Bella war wohl in der Tat, nachdem sich Bethsaba davon vergewissert hatte, dass Ferdinand mit dem Kind nicht allzu unbeholfen umging, eher dessen "Aufgabe". Zu Kundenbesuchen konnte sie die Kleine weniger mitnehmen und diese reiche, dekadente Welt war der Welt des Kindes sowieso vollkommen entrückt.
Da kam gelegen, dass Bella Gartenarbeit für den Tempel verrichten durfte und hier und da noch nebenher in Kelemvors Wirken eingeweiht wurde. Sollte Lueith den
Hund gefunden haben, dann durfte er bei der Kleinen zum Trost natürlich bleiben. Auch wenn Bethsaba und Mina keine Hunde"menschen" waren und besonders Mina eher missgestimmt darüber schien...
Sie hörte sich
Lueiths neue Informationen an und notierte sich hier und da etwas, um nichts zu vergessen.
Sie runzelte die Stirn, als sie das von den Orks hörte. Das waren zu bereits allem anderen keine guten Neuigkeiten. Was hatte denn die magische Untersuchung der Orte ergeben?
Vielleicht konnte man damit ausmachen, wo sich der Tyrannit verborgen hielt. Diese übernatürlich starke Magie musste sobald er etwas wirkte noch Tage später nachhallen und ergab vielleicht eine zuverlässige Spur?
Bei dieser Gelegenheit zeigte Bethsaba auch Lueith den
Bindezauber, den sie gegen Raul verwenden wollte.
Je mehr arkane Zauberwirker aller Art sich daran beteiligten, desto besser würde das Ergebnis ausfallen. Die Zauberkomponenten konnte sie sicher auftreiben (und irgendjemand würde ihr diese Ausgaben zurückzahlen müssen, und wenn es die Stadtwache war, weil sie deren Arbeit machten...).
Ein weiterer Grund, wieso Ferdinand sich um Bella vermehrt kümmern musste waren Bethsabas erstaunlich viele Aufenthalte im Arkanen Orden.
Man konnte sie dort oft in der Bibliothek sehen, wo sie Wälzer durchwälzte. Ein Gedanke hatte sich im Kopf der Hexe festgesetzt, den sie nicht loswurde.
Die
Butterbloms durften nicht tot bleiben. Sie hatten gerade erst ihr Kind wieder erhalten, und nun das.
Wiederbelebungen wären sicher möglich...aber sie wusste, dass der wirkende Kleriker mit Lebensjahren dafür bezahlen würde. Das konnte sie nicht von Ferdinand verlangen, auch wenn er es vielleicht sogar tun würde. Denn...was war denn der Sinn eines jüngeren Liebhabers, wenn er plötzlich so alt war wie man selbst? - so dachte sie scherzhaft, aber natürlich wollte sie auf keinen Fall, dass ihrem Mann auch nur eine Sekunde gestohlen wurde.
Deswegen forschte sie - nach einem Wunschzauber. Sie wusste, dass es diesen Zauber gab. Dass er unglaublich mächtig war. Und natürlich nicht gerade als Rolle in der Akademie zu erstehen war.
Sollte die Akademie nichts ergeben, so würde sie in für sich bequemeres Terrain zurückgleiten und auf ihre gewohnt kleiderlose, tonkabohnengeräucherte Meditationsart zurückgreifen und tief in ihr von Sharindlar belebtes Herz hineinhören. Auf Gnade konnte man immer zählen, oder? Oder?!