abklung. Immer wieder kamen ihre schlechten Erfahrungen hoch, doch als sie sich dachte, dass sie sich mit seiner Habe davonschleichen sollte, wollte sie es nciht mehr. Stattdessen ging sie zu ihm, während er schlief, setzte sich auf seinen bauch und küsste ihn aus dem Schlaf. Eine Beziehung begann.
Schon bald planten Minna und der Wirker, wie sie ihr weiteres Leben führen wollten. Doch Roan, der Magier brachte ihr nicht nur Freiheit und Liebe, sondern auch den Tod.
Edwin, der engste Berater der Familie von Valden.
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SpoilerDie Familie von Valden hatte nicht viel Macht in Cormyr, aber sie konnten ihr Lehen gut führen, das eigene kleine...eher winzige Reich. Lag es am fruchtbaren Land, welches die Bauern mit guter Ernte belohnte? Das auch, aber gute Umweltbedingungen sind nicht alles. Die Familie interargierte geschickt mit anderen, zum teil bedeutenden Personen und traf somit günstige Übereinkünfte, handelte Verträge aus und dergleichen. Nicht unmaßgeblich war Edwin daran beteiligt. Er war noch sehr jung als er Berater für die Valdens wurde, denn er zeigte damals schon, dass er einige Schritte vorausdenken konnte. Natürlich genoss er seinen Erfolg und auch das Lob, wie auch Belohnungen, doch wurde es auch sehr anstrengend. Wer große Leistungen brachte, von dem wird auch in der Zukunft genauso viel verlangt. Seinen Ausgleich holte er sich beim Pfeife rauchen mit einem guten Freund mit Namen Adalar, ein Söldner, welcher ihn von Zeit zu Zeit mal besuchen kam. Adalar wurde einst als Leibwächter für Edwin angeheuert und auf der langen Reise freundeten sich die beiden Männer miteinander an.
Auch dieses Mal rauchten sie, gemütlich auf einem Stein einer Wiese sitzend, als ein Bote heraneilte. Wieder wurde nach dem inzwischen dreiundzwanzig Sommern alten Berater, wie auch anderen Leuten verlangt. Worum es wohl gehen mochte? Der Lehnsherr war der Ansicht, dass das Lehen wachsen sollte, womöglich wollte er etwas mehr Macht. Doch wie würden sie das schaffen? Edwin schlug die Vermählung Ingelens, dem Sohn des Herrn mit Lady Isara vor. So gut wie jede andere lohnende Partnerin würde wohl auch nicht annehmen. Ingelen mochte vielleicht von guter Gestalt sein oder brachte womöglich auch weitere ansprechende Eigenschaften mit sich, doch brachte sein Lehen verglichen mit den meisten anderen nicht sehr viel mit in die Ehe. Die Anwesenden hielten es für eine gute Idee und so wurde sie umgesetzt, Ingelens Widerworten zum Trotz. Würde Edwin wieder die Chance bekommen, zu diesem Zeitpunkt seine Entscheidung erneut treffen zu dürfen, so würde er es nun anders machen.
Die Zweckehe zwischen Ingelen und Isara wurde geschlossen und die die Gattin war sehr bemüht, ihrem Gemahl zu gefallen. Er jedoch war lediglich höflich zu ihr, belohnte ihr Engagement nicht mit Zuneigung, sondern ignorierte dies und im Bett rührte er sie nicht an. Edwin, welcher für gewöhnlich nicht schlecht von Ingelen dachte, empfand sein Verhalten als sehr kühl und hegte auch etwas Mitleid für Isara. Sie glich einer empfindlichen, zarten Blume, welche dem Winter ausgesetzt wurde und der Winter hinterließ seine Spuren bei der Blume. Sie entwickelte Dornen und eine harte Hülle, sodas nichts mehr von der Sanftmut zu sehen war. Damit kam es auch, dass nun die Höflichkeiten zwischen dem Paar eher einen schroffen Beigeschmack hatten. Ausschlaggebend war nicht, was sie sagten, sondern wie sie es sagten. Für Edwin stand fest, dass sein Plan zu scheitern drohte. Ja, vielleicht ist das Lehen nun größer, aber auf der anderen Seite würde es das Ende der Familie sein, wenn kein Erbe gezeugt wird. Natürlich versuchte er die beiden zusammenzubringen, doch da seine Mühen scheiterten, musste er einen anderen Weg finden. Zwar gäbe es die Möglichkeit, einen von beiden verschwinden zu lassen, womöglich durch einen vermeindlichen Unfall oder dergleichen, doch solche Mittel hatte er nie genutzt und wollte diese auch nicht nutzen. Was ist, wenn die Lady von einem anderen Mann schwanger würde? ....Ingelen müsste natürlich mitziehen. Edwin zweifelte. Der junge Herr schien wohl auch bisher nicht viel an einem Erben gelegen, würde er dann dem Plan zustimmen? Warum kümmerte sich der Herr um das Lehen, zeigte aber kein Interesse an einem Nachfolger? Tatsächlich lehnte Ingelen ab und Edwin war gewillt aufzugeben. Wenn die beiden vor ihm sterben sollten, würde er einfach einem anderen Herrn dienen. Andererseits war er bereits reich genug. In seinen Gedanken formte sich ein hübsches Haus in einer Stadt und er würde eine hübsche Frau haben. In seinen Vorstellungen hatte sie kleine Ähnlichkeiten mit der Herrin. Mit einem Schnauben sagte sich Edwin, dass er nicht den selben Fehler begehen würde wie Ingelen.
Bald kam es zum glücklichen Unglück. Ingelen verstarb an einer Krankheit. Sicherlich empfand er Trauer, aber er musste an die Zukunft der Familie denken, welche für ihn sorgte. Nun, da die Lady Witwe ist, könnte sie erneut heiraten, vielleicht würde sie sogar glücklich werden. Der Gedanke ihres glücklichen Lächelns rang ihm ebenfalls eines ab. Zu seinem Leidwesen kam auch nun etwas dazwischen. Isara erfuhr wohl kurz vor ihres Gatten Ablebens von einer Liebesaffaire zwischen ihm und einer Magd. Nun wurde es für Edwin klar....der Lehnsherr brauchte keinen Erben mehr. Er hatte schon einen. Angeblich ging aus der Affaire ein Sohn hervor, doch ohne ein Bekenntis von Ingelen, ob schriftlich oder mündlich, konnte er den Platz nie einnehmen. Aber er wäre auch nicht von Isaras Blut und somit wäre sie nicht der Vormund. Die Magd konnte unmöglich das Land solange regieren und so dachte und entschied sich Edwin. Solange kein Bekennungsschreiben gefunden wurde, ist alles in Ordnung. Dies war für die Lady aber nicht genug. Der Berater hörte von Mordversuchen an dem Jungen und auch davon, dass die Magd mit ihrem Sohn floh. Ja, die Verbitterung hat die Blume verändert, aber nun schien ihr Herz gänzlich erfrohren. Hoffend wandte sich Edwin an sie. Er würde die beiden finden und sollten sie ein Bekenntnis Ingelens bei sich haben, so würde er dieses vernichten. Es wäre nicht nötig, den Jungen zu töten. Ihm ward eine Chance gegeben, er müsse nur für die Durchsuchung und unter Umständen für die Vernichtung sorge tragen, bevor die anderen Söldner ihren Mordauftrag verrichtet haben. Diese haben schon einen kleinen Vorsprung. Was ein Glück, dachte sich Edwin, vielleicht ist ja noch ein Teil jener zarten Blume in ihr. ....sie, nein nicht nur ihr Aussehen, auch ihr Lächeln war damals so wunderschön. Wie sie summte, während sie ihr Taschentuch bestickte und....moment mal....schwärmte er gerade von der Lady? Ja, das tat er und insgeheim schwärmte er schon seit einiger Zeit für die Frau, welche zu weit entfernt für ihn war, egal wie nah sie in einem Raum beieinanderstanden. Und eigentlich wusste er auch, dass eine Magd als Vormund ein Grund, aber kein Hindernis war. Somit war seine letzte Entscheidung nicht mehr objektiv getroffen. Edwin suchte seinen alten Freund Adalar auf und heuerte ihn mitsamt seinen Mannen an. Sie sollen mit ihm Mutter und Kind suchen und dabei helfen, mögliche Bekenntnisse zum Kind als Sohn Ingelens, zu vernichten.
So zogen sie los. Ihre Spur verlor sich schnell, doch nach etwa einem Jehr der Suche kamen sie zu dem Ort, an welchem sich die Gesuchten niedergelassen haben sollen, die große Stadt Tiefwasser. Von da an wäre es ein Leichtes gewesen, ihr Ziel zu erreichen, wenn nicht die andere Söldnertruppe auch schon hier wäre. Auf verschiedenem Wege suchten zwei von Adalars Männern nach dem Aufenthaltsort der Magd und ihrem Sohn, während der Rest die andere Söldnertruppe im Auge behielt. Adalar beschattete gerade ein paar Schützen, welche ebenfalls auf der Suche waren, als er jenen Jungen fand. Er erkannte ihn, war er ja öfter mal an der Burg, um Edwin zum Rauchen abzuholen. Als der Knirbs an der Gasse vorbeilief, in welcher sich der Söldner aufhielt, schnappte er sich jenen. Der Junge wehrte sich aber und entkam.......leider in die falsche Richtung. Die Söldner der anderen Gruppe sahen ihn und jagten ihm hinterher. Adalar rannte hinterher, doch verlor er sowohl Jäger wie auch Opfer aus dem Auge. Erst später konnte er ein paar jener Söldner belauschen. Scheinbar freuten sie sich auf die Belohnung, schließlich haben sie den Auftrag zu ende gebracht.
Edwin horchte seinem Freund, wie er von alledem erzählte und schloss die Augen. Wieder war er gescheitert und er war alles andere als glücklich darüber, doch tröstete er sich mit dem Gedanken, dass Isara nicht um ihren Platz fürchten brauchte. Er jedenfalls würde zurückkehren und für sie tun, was er kann.
Auch dieses Mal rauchten sie, gemütlich auf einem Stein einer Wiese sitzend, als ein Bote heraneilte. Wieder wurde nach dem inzwischen dreiundzwanzig Sommern alten Berater, wie auch anderen Leuten verlangt. Worum es wohl gehen mochte? Der Lehnsherr war der Ansicht, dass das Lehen wachsen sollte, womöglich wollte er etwas mehr Macht. Doch wie würden sie das schaffen? Edwin schlug die Vermählung Ingelens, dem Sohn des Herrn mit Lady Isara vor. So gut wie jede andere lohnende Partnerin würde wohl auch nicht annehmen. Ingelen mochte vielleicht von guter Gestalt sein oder brachte womöglich auch weitere ansprechende Eigenschaften mit sich, doch brachte sein Lehen verglichen mit den meisten anderen nicht sehr viel mit in die Ehe. Die Anwesenden hielten es für eine gute Idee und so wurde sie umgesetzt, Ingelens Widerworten zum Trotz. Würde Edwin wieder die Chance bekommen, zu diesem Zeitpunkt seine Entscheidung erneut treffen zu dürfen, so würde er es nun anders machen.
Die Zweckehe zwischen Ingelen und Isara wurde geschlossen und die die Gattin war sehr bemüht, ihrem Gemahl zu gefallen. Er jedoch war lediglich höflich zu ihr, belohnte ihr Engagement nicht mit Zuneigung, sondern ignorierte dies und im Bett rührte er sie nicht an. Edwin, welcher für gewöhnlich nicht schlecht von Ingelen dachte, empfand sein Verhalten als sehr kühl und hegte auch etwas Mitleid für Isara. Sie glich einer empfindlichen, zarten Blume, welche dem Winter ausgesetzt wurde und der Winter hinterließ seine Spuren bei der Blume. Sie entwickelte Dornen und eine harte Hülle, sodas nichts mehr von der Sanftmut zu sehen war. Damit kam es auch, dass nun die Höflichkeiten zwischen dem Paar eher einen schroffen Beigeschmack hatten. Ausschlaggebend war nicht, was sie sagten, sondern wie sie es sagten. Für Edwin stand fest, dass sein Plan zu scheitern drohte. Ja, vielleicht ist das Lehen nun größer, aber auf der anderen Seite würde es das Ende der Familie sein, wenn kein Erbe gezeugt wird. Natürlich versuchte er die beiden zusammenzubringen, doch da seine Mühen scheiterten, musste er einen anderen Weg finden. Zwar gäbe es die Möglichkeit, einen von beiden verschwinden zu lassen, womöglich durch einen vermeindlichen Unfall oder dergleichen, doch solche Mittel hatte er nie genutzt und wollte diese auch nicht nutzen. Was ist, wenn die Lady von einem anderen Mann schwanger würde? ....Ingelen müsste natürlich mitziehen. Edwin zweifelte. Der junge Herr schien wohl auch bisher nicht viel an einem Erben gelegen, würde er dann dem Plan zustimmen? Warum kümmerte sich der Herr um das Lehen, zeigte aber kein Interesse an einem Nachfolger? Tatsächlich lehnte Ingelen ab und Edwin war gewillt aufzugeben. Wenn die beiden vor ihm sterben sollten, würde er einfach einem anderen Herrn dienen. Andererseits war er bereits reich genug. In seinen Gedanken formte sich ein hübsches Haus in einer Stadt und er würde eine hübsche Frau haben. In seinen Vorstellungen hatte sie kleine Ähnlichkeiten mit der Herrin. Mit einem Schnauben sagte sich Edwin, dass er nicht den selben Fehler begehen würde wie Ingelen.
Bald kam es zum glücklichen Unglück. Ingelen verstarb an einer Krankheit. Sicherlich empfand er Trauer, aber er musste an die Zukunft der Familie denken, welche für ihn sorgte. Nun, da die Lady Witwe ist, könnte sie erneut heiraten, vielleicht würde sie sogar glücklich werden. Der Gedanke ihres glücklichen Lächelns rang ihm ebenfalls eines ab. Zu seinem Leidwesen kam auch nun etwas dazwischen. Isara erfuhr wohl kurz vor ihres Gatten Ablebens von einer Liebesaffaire zwischen ihm und einer Magd. Nun wurde es für Edwin klar....der Lehnsherr brauchte keinen Erben mehr. Er hatte schon einen. Angeblich ging aus der Affaire ein Sohn hervor, doch ohne ein Bekenntis von Ingelen, ob schriftlich oder mündlich, konnte er den Platz nie einnehmen. Aber er wäre auch nicht von Isaras Blut und somit wäre sie nicht der Vormund. Die Magd konnte unmöglich das Land solange regieren und so dachte und entschied sich Edwin. Solange kein Bekennungsschreiben gefunden wurde, ist alles in Ordnung. Dies war für die Lady aber nicht genug. Der Berater hörte von Mordversuchen an dem Jungen und auch davon, dass die Magd mit ihrem Sohn floh. Ja, die Verbitterung hat die Blume verändert, aber nun schien ihr Herz gänzlich erfrohren. Hoffend wandte sich Edwin an sie. Er würde die beiden finden und sollten sie ein Bekenntnis Ingelens bei sich haben, so würde er dieses vernichten. Es wäre nicht nötig, den Jungen zu töten. Ihm ward eine Chance gegeben, er müsse nur für die Durchsuchung und unter Umständen für die Vernichtung sorge tragen, bevor die anderen Söldner ihren Mordauftrag verrichtet haben. Diese haben schon einen kleinen Vorsprung. Was ein Glück, dachte sich Edwin, vielleicht ist ja noch ein Teil jener zarten Blume in ihr. ....sie, nein nicht nur ihr Aussehen, auch ihr Lächeln war damals so wunderschön. Wie sie summte, während sie ihr Taschentuch bestickte und....moment mal....schwärmte er gerade von der Lady? Ja, das tat er und insgeheim schwärmte er schon seit einiger Zeit für die Frau, welche zu weit entfernt für ihn war, egal wie nah sie in einem Raum beieinanderstanden. Und eigentlich wusste er auch, dass eine Magd als Vormund ein Grund, aber kein Hindernis war. Somit war seine letzte Entscheidung nicht mehr objektiv getroffen. Edwin suchte seinen alten Freund Adalar auf und heuerte ihn mitsamt seinen Mannen an. Sie sollen mit ihm Mutter und Kind suchen und dabei helfen, mögliche Bekenntnisse zum Kind als Sohn Ingelens, zu vernichten.
So zogen sie los. Ihre Spur verlor sich schnell, doch nach etwa einem Jehr der Suche kamen sie zu dem Ort, an welchem sich die Gesuchten niedergelassen haben sollen, die große Stadt Tiefwasser. Von da an wäre es ein Leichtes gewesen, ihr Ziel zu erreichen, wenn nicht die andere Söldnertruppe auch schon hier wäre. Auf verschiedenem Wege suchten zwei von Adalars Männern nach dem Aufenthaltsort der Magd und ihrem Sohn, während der Rest die andere Söldnertruppe im Auge behielt. Adalar beschattete gerade ein paar Schützen, welche ebenfalls auf der Suche waren, als er jenen Jungen fand. Er erkannte ihn, war er ja öfter mal an der Burg, um Edwin zum Rauchen abzuholen. Als der Knirbs an der Gasse vorbeilief, in welcher sich der Söldner aufhielt, schnappte er sich jenen. Der Junge wehrte sich aber und entkam.......leider in die falsche Richtung. Die Söldner der anderen Gruppe sahen ihn und jagten ihm hinterher. Adalar rannte hinterher, doch verlor er sowohl Jäger wie auch Opfer aus dem Auge. Erst später konnte er ein paar jener Söldner belauschen. Scheinbar freuten sie sich auf die Belohnung, schließlich haben sie den Auftrag zu ende gebracht.
Edwin horchte seinem Freund, wie er von alledem erzählte und schloss die Augen. Wieder war er gescheitert und er war alles andere als glücklich darüber, doch tröstete er sich mit dem Gedanken, dass Isara nicht um ihren Platz fürchten brauchte. Er jedenfalls würde zurückkehren und für sie tun, was er kann.