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Suche nach Raul
#11

Während die Waldelfe versuchte ihr Pantherdame mit elfischem Singsang zu wecken, zu beruhigen, zu pflegen, wallte etwas in ihrem Brustkorb auf. Ein Husten, trocken und grässlich schmerzend. Der Anfall überkam sie heftiger als zuvor. Blut mischte sich in das ansteigende Wasser und schnitt ihre Stimme öfters einmal inmitten der elfischen Laute ab.
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#12

Der Anfall traf sie überraschend und vor allem zur falschen Zeit So schlimm musste sie noch nicht husten. Sie hörte dann langsam auch auf zu singen, Mit ihrem Körper versuchte sie weiter trotz der starken Schmerzen ihre Freundin zu halten, ihren Kopf oben zu halten. Doch wie lange schaffte sie es noch. Sie versuchte ihren Atem so zu regulieren, dass der Schmerz weniger wurde.

Cla'ali - auch meine Dornen stechen
Dory - Faust Yondallas
Meree Schattendachs - Stadtwache
Torgga - Haela Splendarrkuld arglar a agland nos lar!


 

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#13

Almeras lies Zeichnungen in Lestrann bzw. Splittertalerhöfe Aushänge von Raul:



[Bild: arw4nnqb.jpg]



Natürlich OHNE den Stahlberg Text, sondern dort stand etwas anderes:

An ALLE, wenn ihr diesen Mann seht, er ist Gefährlich!
Greift ihn NICHT an, rennt sofort weg, bringt euch und eure Lieben in Sicherheit und verständigt sofort die Templer!

Almeras de Tyrael - "Bla bla irgendso ein geiles englisches Zitat"
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#14

Der nicht mehr untote Herr Butterblom sollte dereinst im Kelemvortempel angekommen sein, wo man sich seiner annahm. Ferdinand und Ludwig untersuchten genau den Zustand des nun wieder Toten. Sicher, es war naheliegend, dass dieser falsche Monteros es gewesen war, aber zur eindeutigen Beweisführung musste alles genau untersucht werden. Und vielleicht war ja noch jemand beteiligt...
  • anhand der üblichen Anzeichen wie Blutgerinnung, Totenflecken, Augenzustand etc.: war er nach dem Tod erst untot gemacht worden oder noch als er lebte? Wenn er nicht mehr lebte, wie lange war er tot gewesen bevor er untot gemacht worden war
  • gab es Kampfspuren?
  • konnte ausgemacht werden, woran er gestorben war? Konnte die Waffe oder der Zauber genauer bestimmt werden?
  • Welche Sorte Untoter war er gewesen?

Eine Totenbefragung ließ er vorerst aus, womöglich brachte die Untersuchung auch genug ans Licht und in diesem Fall hatten sie ja schon einen potentiellen Täter.

Er bat zudem Wächter, die den Brand bei den Butterbloms genauer untersucht hatten, sich im Bericht über den Fall, den Ferdinand gerade anfertigte, zu verewigen. Von Lueith hatte er schon einiges erfahren. Hatte es Zeugen gegeben außer Bella? War der Brand vom Mörder gelegt worden, hatte er sonstige Spuren hinterlassen?

Und, Bella befand sich also nun im Anwesen Geneva von Erlenberge oder war sie im Mietshaus? Wie ging es ihr unterdessen, konnte man sie etwas beruhigen? Ferdinand brachte ihr Kuchen und seinen Kater Cesare vorbei. Sollte sie nicht mehr gänzlich verängstigt sein, fragte er sie ob sie ihnen erzählen könnte und wollte, was sie mitbekommen hatte. Er drängte sie jedenfalls nicht dazu und war auch zufrieden, wenn sie nicht wollte.

Zuletzt gab er nun die Zeichnung des Mannes mit Wanderstab auch an die Wache weiter, da dieser mit "Monteros'" Verhalten zu tun haben könnte, er sollte ebenso festgesetzt werden.

rechtschaffen = "recht beschaffen" (kein D!)

Ferdinand von Erlenberge
Postfach

“And that’s why I don’t like magic, Captain. ’cos it’s magic. You can’t ask questions, it’s magic. It doesn’t explain anything, it’s magic. You don’t know where it comes from, it’s magic! That’s what I don’t like about magic, it does everything by magic!” (Thud! von T.Pratchett)
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#15

Nach den üblichen Parametern, die Ferdinand abklopfte, konnte er für sich zusammenfassen, dass …
  • Svörtje Butterblom kurz zuvor umgebracht worden sein musste. Vermutlich wenige Minuten.
  • es keine Kampfspuren gab. Entweder hatte sein Kontrahent ihn so rasch überwältigt, eingeschüchtert oder war ihm bekannt gewesen.
  • die Waffe wohl ein Schwert sein müsste. Gepaart mit mehreren Brandwunden.
  • er ein recht simpler, niederer Zombie geworden war.

Eine Spurensuche ergab nicht zu viel. Primär, da der Brand viele vernichtet hatte. Dass der Mörder den Brand gelegt hatte, war recht naheliegend. Es gab mehrere Brandherde, nicht nur einen.

Nachdem viel Papierkram erledigt worden war, würde Bella für einige Zeit bei den Geneva von Erlenberges unterkommen dürfen. Wo sie das Mädchen unterbrachten, war dann natürlich ihre Sache. Vertraute Gesichter waren schon ein Segen für das Mädchen, das so viel hatte durchmachen müssen. Sie stand weiterhin eher neben sich. Wann immer es ihr mal mehr dämmerte, schniefte und weinte sie dicke Kullertränen.
Der Kuchen, Honigkuchen!, zauberte dann und wann ein kurzes Lächeln auf ihr Gesicht. Mit dem armen Kater, der Ferdinand verzweifelte Blicke zuwarf, spielte und knuddelte sie auch öfters. Auch wenn sie ab und wann noch ein leises Knurren in der Kehle hatte. Vielleicht war der Hund doch noch etwas in ihr verankert!

Direkt erzählte sie nichts auf die Fragen.
Aber nach einigen Tagen zupfte sie, als Ferdinand mal von der Arbeit kam, an seinem Rock und gab ihm ein Bild.
Es zeigte einen gerüsteten Schatten des Schreckens mit einem Auge und grüner, flammender Faust zu Ross. Tränchen kullerten wieder. Der da war es gewesen.

Die Wachen griffen den Wandermann nach einigen Tagen der Fahndung auf.
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#16

Nachdem die Reise in den Lestrann eher erfolglos geblieben war, aber um eine Gräuelgeschichte der Niederträchtigkeit um den 'neuen alten' Raúl reicher, reiste man zurück in Richtung Splittertaler Höfe und schließlich auch Mîrhaven.
Vielleicht konnte bei der Suche an den Höfen ja die freundliche Hundeseele ausfindig gemacht werden, jener Anteil, der bei dem Ritual von Bella damals getrennt wurde. Zumindest war Lueith davon ausgegangen, dass der Hund von Wu schließlich bei der Familie Butterblom und vor allem bei Bella gelandet war.
Wenn sich das Hundchen auftreiben hatte lassen, hätte sie, gewiss in Begleitung von Dreufang, es Bella wohl gebracht - den armen Cesare erlösend und dem Mädchen einige Zeit Gesellschaft geleistet; wenn Bethsaba und Ferdinand ein solcher Besuch und zusätzlicher Gast bei Bella denn recht war.

Zumindest dies konnte sie als Information über ihren Ausflug in den Lestrann weitergeben:
* Die Orks im Lestrann waren vorbereitet oder zumindest aufgestachelt worden - von "Raúl" oder seinem Attentäter selbst.
* Darauf deuteten auch die komplexen Fallen hin, mit denen von den Orks ein Hinterhalt gelegt wurde.
* Die Elfe Cla'ali war Opfer einer Begegnung mit "Raúl" geworden, der ihre Arglosigkeit ausgenutzt hatte - und war nur knapp mit ihrer tierischen Begleiterin entronnen.
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#17

Eine Sache, die Ferdinand etwas verspätet allerdings unternahm, war, dass er die Bedienungen im Drachen fragte, ob der Mann auf Ludwigs Bild der Mann, der Raul den Rum brachte, gewesen war.

Wenn der Wandersmann tatsächlich gefunden werden konnte, so bestanden nicht genug Indizien gegen ihn um ihn wirklich fest zu halten. In jedem Fall wurde er aber einer magischen Prüfung unterzogen (wahrer Blick, Magie Entdecken).
Sofern die Bedienungen bestätigten, dass er den Rum gebracht hatte, wurde er auch gebeten zu zeigen, was er bei sich trug und länger befragt. ((folgt dann noch, IG oder hier?))
Wenn sie es nicht taten, wurde er nur befragt, ob er bezüglich des Brandes, der Geräusche im Silberwald und möglicher verdächtiger Vorgänge etwas bemerkt hatte, wo er doch angeblich viel herumkam. Auch wurde er in jedem Falle befragt, ob er in letzter Zeit Herrn Monteros gesehen habe und wo. Absichtlich wurde nur der Name genannt, um zu sehen, ob er diesen kannte.

Wirkte es bei Svörtje als auch seiner Frau als ob zumindest ihre Seelen frei wären? Ließen sich weitere Verwandte oder nähere Bekannte ermitteln, gab es ein Testament?

Bella durfte wohl zumeist im Mietshaus bei den beiden bleiben, da sie sich dort ob der diversen Umbauten noch meistens aufhielten, wobei sie auch ins Anwesen mitgenommen wurde, wo die Köchin ihr jeden Essenswunsch erfüllen sollte. Sie sollte demnach möglichst nicht alleine sein und wurde zumindest von Ferdinand motiviert hier und da mit zu helfen um sich abzulenken. Vielleicht zeigte Bethsaba ihr ja ihre Arbeit? Den Tempel kannte sie ja schon, jedoch würde er dort mit ihr eher nach den Gartenarbeiten (bestimmt gab es schöne Blumen, die versorgt werden mussten) und Dekoration sehen und wenn sie zuhören wollte, darüber sprechen, dass sie Feste planten und Bellas Ideen aufnehmen.
Beim Tempel erzählte er ihr auch von den Reichen der Götter und was es dort alles zu entdecken geben könnte. Von der Reise einer Seele dorthin, um welche sich Kelemvor kümmerte. Wenn sie wollte, könnte sie Kerzen anzünden und ganz fest an sie denken, damit ihr Weg besser beleuchtet sein würde. Ihre Eltern wären sowohl bei den Göttern als auch immer bei ihr, in ihrem Kopf und ihrem Herzen, als auch als Eltern Teil ihres ganzen Körpers. Am besten wurde sie groß, stark und klug im ihnen alle Ehre zu machen.
Zum Kuchen konnte dieses Mal ja wirklich Schokolade gereicht werden, sofern sie Lust darauf hatte.
Und Cesare...musste es vorerst über sich ergehen lassen, er wurde mit frischem Fisch bestochen.

Nach der Zeichnung umarmte Ferdinand die Kleine, wenn auch immer noch ein wenig zu vorsichtig, und dankte ihr. Ferdinand und Bethsaba als auch Lueith und Dreufang (die ja vor Ort gewesen waren) würden nicht zulassen, dass er ihr etwas antat, er würde gefasst werden und es würde über all seine bösen Taten gerichtet werden. Dann wollte der Priester gemeinsam mit ihr zu Kelemvor und ihrem Gott beten, dass dies bald geschähe. Die Zeichnung wollte er der Wache als ihre Aussage zeigen und wenn sie es erlaubte, auch dort an die Akte anhängen. Wenn sie ihn gefangen oder besiegt hätten, könnten sie gemeinsam das Bild verbrennen, so Bella das auch wollte, damit der böse Mann keine Aufmerksamkeit mehr bekam.

Sofern der Hund aufgetrieben wurde, Bella ihn sehen wollte und er sich benahm, dürfte er sie begleiten. Wenn es Streit mit den Katzen gab, dann müsste er hier und da draußen bleiben.

Da es Ferdinand an Information fehlte, müsste er bei den neuesten nachrichten nachhakten: Wem hatten die Orks einen Hinterhalt gelegt?

rechtschaffen = "recht beschaffen" (kein D!)

Ferdinand von Erlenberge
Postfach

“And that’s why I don’t like magic, Captain. ’cos it’s magic. You can’t ask questions, it’s magic. It doesn’t explain anything, it’s magic. You don’t know where it comes from, it’s magic! That’s what I don’t like about magic, it does everything by magic!” (Thud! von T.Pratchett)
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#18

Bella war wohl in der Tat, nachdem sich Bethsaba davon vergewissert hatte, dass Ferdinand mit dem Kind nicht allzu unbeholfen umging, eher dessen "Aufgabe". Zu Kundenbesuchen konnte sie die Kleine weniger mitnehmen und diese reiche, dekadente Welt war der Welt des Kindes sowieso vollkommen entrückt.
Da kam gelegen, dass Bella Gartenarbeit für den Tempel verrichten durfte und hier und da noch nebenher in Kelemvors Wirken eingeweiht wurde. Sollte Lueith den Hund gefunden haben, dann durfte er bei der Kleinen zum Trost natürlich bleiben. Auch wenn Bethsaba und Mina keine Hunde"menschen" waren und besonders Mina eher missgestimmt darüber schien...


Sie hörte sich Lueiths neue Informationen an und notierte sich hier und da etwas, um nichts zu vergessen.
Sie runzelte die Stirn, als sie das von den Orks hörte. Das waren zu bereits allem anderen keine guten Neuigkeiten. Was hatte denn die magische Untersuchung der Orte ergeben?
Vielleicht konnte man damit ausmachen, wo sich der Tyrannit verborgen hielt. Diese übernatürlich starke Magie musste sobald er etwas wirkte noch Tage später nachhallen und ergab vielleicht eine zuverlässige Spur?
Bei dieser Gelegenheit zeigte Bethsaba auch Lueith den Bindezauber, den sie gegen Raul verwenden wollte.
Je mehr arkane Zauberwirker aller Art sich daran beteiligten, desto besser würde das Ergebnis ausfallen. Die Zauberkomponenten konnte sie sicher auftreiben (und irgendjemand würde ihr diese Ausgaben zurückzahlen müssen, und wenn es die Stadtwache war, weil sie deren Arbeit machten...). 


Ein weiterer Grund, wieso Ferdinand sich um Bella vermehrt kümmern musste waren Bethsabas erstaunlich viele Aufenthalte im Arkanen Orden.
Man konnte sie dort oft in der Bibliothek sehen, wo sie Wälzer durchwälzte. Ein Gedanke hatte sich im Kopf der Hexe festgesetzt, den sie nicht loswurde.
Die Butterbloms durften nicht tot bleiben. Sie hatten gerade erst ihr Kind wieder erhalten, und nun das.
Wiederbelebungen wären sicher möglich...aber sie wusste, dass der wirkende Kleriker mit Lebensjahren dafür bezahlen würde. Das konnte sie nicht von Ferdinand verlangen, auch wenn er es vielleicht sogar tun würde. Denn...was war denn der Sinn eines jüngeren Liebhabers, wenn er plötzlich so alt war wie man selbst? - so dachte sie scherzhaft, aber natürlich wollte sie auf keinen Fall, dass ihrem Mann auch nur eine Sekunde gestohlen wurde.
Deswegen forschte sie - nach einem Wunschzauber. Sie wusste, dass es diesen Zauber gab. Dass er unglaublich mächtig war. Und natürlich nicht gerade als Rolle in der Akademie zu erstehen war. 
Sollte die Akademie nichts ergeben, so würde sie in für sich bequemeres Terrain zurückgleiten und auf ihre gewohnt kleiderlose, tonkabohnengeräucherte Meditationsart zurückgreifen und tief in ihr von Sharindlar belebtes Herz hineinhören. Auf Gnade konnte man immer zählen, oder? Oder?!
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#19

Der Wandersmann würde aufgegriffen werden – aber wie feststand, ohne eine Beweislast eben nicht festgesetzt werden. Zumindest nicht lange. Bisher sah er das aber auch recht locker und schlürfte einen Tee auf der Wache, wo er über seine Wanderschaften plauderte.
Ferdinand konnte ihn erstmal sicher aus der Ferne also magisch filzen.
Nichts.
Außer diesem magischen Lächeln … Konzentration, Ferdinand!
Ausweisen wollte er sich merklich nicht so gerne. Vielleicht war er einfach kein Mensch großer Namen. Oder womöglich doch in anderen Ländern gesucht … nach einer Weile rückte er doch mit einem heraus, ob der echt sei oder nicht: Finkel.
Die Schankmaiden konnten den Alten nicht identifizieren. Ihrer war irgendwie … stattlicher. Nicht so ein sonnengegerbter Rumtreiber.
Von dem schrecklichen Brand hatte er natürlich gehört. Tragisch. Er selbst war da nicht in der Gegend gewesen. Vielleicht besser so. Die eigentümlichen Geräusche hatte er in der Tat im Wald gehört und … er lachte da nur. Es war ein Erlebnis dort, das konnte der Priester ihm glauben! Mehr ging er nicht drauf ein. Man müsse es eben selbst erleben.
Monteros sagte ihm so nichts direkt, da sich Raul bei seiner letzten Begegnung nicht großartig vorgestellt hatte.

Ferdinand bekam den Eindruck, dass bei einem so brutalen Ableben und Schändung der Bauernleiber beider Seelen eher ratlos sein müssten. Vermutlich müsste man bei den Höfen, wo das Geschehen sich ereignet hatte, auch mal auf Gespenster prüfen. Er hatte ja seine kleine Laterne und seine Laterne bei ihm.
Ein Testament gab es tatsächlich hinterlegt bei der Stadt. Nicht verwunderlich, dass Bella alles kriegen sollte (was in dem Fall jetzt nichts mehr war. Nun … nicht ganz. Das Land gehörte ihr). Es war erst vor einigen Zehntagen erneuert worden, als Bellas Rückkehr die Tradition wieder bestärkt hatte.

Ablenkung war sicher willkommen für die junge Bella. Tatsächlich konnte sie das Alleinsein, das sie schon als Chimäre sooft erduldet hatte, jetzt gar nicht mehr vertragen. Hinter jedem Schatten lauerte das Monster. Da pflanzte sie lieber einige Blumen. Das Konzept von Tod kannte das Mädchen schon, aber doch war es ihr noch einfach eher fremd, was das wirklich bedeutete. Ab und wann fragte sie auch mal nach ihren Eltern. Sie hörte sich Ferdinands Erzählungen über das Götterreich da genauer an. Also wanderte man da sooooo lange und dann kam man zu Chauntea? Und da lief man immer durch schöne goldene Ährenfelder und aß Honigkuchen? Hmmm!
Auch wenn das Mädchen sicher nur so halb verstand – aber doch eben auf einer schwer greifbaren Ebene durchaus verstand – zündete sie mit Ferdinand ein paar Kerzen an.
Als Menschenmädchen würde Bella auch etwas Schokolade knabbern, die in der Haupthandelssaison glücklicherweise nicht von gierigen Piraten bedroht war. Ein sehr einschneidendes Erlebnis, wenn ein Kind das erste Mal Schokolade schnabuliert! Trotzdem blieb ihr Favorit Honigkuchen.
Als Dreufang und Lueith mit Fidelio dem Mastiff ankamen, wurde der arme Kater auch abgelöst von seinem Leiden. Hund und Mädchen verband etwas inniges und beide begrüßten sich unter Tränen. Zumindest konnte man sich bei Fidelio fast einbilden, dass er ebenso Pipi in den Augen hatte, als er wild kläffend um das Mädel herumtollte.
Er war etwas rußig dem Brand entkommen und hatte sich bei den Apfelbäumen in einer Kuhle versteckt bis man nach ihm gesucht hatte.
Mit Katzen verstand er sich nicht zu gut, aber man würde sicher eine Lösung finden.
Die Zuversicht, beschützt zu werden, nun noch gestärkt durch Fidelio, ließ Bella etwas ruhiger werden. Auch wenn man nachts immer ein Licht brennen lassen musste. Und irgendwer bei ihr sein müsste.

Der Arkane Orden hatte wie von Bethsaba erwartet, natürlich keine Wunsch-Rollen herumliegen. Dieser Zauber kostete ein Vermögen, vermochte die Realität in oft unvorhersehbarer Art zu verbiegen … er war gefährlich und bedurfte Reife und Erfahrung, um nicht falsch formuliert grauenhafteste Ergebnisse zu erzielen.
So durchforstete sie länger die Folianten und Almanache der Arkanisten. Hier hörte sie ab und wann auch mal ein Hüsterchen. Ja, diese 20% waren durchaus spürbar. Ein quick fideler, gesunder Halbelf unterhielt sich mit einer kröchenden Schülerin über ihre Kurse.
Es dauerte länger und sicher für Bethsabas Hexensinn schon enervierend lange. Aber sie fand nach einiger Suche … etwas.
Ein legendärer Magierturm, der dort, wo heute die Wüste sich erstreckt, gestanden haben soll. Ein nach den Aufzeichnungen als verrückt geltender Magus namens Caeleb hatte ihn dort errichtet und für eine Zeit ein schieres Paradies aufgebaut, fernab anderer. Verborgen soll der Turm sein – wie genau, da stritten sich die Gelehrten. Falls es den Turm überhaupt gab.
Das Interessante für Bethsaba war der Bericht, dass Caeleb Dschinn geknechtet haben soll, die seinem Geheiß folgten und jeden Wunsch erfüllten.
Die Berichte sind schon alt, einige hundert Jahre. Aber für Magier waren das nicht unbedingt Hindernisse. Womöglich lebte der Magier noch. Oder sein Turm war zumindest da.
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#20

Aria fing an, sich im Tempel nach dem Verbleib der Überreste der Tyrannen-Säule zu erkundigen. Almeras' Templer hatten die Trümmer ja damals schnellstens abgesperrt und eingesammelt.

Der Gedanke, den sie mit Lueith hatte, war dass man die Steine in einen Bannkreis, ein magisches Gefängnis oder was auch immer für ein Ritual gebraucht wurde, einarbeiten könnte. Indem man ein Symbol der offenen Rebellion nutzte, ließ sich vielleicht der Einfluss von Tyrannos auf Raul schwächen.

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