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Die Legende der Termar Tiris
#11

Der Kampf gegen die Dämonenschwestern – Zweiter Teil


Rückblick

Nach ihrer Rückkehr aus der Calaneth hatte man die Seldarelle üer die neuen Erkenntnisse informiert und die fähigsten Kämpfer aus Mirhaven nach Elboria eingeladen.
Es war an der Zeit sich für diesen Kampf zusammen zu schließen. Zu stark waren die Schwestern im Laufe der Zeit geworden.
So traf man sie bei einer Versammlung in Elboria Menschen und Elfen schloßen sich zusammen.






Nicht alle verstanden sich , nicht alle hatten die gleiche denkart , nicht alle waren Freunde doch für diesen Kampf legte mann alle streitigkeiten bei seite , nur diese Aufgabe zählte , es betraf alle , denn wenn sie diesen kampf verloren war alles andere eh zu nichtigkeit verdammt .


Doch noch bevor man sich treffen konnte holten die Schwestern zu einem weiteren Schlag aus um ihre Macht zu festigen. Mit Schrecken erfuhr man das nun auch der dritte Turm errichtet war. Nur zu bewusst wurde allen wie sehr die Zeit drängte und das man sich beeilen musste wenn man noch handeln wollte. Drei von fünf Türmen, es war sicher kein angenehme Gefühl unter diesem Druck einen kühlen Kopf zu bewahren und doch nahm man sich die Zeit um sich in Elboria zu treffen und die Gruppen einzuteilen und festzulegen wer zu welchen Schrein aufbrechen würde.

Die Gruppe um die Elfen sollte sich auf den Weg in die Wüste machen. Doch es waren noch genauere Absprachen nötig und so machte man ein neues Treffen aus wo alles Nötige besprochen werde sollte.
Bei dem Treffen der Gruppe welche in die Wüste ziehen sollte wurde alles besprochen welche Taktik man nutzen wollte, wer die Kommandos geben sollte, mit welchen Gegner man wohl rechnen konnte, was man so alles an Material benötigte. Man trennte sich um die Vorbereitungen zu treffen und machte ein weiteres Treffen aus um dort die letzten Fragen zu klären.
Zu dieser Zeit herrschte in Elboria ein geschäftiges Treiben wie man es selten davor gesehen haben mag. Die Handwerker arbeiteten Tag und Nacht, kleine Gruppe von Sammlern schafften die nötigen Rohstoffe heran. Der Tag für das zweite Treffen war gekommen und man tauschte sich noch einmal aus. Waffen, Schriftrollen, Zepter, Verbände und Heiltränke wurden verteilt und letzte Anweisungen gegeben.

Der Tag des Kampfes


Es war bei Sonnenaufgang als sich alle für den Marsch in die Wüste rüsteten. Jeder bereitete sich auf seine Weise vor. Der Eine zog sich noch für einige Momente zurück um zu seinem Gott zu beten, der andere saß an einem Baum und schnitzte noch an dem einen oder anderen Pfeil herum und wieder ein anderer schärfte zum wiederholten Male seine Waffe. Die Anspannung war deutlich zu spüren. Von manchen mochten die Gedanken auch zu der anderen Gruppe gehen welche sich ebenfalls auf den Weg machen wollte. Man hatte sich darauf verständigt beide Schreine gleichzeitig anzugreifen um besseren Chancen auf einen Erfolg zu haben.

… dann war es soweit das Kommando zum Abmarsch ertönte und so zog man Richtung Wüste los. Der größte Teil des Weges konnte ohne Zwischenfälle bewältigt werden, doch jäh näher man der Wüste kam umso deutlicher konnte man die dunklen Wolken am Himmel sehen. Jeder der Anwesenden wusste das dies nicht Gutes zu bedeuten hatte. Man konnte wohl davon ausgehen das die Gruppe schon erwartete wurde und entsprechenden Vorkehrungen getroffen wurden.
Nach langen Marsch kam man dann auch endlich bei den ersten Ausläufern der Wüste an und rastete. Schutzzauber wurden gewebt, die Waffen gezogen, eine letzte Stärkung zu sich genommen, dann ertönten die ersten Befehle von Rashal und man nahm die Kampfformation ein. Ab diesem Moment war höchste Wachsamkeit geboten. Sie waren noch nicht weit in die Wüste vorgedrungen, hatten noch nicht einmal das Gebiet der Wyvern erreicht als sich vor ihnen eine riesige Gestalt entgegen stellte. Caladuris und Elona war jenes Wesen nur zu gut bekannt, andere schauten es ungläubig und leicht entsetzt an. Vor ihnen befand sich ein monströs großer Leichenhund. Abartiger Gestank und ein ekelerregender Anblick bot sich da der Gruppe. Wieder ertönten Befehle ..



die Nahkämpfer stürmten auf das Wesen zu die Schützen begann ihre Pfeile durch die Luft sirren zu lassen. Doch dieser Leichenhund war um vieles zäher als jener gegen den Caladuris und Elona gekämpft hatten. Nach langen schweißtreibenden Ringen gelang es der Gruppe den Leichenhund zu bezwingen. Kaum ging der Leichenhund zu Boden griffen auch schon Spinnen an. Aber diese fanden schnell ihr Ende. Man gönnte sich nur eine sehr kleine Pause um durchzuatmen dann ging es auch schon weiter.
Man kam in das Gebiet der Wüste wo die Wyvern waren. Hier spürte man deutlich die chaotische Magie. Seltsame Gebilde schwebten in der Luft und die Wyvern waren unruhiger und weit aggressiver als gewohnt. Als man sich noch etwas tiefer in die Wüste bewegte stellte man den Grund dafür fest. Verschiedene dämonische Wesen hatten die Schwestern hier positioniert. Spinnen, Leichenhunde und andere dämonischen Wesen. Erneut entbrannte ein heftiger Kampf. Die Gruppe schlug sich erstaunlich gut und so kamen sie ohne Verluste endlich bei den Ruinen an.

Hier wollten sie nun eine ganz spezielle Taktik anwenden welche sie vorher genaustens besprochen hatten.So waren es Rashal und Ulfrik welche als erste die Ruine betraten um die Gegner auf sich zu ziehen. Kaum hatten sie die Ruine betreten griffen sie auch schon die ersten Yanti an. Ihr Plan jedoch gelang und so kämpfen sie sich in den ersten größeren Raum vor.

Hier warteten schon mächtigere Gegner auf die Gruppe. Neben den Yanti bekamen sie e mit Balore und Leichen hunden zu tun. Ein verbitterter Kampf entbrannte doch unter Aufbietung all ihrer Kräfte und all ihres Könnens bezwangen sie die Angreifer. Rashal und Ulfrik bildeten die erste Front und versuchten die Gegner so lange es nur möglich war von der Gruppe fernzuhalten. Die anderen kümmerten sich um jene Feinde welche doch durchgekommen waren und die Schützen und anderen schossen ihre Pfeile und ihre Zauber auf die Gegner. Zuerst versuchte man immer die Magier und Kleriker auszuschalten damit die Kämpfer an der vordersten Front zu schützen. Nach zähem Ringen hatte man sich den ersten Raum erobert. Doch das war erst der Anfang viele weitere kleinere und größere Kämpfe folgten bis man an einer Tür ankam hinter der eine Treppe lag von unten hörte mann her viele stimmen Sie waren dem Schrein anscheinend schon sehr nahe als Rashal zu seiner Geheimwaffe griff. Um es einfach auszudrücken Rashal hatte eine Art Bombe gebastelt diese sollte hier auf der Treppe gezündet werden. Es ertönten Befehle, die Gruppe traf die notwendigen Schutzmaßnahmen und dann knallte es auch schon. Eisenpulver und Staub flogen nur so durch die Luft, aber dafür war der Weg frei und einige Gegner weniger. Man betrat einen großen Raum und einige der Gruppe erfasste plötzlich die pure Angst was man ihnen auch deutlich ansehen konnte.

Zur großen Überraschung von Elona war plötzlich das Klingeln eines Katzenglöckchens zu hören. Trotz der Angst schaut diese sich suchend um und erblickte Faun welcher auf sie zukam. Da ihr Geist von Magie beeinflusst war ging sie auf Faun zu. Bethsaba wollte die Elfe aufhalten, was misslang. Erst als Caladuris Elona anschrie und sie so heftig an der Schulter riss das sie nach hinten stolperte verlor die Magie ihre Wirkung und der Körper von Faun Riss in der Mitte auf und ein Dämon entstieg der Hülle. Rashal hatte sich währenddessen zwischen Elona und den falschen Faun begeben und stand nun dem Dämon direkt gegenüber. Erneut waren sie in einen heftigen Kampf verwickelt den sie zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Es war wohl der letzte verzweifelte Versuch der Schwestern gewesen die Gruppe aufzuhalten.
Wieder standen sie vor einer Tür und ein Gesicht kam ihnen aus dieser entgegen und zu sprechen begann. Jene Stimme sagte das sie erst den Weg freigeben würde wenn die Gruppe drei Rätsel richtig gelöst hätte. Man einigte sich nach Anfrage der Stimme darauf, dass man sich beraten konnte, aber nur Rashal die Antwort weitergeben dürfe.
Das erste Rätsel war schnell gelöst. Bei dem zweiten Rätsel dauerte es etwas bis man sich auf eine Antwort geeinigt hatte. Leider wählte man dann von den beiden Antworten die in die engere Wahl kamen auf die falsche und das Entsetzen war groß als ausgerechnet Rashal und Ulfrik unter jenen vier Mitstreitern waren welche bewegungslos zu Boden gingen. Nicht das man es so hinnahm das die anderen auch tot am Boden lagen, aber man hatte die Gruppe um ihre erste Front beraubt und wenn es keine Rettung für jene Vier gab würde man kaum Aussicht auf Erfolg haben was die folgenden Kämpfe anbelangte. Doch die Stimme teilte ihnen mit ….
“Alles oder nichts! Wenn ihr das nächste Rätsel löst könnt ihr sie retten und ich gebe euch den Weg frei.“

Natürlich nahm man dieses Angebot an. Bethsaba sollte für Rashal die Antwort geben, welcher leblos am Boden lag. Voller Anspannung warteten alle auf das Rätsel. Man lauschte den Worten der Stimme konzentrierte sich auf die Lösung und nach recht kurzer Beratung teilte Bethsaba die Antwort mit. Es war eine große Erleichterung als die Stimme mitteilte das die Antwort richtig war. Die vier Mitstreiter waren gerettet und der Weg zum Schrein frei.
… aber was war das? Als sie in den Raum kamen war es als würden sie eine ganz andere Welt betreten. Nichts passte zu dem was sie vorher gesehen hatten. Nichts erinnerte an die Ruine in welcher sie noch vor wenigen Herzschlägen waren. Sie standen in einem hübsch eingerichteten Zimmer und in diesem saß ein kleines blondes, langhaariges Mädchen mit tiefbraunen Rehaugenvon ungefähr sieben oder acht Jahren. Das Mädchen schaut sie alle genauso überrascht an wie die Gruppe das Mädchen. Zuerst glaubten alle noch an eine Illusion, eine Falle der Schwestern, aber schnell wurde klar .. das hier war keine Illusion, keine Falle in die man sie locken wollte, das hier war real.
Schnell kam die Frage auf was das Mädchen hier tun würde und zum Entsetzen aller bekamen sie zur Antwort das das Mädchen der Schrein sei.

Ulfrik stellte ganz pragmatisch et das dann das Ende des Mädchens gekommen sei. Was natürlich bei einigen auf heftigen Widerstand stoßen sollte.
Doch was sollte man tun? Was war richtig und was war falsch?
Was war wertvoller … das Leben dieses unschuldigen Kindes oder die vielen Leben auf ganz Amdir?

Wer würde jetzt gerne in der Haut der Gruppe stecken wollen?

Um dem Kind die Angst zu nehmen ging Bethsaba zu ihr und stellte sich vor.

“Ich bin Bethsaba … und wie ist dein Name?“

Das Mädchen antwortete …. “Ich bin Lilin.“

Bethsaba erlangte langsam das Vertrauen von der Kleinen und so erfuhr die Gruppe, das Lilin sterben würde wenn man sie versucht zu reinigen oder wenn man sie aus der Ruine hole würde. Lilin erzählte ihnen auch das die Ruine einstürzen würde wenn sie stirbt oder diese verlassen würde.
So grausam es auch anmuten mochte, man verheimlichte der Kleinen nicht warum man hier war und was passieren würde wenn man die Mission nicht zu ende führte. Ulfrik hatte dann irgendwann auch ein Messer in der Hand da Lilin ihn bat sie zu töten. Er hatte vorher versprochen es schnell zu tun damit sie nicht lange leiden müsse. Bethsaba jedoch schlug ihm das Messer aus der Hand und Rashal stieß es mit dem Fuß weg. Es wäre gelogen zu sagen das die Gruppe sich über das weitere Vorgehen einig war. Nur langsam einigte man sich darauf Lilin mitzunehmen. Ehrwürden wollte den Weg durch den Äther nehmen damit man nicht den ganzen Weg durch die Ruine zurückgehen musste.
Lilin fasste langsam auch zu den anderen Vertrauen und Ulfrik nahm die Kleine auf de Arm plauderte mit ihr während man noch immer darüber diskutierte wie man Lilin lebend aus der Ruine bekommen würde. Irgendwann wechselte die Kleine zu Rashal auf den Arm und dann passierte etwas Unfassbares. Rashal hatte Lilin wohl wieder abgesetzt und die Kleine holte sich in einem unbeobachtene Moment das Messer und versteckte es im Ärmel ihres Kleides. Elona bemerkte das das Messer weg war und sah noch wie das Mädchen es versteckte. In dem Augenblick als die Elfe warnend darauf hinwies stach die Kleine zu … Blut floß aus ihrem kleinen Körper und sie sackte zusammen.
Dieses kleine, unschuldige Geschöpf hatte ihnen die Entscheidung abgenommen … sie hatte getan wozu die Gruppe nicht fähig gewesen war.

Leise hauchte das Mädchen noch …

“Ich habe doch niemanden zum beschützen .. nur meine Holztiere.“ … dann sank es zu Boden.

Blankes Entsetzen und tiefe Trauer machte sich in den Anwesenden breit. Keiner war wohl in diesem Moment in der einen klaren Gedanken zu fassen.
Die empfindlichen Ohren von Elona vernahmen jedoch dieses anschwellende Grollen und sie schrie den anderen zu das sie sofort aus der Ruine müssen. Lilin hatte Recht gehabt mit ihren Tod sollte die Ruine wirklich einstürzen. Ehrwürden sprach einen Zauber und im nächsten Moment war es als würden sie schweben … Bethsaba hielt Lilin ganz fest, aber sie konnte nur die leblose Hülle des kleinen Mädchens retten … die Seele verschwand ins Nirgendwo …

Als alle wieder feste Boden unter den Füßen spürten waren sie mitten in der Wüste.

Der Schrein war zerstört … aber welchen Preis mussten sie alle dafür zahlen … ein unschuldiges Kind musste sterben um Amdir zu retten …

Was bleibt ist wohl der alles entscheidende Kampf gegen die Schwestern selbst.
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#12

Das Training beginnt

Einige Zeit war es nun schon her, dass Findriel mit den Tempel besucht hatte, um dort zu helfen einen Schrein der Dämonenschwestern zu reinigen. Dabei war ihm nicht entgangen, dass er zwar eine Hilfe war, aber keine so große Hilfe wie er sich gewünscht hätte.
So hatte er beim Lichterfest in Elboria Caladuris gebeten, ihn zu unterrichten, damit er irgendwann den Termar Tiris beitreten können würde. Und auch, um sich selbst und Caladuris zu beweisen, dass er bereit dazu war.

Nun war es endlich soweit gewesen. Das Training hatte begonnen. Zwar hatte er selber bereits jeden Tag trainiert, aber die Übungen waren andere. Er war jeden Tag große Strecken gelaufen und hatte auch sein Kampftraining nicht vernachlässigt. Nun sollte er auf einem glitschigen Stamm balancieren ... und als wäre dies nicht genug gewesen. Nein, der Stamm lag auch noch auf 2 Ruderbooten auf, was nicht gerade zu seiner Stabilität beitrug. Nachdem die Regeln geklärt gewesen waren ...
1. rauf auf den Stamm
2. aufstehen
3. in die Knie gehen
4. wieder aufstehen
... hatte er es zunächst versucht, indem er sich einen kleinen Vorteil verschaffen wollte. Er hatte nachdem er sich bis auf seine Hose entkleidet hatte seine Füße gewandelt und sich Krallen wachsen lassen. Manchmal war es einfach gut Druide zu sein. So war er direkt beim ersten Versuch zwar auf den Baum hochgekommen und auch aufzustehen, als es aber darum ging, in die Knie zu gehen war er doch auf dem glitschigen Stamm ausgerutscht und ins Wasser gestürzt. Aufgeben lag allerdings noch nie in seiner Natur und so rappelte er sich wieder auf, um es erneut zu versuchen. Also schloss er die Augen atmete tief durch und versuchte es gleich noch einmal. Es gelang, er erklomm den Stamm, stellte sich auf, ging in die Knie und wieder hoch. Soweit ... so gut. Jetzt wollte er sich aber auch beweisen, dass es auch so ging. Doch als er die Wandlung seiner Füsse rückgängig machte rutschte er sofort wieder weg und machte einmal mehr Bekanntschaft mit dem kühlen Nass.
Etliche weitere Versuche gingen ins Land ... alle von mehr oder weniger großem Erfolg gekrönt. Und auch von einigen Schmerzen. So schlug er einmal mit seinem Bein und auch einmal mit seinem Knie beim Stürzen auf dem Stamm auf. Wie ein Stromschlag durchzuckte der Schmerz sein Bein und so war eine kurze Pause angebracht gewesen.

Neben dem Training auf dem Baumstamm hatte Caladuris auch den Plan gefasst, dass sich Fin einige Trainingsringe fertigen lassen sollte, um mit ihnen mit dem Speer zu trainieren. Diese dann an einem Baum in verschiedenen Höhen an Fäden aufzuhängen und mit dem Speer runterzuholen. Die Ringe hatte er bei Sylvar in Auftrag gegeben und konnte es kaum erwarten das Training mit ihnen fortzusetzen, zumal dass eine nette Abwechslung wäre zu dem Training auf dem Baumstamm. Außerdem wollte er seinen Speer ja sowieso von Sylvar anpassen lassen, um seine Schleuder an ihm befestigen zu können und ihn dann wie eine Stabschleuder zu nutzen, wie er es einstmals bei einem Halbling gesehen hatte. Die Zeichnung für den Auftrag war auch beinahe fertig.

Doch solange blieb ihm der Baumstamm und er würde nicht aufgeben, egal welche Schmerzen und Qualen dafür nötig sein würden. Irgendwann würde er ihn meistern und sogar in seiner Rüstung und kompletten Ausrüstung auf dem vermaledeiten rutschigen Baum herumturnen. Doch dahin würde es sicherlich ein langer Weg werden. Allmählich fürchtete er damit hatte Caladuris recht. Und so endete seit jenem Abend sein Lauf durch die Calaneth erst in Elboria, wo er sich an dem Baum versuchte.
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#13

Das Training  geht weiter

Fin hatte einige Tage ausgesetzt ... dafür hatte es mehrere Gründe gegeben. Zuerst einmal hatte er sich das Knie doch übler an dem Baum angeschlagen, als er gedacht hatte. Er konnte es nun aber endlich wieder voll belasten und so stand von der Seite her der Fortsetzung des Trainings nichts im Wege.
Zum anderen war er durch die Aufgabe um Camio und auch aufgrund der Anwesenheit eines dunklen Einhorns auf Amdir deutlich eingespannter gewesen, als bisher. Jetzt, auf der Suche nach der jungen Druidin aus der Prophezeiung war aber zumindest im ersten Fall da auch ein kurzer Moment der Ruhe eingekehrt.

Und so gab es keine Ausreden mehr ... das Training sollte weitergehen. Nach einem etwas kürzeren Lauf durch die Calaneth zum warm werden stand er nun wieder am Wasserfall in Elboria, sah ein wenig trotzig zu dem Baumstamm, der auf den beiden kleinen Ruderbooten auf dem kleinen See auflag.
Nachdem er sich seiner Stiefel entledigt hatte stockte Fin einen Moment, dann lächelte er und entschied sich es heute zumindest in seiner Rüstung zu versuchen. Die Schuhe loszuwerden erschien ihm aber trotzdem nicht blöd, so konnte er den Baumstamm unter seinen Fußsohlen spüren und das würde es definitv erleichtern. So legte er noch seinen Umhang, sowie seinen Schild und Speer ans Ufer und stieg dann ins angenehm kühle Nass. Er schloss die Augen, als er seine Hände auf den Stamm legte. Konzentration war auch bei den Malen davor stets hilfreich gewesen. Tief atmeter er durch, bevor er sich auf den Stamm hochzog. Doch beim Versuch die Füsse auf den Stamm zu bringen, um dort sein Gleichgewicht aufzubauen purzelte er auch schon wieder nach hinten ins Wasser. Mit dem doch eher hohen Gewicht völlig durchnässter Kleidung hatte er einfach nicht gerechnet.
Aufgeben war aber einfach nicht angebracht und sowieso nie sein Ding gewesen, dazu dachte er stets zu positiv und selbstbewusst. Und auch, wenn sich ein paar Bürger Elborias am Wasser befanden und sich ein wenig über seine Bemühungen amüsierten, so versuchte er es immer wieder ... schließlich auch mit dem Erfolg zumindest schon einmal auf dem Baumstamm zum Stehen zu kommen ... und erst beim Versuch in die Knie zu gehen erneut vom Stamm zu stürzen. Auch dies Szenario wiederholte sich wieder mehrere Male. Doch die Tatsache, dass es Elfen gab, die das gemeistert hatten trieb ihn immer weiter an, es erneut zu versuchen. Und nach etwa einer Stunde stetigen Kletterns und Badens war es dann auch soweit ... er schaffte sogar die Kniebeuge und wieder hoch zukommen.
Dann belohnte er sich selber mit einem Sprung vom Stamm ins Wasser und dem Ende der heutigen Übung. Zufrieden über das Ergebnis und auch die Tatsache, dass sein Knie nicht schlapp gemacht hatte kletterte er ans Ufer und machte sich daran seine Rüstung abzulegen, sie zu trocknen und neu mit Fett einzureiben, um zu verhindern, dass irgendwelche bleibenden Schäden durch die Nässe entstanden.
Zufrieden sah er schließlich die Sonne hinter dem Wasserfall untergehen und genoss den Moment des Friedens an einem der harmonischsten Orte Amdirs.
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#14

Der Verlust


Betrübt nahm Caladuris die Worte von Sylvar zur Kenntnis das jener sich nicht mehr in der Gruppe wohlfühlte.Unzählige Punkte führte der Fels an. Einige davon stimmten nur bedingt, aber das änderte nichts an Sylvar seiner Einstellung …. er fühlte sich eben nicht mehr wohl bei den Termar Tiris. So kam es zum Austritt des Felsen. Caladuris nahm es so hin, denn was sollte er noch groß machen?

Als Sylvar auch noch meinte das er noch lange nicht alle Punkte aufgeführt hätte, verzichtete Caladuris darauf jene auch noch anzusprechen. Wenn jemand so lange wartet und sammelt statt vorher etwas zu sagen um möglichst nach einer Lösung zu suchen um die Probleme aus der Welt zu schaffen war eine Umstimmung eh zum scheitern verurteilt und so jemand hatte dann nichts bei den Termar Tiris zu suchen. Die Termar Tiris standen für Familie, jeder half dem anderen, jeder stand für den anderen ein. Es war eine Ehre einem anderen helfen zu können, keiner aus der Familie würde einen anderen im Stich lassen. Man redete mit einander, suchte nach Lösungen um Probleme zu bewältigen … aber weglaufen? Nein!
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#15

Erea an Ilqen, Ilqen an Erea.



Jetzt war es endlich soweit, der Moment auf den Fin beinahe direkt nach seiner Ankunft begonnen hatte zu hoffen. Er sollte seinen Schwur den Termar Tiris gegenüber leisten. Vorher hatte er noch mit Caladuris geredet, es gab einfach ein paar Sachen, die er sich vorher von der Seele hatte reden wollen. Da Caladuris ihm aber sagte, dass die Termar Tiris im Grunde nichts mit der Politik Elborias zu tun haben stand nichts weiter mehr im Weg.

So warteten Ruaavin, Elona und Caladuris darauf, dass er sich im Wasserfall der blauen Calaneth reinigte.So kam es dann also, Fin kniete pitschnass ((und ohne den 'Spickzettel' auf seinem Unterarm)) vor Caladuris und schaut einen Moment etwas verwirrt auf den Dolch in seiner Hand. Er hatte zwar die Worte gesagt bekommen von Elona, nur andere Infos hatte sie vergessen, vielleicht weil er sie beim Lernen des Schwurs in den Wahnsinn getrieben hatte. Nun hieß es also Improvisieren. Und so umfasste Fin die Klinge mit seiner linken Hand und zog das Messer schwungvoll mit der rechten nach unten aus der Faust. Das Blut begann auf die Wurzel zu tropfen. Und Fin begann die Worte zu sprechen:

Inye gewasta Elboria ye liye ye ennas cuile tenna na nya qalin na varya hya Inye va yan vanda lenca
((Ich schwöre Elboria und seine Bewohner mit meinem Leben zu schützen bis zu meinem Tod oder bis ich von diesem Schwur entbunden werde))

Nach kurzer Pause folgten dann einige Worte, die er auch auf Elfisch sprach ((leider nur als Übersetzung weil der Server wegschmierte bevor ich es aufgeschrieben hatte ... kommt noch *g*)):

Dieser Schwur gilt ebenso für den Schutz all jener, die ich zu meinen Freunden, also meinem erweiterten Volk zähle.

Erea an Ilqen, Ilqen an Erea.
((Einer für Alle, Alle für Einen))

Und auch hier fügte Fin etwas auf Elfisch hinzu:

Und Frieden für alle

Elona und Caladuris stimmten mit einem 'Erea an Ilqen, Ilqen an Erea' ein. Und dann kam eine weitere Überraschung für Fin. Die Tätowierung, von der er dachte sie sei freiwillig war es nicht. Also musste er entscheiden, wer ihm die Tätowierung verpassen sollte und auch wohin. An beiden Oberarmen hatte Fin ja bereits Tätowierungen, also schob er seine noch nassen Haare zur Seite und klatschte mit der Hand auf seine linke Schulter.

Dann soll es dort hin. Auf meine linke Schulter.

Elona wollte es nicht machen, sie meinte sie könne Fin nicht wehtun und so sah Fin zu Caladuris und schmunzelte.

Es wäre mir eine Ehre, wenn du das machen würdest, Caladuris. Und außerdem kannst du dich so endlich ein wenig für meine Reise nach Valvec rächen.

Caladuris schien die Idee zu gefallen und er willigte ein. In der folgenden Nacht hatte Elona dann die Nadel zur Hand genommen und das lederne Symbol des weißen Wolfskopfes an Fins Rüstung angebracht. Auch wenn ihn das nicht daran hindern würde auch auf seiner Schulterplatte einen weißen Wolfskopf anbringen zu lassen.
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